FRANK LUKAS, WIND, JULIAN DAVID, KLUBBB3, KERSTIN MERLIN, JONATHAN ZELTER u.a.
Deutschsprachige Neuerscheinungen per 28. April 2017!

Präsentiert von Stephan Imming! 

Frank Lukas – Unbedingt

 

Der Bottroper Discoschlagersänger Frank Lukas punktet laut eigener Aussage mit Intelligenz, Tanzbarkeit und Authentizität – so hält er es auch auf seinem vierten Album, das erneut von Jack Price coproduziert wurde. Neben eigenen Liedern finden sich auf der CD Songs von etablierten Szenegrößen wie Tobias Reiz und Tom Marquardt. Ein ausführlicher Artikel zu diesem Album wird gesondert veröffentlicht.

 

Wind – Liebes Leben

 

Auch nach über 30 Jahren Bandbestehen und rund 20 ehemaligen bzw. aktiven Mitgliedern ist die Gruppe Wind noch immer aktiv. Offensichtlich gilt unabhängig von der aktuellen Besetzung das, was die Plattenfirma kommuniziert: „Seit über dreißig Jahren steht ein simples Wort aus dem alltäglichen Sprachgebrauch nun schon für eine Band der Extraklasse: WIND.“ Aktuell ist die Formation ein Trio, das neben dem Urgestein Andreas Lebbing aus den attraktiven Sängerinnen Julia Breuer und Carolin Frölian besteht. Nach der Vorabsingle „Das geht nur gemeinsam“ wird nun bei Telamo das Album „Liebes Leben“ veröffentlicht. In Lebbings Heimatstadt Bocholt wird die CD im Mai innerhalb einer Releaseparty  vorgestellt – zuvor geht die Gruppe auf ausgiebige Autogrammstundentour. Den Inhalt des Albums fasst die Plattenfirma Telamo wie folgt zusammen: „Eine aufregende Reise durch die verschiedensten Klanglandschaften, welche einfach nicht langweilig wird.

 

Kerstin Merlin – Lieblingsschlager

 

Rote Haare und eine Traumfigur“ – so steht es auf ihrer Webseite. Die Rede ist hier nicht von Andrea Berg, sondern von der sexy Schlagersängerin Kerstin Merlin, die kürzlich im Duett mit Melanie Wolf in Florian Silbereisens TV-Show unter dem Label „Rotblond“ auftreten durfte (wie die Tänzerin des Fernsehballetts erfuhr Merlin nämlich eine tänzerische Ausbildung, und zwar an der Ballettschule Berlin). Ihre Karriere startete Kerstin als Finalistin der MDR-Sendung „Stimme ‘99“. Die Bildzeitung jubelte später, sie sei das „schönste Gesicht des deutschen Schlagers“, wobei Kerstin anscheinend schon oft auf ihrer Haarfarbe „reduziert“ wird – beispielsweise heißt eines ihrer Alben „ZauberRot“. Das Multitalent war auch über drei Jahre hinweg als TV-Moderatorin aktiv und moderierte „Schlager XXL“ bei Gute-Laune-TV.

 

Calimeros – 40 Jahre, 40 Hits – zum Jubiläum das Beste

 

Im Jahr 2014 erschien von den Calimeros das Album „Das Beste“, ein Jahr darauf „Das Beste – und noch mehr“. Anfang des Jahres schob man „Das Beste zum 40. Jubiläum“ nach. In der vergangenen Woche  hat auch DA Music innerhalb der Reihe „My Star“ einen Sampler auf den Markt gebracht. Da will sich auch die Company MCP nicht lumpen lassen und kam auf den „originellen“ Albumtitel „40 Jahre – 40 Hits“ (im vergangenen Jahr wurde eine gleichnamige CD von Wolfgang Petry auf den Markt gebracht). Immerhin: In gut zwei Monaten gibt es mit der CD bzw. DVD „Aloha“  frisches Material der beliebten Schweizer Gruppe rund um Roland Eberhart.

