MADELINE WILLERS
Ihr Debütalbum "Wir sind ewig" im Test von Holger Stürenburg!

“Eine moderne, selbstständige, fleißige Künstlerin, die Casting-Shows nicht nötig hat” …: 

Das 1994 im baden-württembergischen Backnang geborene und derzeit in Wüstenrot im Landkreis Heilbronn lebende Nachwuchstalent MADELINE WILLERS veröffentlicht dieser Tage über ihr eigenes Label WILLERS RECORDS/Vertrieb: Membran Hamburg ihr lang erwartetes Debütalbum "Wir sind ewig"; eine schnittige Produktion zwischen Schlager, Pop, Dance-Elementen und Chanson. 

Zehn neue Lieder (und zwei Bonustitel, die beide schon 2015 Appetit auf mehr gemacht hatten) hat die Absolventin einer klassischen Gesangsausbildung, die von der „BILD“-Zeitung anerkennend als „Wirbelwind aus Wüstenrot“ beschrieben wurde, im Programm ihrer durchwegs äußerst ansprechenden Debütscheibe. Sie zählt Koryphäen, wie Andreas Gabalier, „D.J. Ötzi“ oder sogar den legendären deutschen Chorleiter Gotthilf Fischer, zu ihren Fans und Bewunderern. Ehrenamtlich setzt sich Madeline als ‚Musikalische Botschafterin‘ für den karitativen ‚Verein für Kinder in Backnang e.V.“ ein, der sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen in der 36.000-Einwohner-Stadt nahe Stuttgart zu fördern.

Kümmern wir uns nun jedoch in erster Linie um Madelines tönende Vorhaben, die sich – so gesteht der Rezensent zweifellos ein – umgehend nach einmaligem Hören direkt und geradlinig in den Gehörgängen festsetzen, allesamt sehr gekonnt produziert und exquisit vokalistisch umgesetzt wurden.

Als Intro hat sich Madeline für ihren von Willy Klüter (u.a. Gaby Albrecht, Ingrid Peters, Rosanna Rocci, Isabel Varell) produzierten CD-Erstling ihre brandneue Single „24/7“ ausgesucht. Dieser nach einem ansonsten eher im S/M-Kontext genutzten Passus benannte, in nur sechs Wochen nach VÖ schon über 62.000 mal auf YouTube.de angeklickte, konsequent rasante Dancepop-Verschnitt – lyrisch natürlich vollkommen jugendfrei – erzählt über die erleichterten Gefühle einer Frau, die nicht unglücklich darüber zu sein scheint, als sie nach dem zermürbenden Ende einer Beziehung, endlich mal wieder alleine aufzuwachen vermag. Melodie und Gesang erweisen sich als sogleich mitreißend und aufwühlend, besonders das schwül-nächtliche Saxophon verleiht dem urbanen Discoschlager eine spezifische exzellente Note.

Drastisch, voranstrebend, sogar hintergründig rockend, erklingt nun der optimistisch-verträumte, mit krossen E-Gitarren unterlegte Tanzknaller „Es tanzt“; „Halt mich fest“ schwebt, dringt, eilt, barsch und kraftvoll rhythmisiert, aber niemals nervtötend, ‚schwerelos‘ durch die Hitze des Nightlifes.

Die erste Single aus „Wir sind Ewig“, nannte sich „Bessere Hälfte“ und ist eine wiegende, atmosphärische Liebesbekundung auf poppiger Chanson-Basis voller Intensität, Emotion und Leidenschaft. Als wiederum strikt und unverhohlen zum Tanzen geeignet, erweist sich hingegen das grelle, erst introvertierte, dann aufpeitschende Dancefloor-Epos „Lichterloh“, bevor Madeline einem weltberühmten Stuttgarter Landsmann gehörig huldigt: Die 23jährige nahm sich für ihr Debüt den 1983er-Mega-Hit „Major Tom (Völlig losgelöst)“ von niemand geringerem vor, als von NDW/Deutschpop-Ikone Peter Schilling – zeitgemäß, aber nicht destruktiv umgesetzt, rhythmisch vorpreschend inszeniert, aber keinesfalls entstellend oder gar entwürdigend – SO und nicht anders sollten vernünftige Coverversionen klingen!

Keck, burschikos und emanzipiert, besingt die blond-brünette Schönheit daraufhin im wilden, leicht 90er-Jahre-Dancefloor-angelehnten Tanzflächenfüller in spe. „Non Plus Ultra“ ihre Wünsche hinsichtlich eines offensiv-crazy Traummannes, den der momentane Partner des Lied-Ichs offenkundig nicht darstellt, während die am Hafen von des Verfassers alter Heimatstadt Hamburg spielende Pianoballade „Herzschlag“, die sich bald darauf zu einem phonstarken, gitarrenbetonten Powerrock-Schleicher entwickelt, über den Zwiespalt Auskunft erteilt bzw. die Frage aufwirft, solle man bzw. frau die ins Stocken geratene Beziehung ab-, unterbrechen oder doch voller Güte fortführen. Der träumerisch-freiheitstrunkene Wunsch nach Unabhängigkeit und „Tanzen unter Sternen“  (Textzitat), „Frei wie der Wind“, bedeutet eine sympathische Mixtur aus klassischem Gitarrenrock und typischen Dancepop-/Disco-Fox-Fragmenten des Heute und Hier, bevor das flotte, akkordeongeführte Tanz-Chanson „C’est la Vie“ das offizielle Repertoire von „Wir sind Ewig“ fröhlich und zukunftsweisend abschließt. Als Bonustracks nutzen die Verantwortlichen die bereits 2015 vorgelegten, seinerzeit von Ivo Moring (u.a. „D.J. Ötzi“, Maria Levin, Francine Jordi) und Thorsten Brötzmann (u.a. „Alphaville“, Bernhard Brink, Howard Carpendale) geschriebenen und produzierten Edel-Disco-Monumente „Uns gehört die Nacht“ und „Bis zum Himmel und zurück“, die beide glitzernd-gleißendes Nachtleben-Beben, Großstadtstress und Disco-Feeling pur versprühen, wobei Madeline mit letztgenanntem Titel ihre allererste Single überhaupt aufbot.

Junge, hübsche Nachwuchssängerinnen gibt es zur Genüge. Manche meinen, sie bräuchten bloß viel Haut zeigen, mit ihren oberen Extremitäten wackeln – und schon füllen sie ohne größere Leistung die Olympiahalle. MADELINE WILLLERS ist mit solchen Zeitgenossinnen zu keinem Zeitpunkt vergleichbar. Sie nahm gar im zarten Alter von 13 Jahren klassischen Gesangsunterricht, durchlief mehrere Vocal-Coachings, ließ Schauspielunterricht und das Erlernen von Bühnenpräsenz und Darstellung über sich ergehen. Ihre Stimme ist perfekt; die außergewöhnliche Melange aus Pop, Schlager und knackigen Dancefloor-Spielereien passt zu ihrer Persönlichkeit, wie die sprichwörtliche ‚Faust aufs Auge‘.

Es ist davon auszugehen, dass „Wir sind ewig“ einen sehr positiven, zielorientierten, aber eben nur ersten Schritt in die Richtung einer längerfristigen Karriere für MADELINE WILLERS veranschaulicht. Wir werden garantiert jetzt und in Zukunft noch vieles Spannende, Kreative von der jungen Schwäbin vernehmen – der erste Schritt ist getan, diverse weitere werden folgen!

Holger Stürenburg, 23. März 2017

http://www.madeline-willers.de/

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