"EUROVISION SONG CONTEST"
"Lieber NDR, nehmt bitte ENDLICH zur Kenntnis, dass das LIED gewinnt!"

smago! Kolumnist Stephan Imming musste sich viel Kritik anhören, weil er Levinas schlechtes Abschneiden prognostiziert hat – leider gab es nun erneut ein Debakel …: 

Fangen wir mit dem Positiven an: Mit Portugals Beitrag von Salvador Sobral gewinnt nicht ein schlechter Song, der wegen politischer Botschaft hochgejubelt wird. Es ist auch kein Titel, der von einer Frau mit Bart gesungen wird – nein, es gewinnt ein wunderschönes Chanson, eine Ballade – ein Lied, für das der Grand Prix Eurovision einst geschaffen wurde. Der Titel

„Amor pelos dois“ hat genau das, wofür ich mich immer eingesetzt habe: Hier zählt das LIED, hier zählt kein Feuerwerk, hier zählt keine Pseudo-Politik, hier muss keiner sich die Klamotten vom Leib reißen, es muss kein Gorilla tanzen – nein, NUR das Lied wirkt. Nachts hat man das Lied auf WDR4 nicht gespielt – da weiß man ja, was die Menschen hören wollen – eine Ballade halt nicht. – Man wird sehen, ob das Publikum dem Sender folgen wird – vielleicht täuschen sich ja einige Experten, die dem Siegertitel wenig kommerzielle Chancen einräumen – man wird sehen…. Mein Tipp: Diesmal wird der Song veröffentlicht, diesmal wird er auch die deutschen Charts stürmen und durchaus erfolgreich werden…

Vor dem Wettbewerb gab es viele kritische Stimmen, wer auf Live-Musik steht, auf Landessprache und eben NICHT auf tanzende Hupfdohlen, sei gestrig und habe den Zeitgeist nicht erkannt. Ich finde hoch erfreulich, dass Salvador Sobral bewiesen hat, dass vielleicht diejenigen eben NICHT „von gestern“ sind, die meinen, man könnte alles mit billigem Castingshow-Schrott reißen, wie der NDR das seit Jahren versucht.

Vor fast 20 Jahren hat der „Meister“ Guildo Horn den Grand Prix „gerettet“. Zum Siegertitel schreibt er auf seiner Facebookseite:

Von ganzem Herzen her: Glückwünsche und großen Respekt nach Portugal!

Man sieht: Es braucht nicht viel Videogedöns , oder steppende Gorillas, oder Feuersäulen.. nur einen tollen Titel und einen Interpreten mit dem Mut zur Ehrlichkeit, Herz und Hingabe. Ich hatte von der ersten Note an heftigste Hornhaut. Für mich einer der größten ESC Moment ever! Vielen lieben Dank dafür!

Was den deutschen Beitrag angeht, gilt der gleiche Hinweis. Wenn man den Finger in die Wunde legt und sich zum wiederholten Mal über den deutschen Beitrag aufregt – und zwar vor(!!!!!) dem Wettbewerb, macht man sich nicht unbedingt Freunde. Wie im Vorjahr, bekam ich (leider) erneut recht – das System krankt einfach. Billige Castings bringen in der Regel keinen Erfolg – das hat sich nun erneut gezeigt. Dass der verantwortlichen NDR-Redaktion da nicht mehr einfällt als internationale Songautoren zu bitten, ausgemusterte Songs für die Eurovision zur Verfügung zu stellen, ist bitter und wurde zurecht „mal wieder“ abgestraft.

Ich hätte es gerner noch drastischer ausgedrückt aber besser als der „Meister“ kann man es nicht sagen:

Was "unser" Abschneiden betrifft?!

Nun ja: Vor fast 20 Jahren haben wir, die Vereinigung der warmherzigen Strümpfe in Deutschland, die Grand Prix Revolution gefeiert. Wir alle gemeinsam haben diesen weltweit einzigartigen Wettbewerb aus seiner jahrelangen Erstarrung zurück ins Leben orthopädiert. Und es war uns ein Vergnügen! Nun, 2 Jahrzehnte später, sind wir auf zum Teil intergalaktischen Umwegen wieder in den starren Händen irgendwelcher Musik-"Apparatschiks" vom Planeten Stock und Steif gelandet. Diese Spezies versucht ständig den kontrollierten Pass zu spielen um ja nicht zu bunt, wild und letztlich unberechenbar um die Ecke zu kommen, weil die Welt ja eine Scheibe ist. Das Ergebnis sieht und hört man Jahr für Jahr: Biederes Mittelmaß! Dabei können einem die nationalen Interpreten wirklich leid tun. Es braucht nämlich nicht nur einen tollen Titel und einen Interpreten mit dem Mut zur Ehrlichkeit, Herz und Hingabe, sondern auch die Verantwortlichen, die sich auch mal was Neues trauen und nicht nur Vier-, sondern auch Mehrecke ins musikalische Rennen schicken!

Liebes NDR ESC Team: Es ist an der Zeit! Seid doch bitte so nett und lasst mal wieder Andere ran. Das gehört sich so in der Sackgasse! Es ist doch unser aller Wettbewerb und wir wollen auch mal wieder Spaßhaben dürfen!
 

Lieber Guildo, vielen Dank für dieses absolut zutreffende Statement!

ZUR FACEBOOK-SEITE VON GUILDO HORN …:

Stephan Imming, 14.05.2017 unter Berufung auf die Facebookseite von Guildo Horn
http://www.eurovision.tv
http://www.eurovision.de

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