 

Alexander Marcus – 10 Jahre Electrolore – das ultimative Album

 

Fast zehn Jahre ist es her, dass mit Alexander Marcus ein Schlagersänger der etwas anderen Art die Internetgemeinde aufmischte. Ironisch gesprochen, hieß Facebook damals noch StudiVZ und man frohlockte: „In der Online-Community StudiVZ gibt es mehr als 50 Gruppen über ihn und die ersten Fanclubs haben sich auch schon gegründet.“ Darauf aufmerksam geworden, gab ihm eine Plattenfirma einen Vertrag – und „Electrolore“ kam vor neun Jahren auf den Markt. Zu diesem Anlass wird jetzt das zehnjährige (?) Jubiläum mit einer entsprechenden Doppel-CD gefeiert. Während man ihn damals noch belächelte (die FAZ nannte ihn „König der Fremdschämer“), ist das Konzept, Beats unter Schlager zu legen recht erfolgreich geworden. Im Herbst geht Alexander mit seiner „Electrolore“ auf kleine Deutschlandtour.

 

Kontra K. – Gute Nacht

 

Der Berliner Maximilian Diehn ist bereits seit dem Jahr 2010 unter dem Namen „Kontra K.“ als Rapper unterwegs. Sein im vergangenen Jahr erschienenes Album „Labyrinth“ schaffte es bis an die Spitze der Top-100. Der Rapper hat Mut – trotz des Riesenerfolgs im vergangenen Jahr geht er für seine neue Produktion mit neuem Label und neuem Produzententeam an den Start. Der „Ltd. Box“-Ausgabe des Tonträgers ist u. a. ein Paar Socken beigelegt – darauf muss man erst mal kommen…

 

UFO 361 – Ich bin drei Berliner

 

Der deutsche Rapper Ufuk Bayraktar hat im Frühjahr 2016 unter dem Namen „UFO 361“ seine erste Erfolgs-CD produziert: „Ich bin ein Berliner“. (So erklärt sich auch der Künstlername: UFO für „Ufuk“ und die 361 für Berlin-Kreuzberg). Sechs Jahre nach seinem Debut mit „Hard In the Paint“ stellte sich der Erfolg ein – und wie: Mit dem Nachfolge-Opus „Ich bin zwei Berliner“ gelang bereits der Sprung in die Top-20. Bereits jetzt, ein gutes halbes Jahr später, nimmt UFO 361 einen dritten Anlauf mit dem Album, das wenig überraschend „Ich bin drei Berliner“ heißt. Fans greifen vielleicht zur Ltd. Box, die nicht weniger als fünf CDs und ein T-Shirt enthält.

 

Glashaus – Kraft

 

Bereits 1999 lernten der Produzent Moses Pelham und sein Kollege, Komponist Martin Haas, die bemerkenswerte Sängerin Cassandra Steen kennen. Schon bald merkte das Trio, auf einer Wellenlänge zu liegen. 2001 wurde das erste Album, „Glashaus“, produziert. Darauf enthalten: Der große Hit „Wenn das Liebe ist“. Ähnlich erfolgreich waren auch die 2002 und 2005 erschienenen Alben, wobei die letztgenannte CD („Drei“) es bis in die Top-5 der Albumcharts schaffte. Aufgrund der Solokarriere stieg Cassandra Stehen vorübergehend aus dem „Glashaus“ aus – mit neuer Sängerin „Peppa“ wollte sich allerdings nicht so recht der Erfolg einstellen. Zwölf Jahre nach der letzten Album-VÖ kam es quasi zu einer Wiedervereinigung der ursprünglichen Glashaus-Besetzung – herausgekommen ist dabei das Album „Kraft“, das laut Plattenfirma eine „Mischung aus melancholischem Soul und Hip-Hop“ beinhaltet. Der Tonträger ist auch im Vinylformat und als „DeLuxe-Box“ erhältlich.

 

Kay & Funky (Ton Steine Scherben) – Radio für Millionen

 

Bereits 1970 stieg Kai Sichtermann in Rio Reisers legendäre Gruppe Ton-Steine-Scherben als Bassist ein, 1974 folgte „Funky“ K. Götzner ihm und begann als Drummer. Der Nürnberger Liedermacher Gymmick interpretiert seit vielen Jahren die Songs Rio Reisers mit Hingabe – 2014 kam es anlässlich erfolgreicher Konzerte auf einem Spree-Dampfer zur Zusammenarbeit der drei Musiker – seither absolviert man gemeinsame Konzerte. Gemeinsam lässt man die Songs aus Anarchozeiten in Akustikversionen wieder auferstehen. Mit „Radio für Millionen“ liegt der erste Tonträger von Ton-Steine-Scherben-Mitgliedern seit 1983 vor. Auf CD 1 finden sich 13 Studioaufnahmen (zuzüglich 3 Bonustracks), auf CD 2 ist ein Live-Mitschnitt zu finden.

 

Maybebop – Sistemfeler

 

1992 gründete Oliver Gies in Hannover das A-Capella-Quartett Maybepop. Mit ca. 120 Konzerten im Jahr ist die Gruppe insbesondere live sehr aktiv. Regelmäßig bringen die vier Jungs aber auch einen neuen Tonträger auf den Markt. Da sie sich als störendes Element der Szene ansehen, haben sie folgerichtig ihr aktuelles Album „Sistemfehler“ genannt und wollen „raus aus beschränkten Bahnen mit Kurs auf Neuland“. Ganz sicher scheint man sich aber nicht zu sein, ob das gut geht: Ihre aktuelle Scheibe veröffentlicht die Band nicht als Maybepop, sondern als Maybebop.

 

Gasmac Gilmore – Begnadet für das Schöne

 

Die Wiener Band Gasmac Gilmore wurde bereits 2002 gegründet. Ihren Musikstil beschreibt Wikipedia als „eine „Mixtur aus trashigen Beats, Klezmer-Einflüssen und brachialem Heavy Metal“. Überregional bekannt wurde die Band 2006, als sie eine U-Bahn karperte und das erste „U-Bahn-Konzert“ gab. Das fünfte Album des harten Jungs, das erste seit dem 2012er „Deak Donkey“, ist erstmals komplett in deutscher Sprache gehalten – und das, nachdem die Band in den letzten Jahren international Konzerte gegeben hat (u. a. in den Niederlanden, Tschechien, Ungarn, Deutschland und in ihrer Heimat Österreich). Nach der CD-Veröffentlichung ist das nächste Projekt eine Tournee mit den Rockern von In Extremo.

 

Köster & Hocker – A’s klar?

 

Die Kölner Gerd Köster und Frank Hocker kennen sich bereits aus Schulzeittagen, also seit Ende der 1960er Jahre. Gemeinsam waren sie federführend beim Projekt „The Piano Has Been Drinking“. Das kölsche Singer/Songwriter-Duo hat nun ein Nachfolgealbum zum letzten Werk, „Kumm jangk“, produziert. In nur fünf Tagen wurde das Album mit viel Spielfreude produziert. Als erste Single entschied man sich für „Su vill Zick“, die deutsche Version des Tom Waits-Hits „Hold On“.

 

Lene Papillon – Überflieger

 

Schon als Teenager machte Lene Papillon aus Baden-Württemberg erste Studioaufnahmen und begann, zu komponieren und war sich auch nicht zu schade, an Castings teilzunehmen. Schon bald begann sie, erste Demoaufnahmen zu produzieren und machte mit „0815-Frau“ im Jahr 2011 erstmals auf sich aufmerksam. Mit „Dann geht es Dir genau wie mir“ gelang in Zusammenarbeit mit dem gerade genannten Frank Lukas ein erster bundesweiter Erfolg – ein Überraschungshit aus dem Lukas-Album „Intensiv“, komponiert von Tom Marquardt, bei dem der Interpretin eine gewisse stimmliche Ähnlichkeit mit Michelle attestiert wurde. –  In diesem Jahr hat sich Lene nun mit dem Produzenten René Deutscher, seines Zeichens Sohn von Drafi, zusammengetan und mit ihm das Country-angehauchte „Mini-Album“ „Überflieger“ produziert.

 

Welle: Erdball – Gaudeamus Igitur

 

Welle: Erdball ist eine Electropop-Band, die bereits 1990 (ursprünglich unter dem Namen „Honigmond“ gegründet wurde. Mit „Tanzmusik für Robotor“ schaffte man es vor drei Jahren erstmals in die Top-50 der Albumcharts. Mit „Gaudeamus Igitur“ will man laut Eigenaussage nun den „Soundtrack des Sommers 2017“ abliefern. Das neue Album sei vergleichbar mit einem „Yps-Heft mit Gimmick“. Ihrem typischen Commodore C-64-Sound ist die Hannoveraner Band, die sich selbst als „Radiosender“ sieht (und ihr Album entsprechend „Sendung“ nennt) treu geblieben und stellt die neuen Lieder im Rahmen einer Deutschlandtour im Frühjahr dieses Jahres vor.

 

Julian Sengelmann – 13

 

„Reden und Singen“ – das sind die Stärken Julian Sengelmanns, der aufgrund dieser Stärken offensichtlich die richtigen Berufe erwählt hat. Beispielsweise hat Julian sich einen Namen als Schauspieler gemacht (u. a. in der Serie „Türkisch für Anfänger“). Da er auch Theologe ist, erklärt er in der NDR-Sendung „Feiertag“ den Sinn bzw. die Hintergründe christlicher Feiertage. Nun war es wohl an der Zeit, auch das musikalische Talent der Weltöffentlichkeit vorzustellen – herausgekommen ist das Album „13“. Das „wunderschöne und zeitlose“ Album stellt Sengelmann am 27. April im Hamburger „Kleinen Donner“ vor.

 

FEE – Live im Atlantis Braunschweig

 

Eine der beliebten Bands der Neuen Deutschen Welle war die Braunschweiger Band FEE, die damals insgesamt vier Alben veröffentlicht hatte und mit „Schweine im Weltraum“ einen kleinen Hit hatte. 25 Jahre nach einem denkwürdigen Konzert in Braunschweig kamen die Gründungsmitglieder Reinhard Lewitzky (drums) und Lothar Brandes (Keyboards) auf die Idee, mit neuen Musikern das FEE-Projekt wieder aufleben zu lassen. Unter anderem wird Ende des Monats ein Konzert in Salzgitter gespielt. – Zu diesem Anlass wird das in Originalbesetzung gespielte damalige Braunschweiger Konzert vom 23. April 1992 (in limitierter Auflage von1.000 Stück) auf den Markt gebracht.

 

Ringlstetter & Zinner – 2 Typen, 2 Gitarren, 2 Bücher

 

Die beiden Kabarettisten Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner stehen seit einigen Jahren gemeinsam auf der Bühne. Zinner ist jemand, der gerne „Du-Programme“ mag – und da Ringlstetter ebenfalls ein Musiker mit Wortprogramm ist, lag es nahe, sich zusammenzutun.  Ringlstetter ist auch aus der nach ihm benannten TV-Sendung bekannt. Mit „2 Typen, 2 Gitarren, 2 Bücher“ hat das Duo ein eigenes Programm entwickelt, also keine Mischung aus den Soloprogrammen. Am 24. April wurde das neue Programm im ehrwürdigen Circus Krone vorgestellt. Mit den beiden Büchern dürfte Ringlstetters Tourtagebuch „Paris. New York. Alteiselfing – auf Ochsentour durch die Provinz“ gemeint sein sowie Zinners Kurzgeschichtenband „Flugmango“.

 

Haus der Jugend – Wenden in drei Zügen

Der Bassist der Gruppe Erdmöbel, Ekki Maas, hat mit der aus Köln stammenden Band „Haus der Jugend“ ein weiteres Projekt, dessen Musikrichtung der Kölner Stadtanzeiger mit „England-Pop trifft Americana“ umschreibt, angeschoben. Die Gruppe ist auf mehrstimmige Gesänge und pointierte Gitarrensoli spezialisiert. Ihr neues Album stellt das „Haus der Jugend“ am 28. April im Kölner „Veedel Club“ vor.

 

Zitronen Püppies – Bambis Rache

 

Bereits seit 2006 sind die Zitronen Püppies, drei Jungs aus dem Bayerischen Wald, mit ihrer Mischung aus Rock, Pop und Punk aktiv. Neben eingängigen Melodien hat sich die Band auf ironisch-humorvolle Texte spezialisiert. Nun hat das Trio beim Münchner Label Trikont einen Vertrag unterschrieben und ein neues Album namens „Bambis Rache“ auf den Markt gebracht. Neben dem provokanten Titel des Albums, der laut Bandmitglied Johannes Maria Haslinger seine Ursprünge in der Jägersprache hat, geht es auf dem Album vornehmlich um die holde Damenwelt. Ihre neuen Songs spielen die Zitronen Püppies im Rahmen einer kleinen Tour. Das Album wird auch im Vinylformat erhältlich sein.

 

SINGLES

 

KLUBBB3 – Märchenprinzen

 

KLUBBB3, die Band um Florian Silbereisen, ist angetreten, um den traditionellen Schlager zu beleben („Schlager ohne Kompromisse, wo ‚die Sonne im Meer untergehen und sich Herz auf Schmerz reimen‘  darf“). Für diese Art von Schlager steht zweifelsfrei Uwe Busse, der ja einst schon die „rote Sonne von Barbados“ hat aufgehen lassen. Der populäre Songschreiber schrieb den drei Jungs nun ihren aktuellen Schlager „Märchenprinzen“ auf den Leib. Als gesangliche Unterstützung hat man niemanden anders als die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis engagiert, die den Titel aus dem Nummer-1-Album „Jetzt geht’s richtig los“ in einer speziellen Version mit eingesungen hat. Anfang April wurde in ihrem Schloss St. Emmeram in Regensburg ein passender Videoclip zum Discofox-Schlager gedreht.  Bislang hat die Fürstin ja eher Weihnachtslieder auf ihrem Weihnachtsmarkt gesungen. Bereits 1989 gab es von der Fürstin eine nicht im Handel erhältliche CD („Come To My Party“) – nun gibt es auch eine offizielle Maxi-CD der Fürstin – der Song erscheint auch als physische CD.

 

Julian David – Spektakulär

 

Der ausgebildete Musicaldarsteller Julian David erlangte bundesweite Popularität als Mitglied der beliebten Gruppe VoXXclub, aus er 2015 ausstieg, um seine Solokarriere anzuschieben. Emanuel Treu, der u. a. Beatrice Eglis „Kick im Augenblick“ schrieb, hatte die Text Idee, das Wort „spektakulär“ mit dem Wortspiel „sepekt- Akku leer“ zu verbinden. Gewidmet ist der Song laut Julian all denen, mit denen die Zeit wie im Fluge vergeht. Seinen Titel wird der junge Sänger u. a. im Fernsehgarten (am 21. Mai) und bei „Immer wieder sonntags“ (am 25. Juni) vorstellen.

 

Kerstin Merlin – Lieder, die nie mehr vergehen

 

Aus ihrer parallel erschienenen CD „Lieblingsschlager“ hat Kerstin Merlin den 2016 von Peter Power und Ulli Jonas komponierten und von Eva Richter (, die ja schon für Michelle „Wer Liebe lebt“ textete,)  getexteten Schlager „Lieder, die nie mehr vergehen“ ausgekoppelt. Ob sie selbst über diese „Parallel-Veröffentlichung“ zu ihrem neuen Projekt „Rotblond“ begeistert ist – man weiß es nicht – jedenfalls ist von dieser Produktion auf ihrer Homepage aktuell nichts zu sehen…

 

Nora Louisa – Erste große Liebe

 

Nach dem Titel „Beste Freundin“ hat das Produzententeam Cora auch die neue Single der rotblonden Sängerin produziert. Warum hier die Haarfarbe erwähnt wird? Erstens hat sie eine ähnliche Haarfarbe wie Andrea Berg – ob es allerdings die Haarfarbe war, die ihre letzte Single an den Berg-Hit „Die Gefühle haben Schweigepflicht“ erinnern lässt – man weiß es nicht. Zweitens könnte sich Nora-Louisa bei „Rotblond“ bewerben, falls Frau Merlin oder Frau Wolf mal ausfallen – das passt sowohl von der Haarfarbe her als auch vom Können, schließlich ist Frau Fischer gelernte Tanzlehrerin. Was jetzt „Frau Fischer“ wieder damit zu tun hat? Ganz einfach: Nora Louisa heißt bürgerlich Elisa Fischer. Was liegt da näher, als sich „Nora Louisa“ zu nennen? …

 

Jonathan Zelter – Ein Teil von meinem Herzen (Wedding Edition 2017)

 

Normalerweise kommen Musik-Neuerscheinungen freitags auf den Markt. Aus bestimmten Gründen macht Jonathan Zelter mit der Neuaufnahme seines Hits „Ein Teil von meinem Herzen“ eine Ausnahme und veröffentlicht seine aktuelle Single deswegen bereits am Donnerstag, weil das Datum „27. April“ ihm am Herzen liegt. Die Single erschien am 27. April 2015, das passende Album am 27. April 2016 – folglich musste die „Wedding Edition“ der Single auch am 27. April das „Licht der Welt“ erblicken. Diesmal hat Zelter den Titel als Walzer eingespielt. Was es damit auf sich hat, verrät der Werbetext: „So viele Emotionen setzen Impulse: Jonathan Zelter und ADTV Trendscout Markus Schöffl haben es einfach ausprobiert. Erst im Studio, dann auf dem Parkett.“ Die beiden sind fürwahr ein schönes Paar. Die von smago! erbetene „Petting Edition“ könnte dann ja in einem Jahr erscheinen – auch da kann Jonathan „es mit Jonathan Schöffl“ ja vorher „einfach ausprobieren“ (kleiner Scherz…)

 

Tobee – Der Bass muss fi****

 

In der vergangenen Woche haben wir über das insbesondere textlich imposante Album Anna-Carina Woitschacks berichtet, die in ihren Liedern ihre Gelüste teils recht deutlich zum Ausdruck bringt. Die Sprache des Mallorcasängers Tobee geht da noch einen Schritt weiter, sie ist so deutlich, dass die Bild den Titel mit modifizierten Worten darstellt: „Der Bass muss geschlechtsverkehren“. Ob das Verb so im Duden steht, ist mir nicht bekannt – vom Reimschema und auch inhaltlich dürfte Tobee wohl doch die bessere Vokabel gefunden haben. Nebenbei soll der Song die Grenzen zwischen „EDM“ (elektronische Tanzmusik) und Schlager verwischen. Man darf gespannt sein, ob der Titel ankommt – bei der Saisoneröffnung auf Mallorca soll der Song sehr gut angekommen sein – wobei das Publikum  (um es mit den Worten der gerade genannten Fürstin Gloria) vielleicht ohnehin gerne „schnackselt“ und insofern mit dem Titel gut bedient ist.

Markus Becker – Du musst vom Himmel gefallen sein

 

Nur wenige Wochen, nachdem er mit seinem Kinderlieder-Album „King Of Kidsclub“ Kinderlieder veröffentlicht hat, feilt Markus Becker nun wieder an seinem Image als Stimmungsliedersänger und schielt dabei auf Ballermannpublikum, Oktoberfeste und die Apres-Ski-Saison. Sein Thema ist klar abgesteckt: „Männlein besingt Weiblein seit Jahrhunderten und Weiblein genießt“.

 

Jannik Brunke – Nicht ich

 

Im Alter von 18 Jahren nahm Jannik Brunke im Jahr 2014 an der RTL-Talentshow „Rising Star“ teil. In Anlehnung an seine Frage, wer damals ins Finale kam, sagte er: „Nicht ich“. Davon hat sich der Multiinstrumentalist nicht einschüchtern lassen und u. a. auf seinem Youtubekanal fleißig Musik gemacht – sehr zur Freude seiner über 150.000 Abonnenten. Darauf wurden die Lochis aufmerksam, mit denen er Ende 2016 auf Tournee war. Nun hat das Nachwuchstalent mit „Nicht ich“ seine erste Single auf den Markt gebracht.

 

DJ Ostkurve feat. Jöli – Freunde

Jöli, die „Partymaschine aus dem Sauerland“ hat mit seinem österreichischen Kumpel DJ Ostkurve, dem „fette Beats“ zugeschrieben werden, gemeinsame Sache gemacht. Textdichter Emanuel Treu, der nicht nur für Beatrice Egli „Kick im Augenblick“ schrieb, sondern auch den bemerkenswerten Titel „Handy zum Himmel“, schrieb dem Team den Titel „Freunde“. Einer von Jölis Freunden ist übrigens der gerade genannte Markus Becker, bei dessen CD-Premiere Jöli auch gesichtet wurde.

 

Mariella – Es bleibt die Liebe zu Dir

 

Auf ihrer Künstlerwebseite verrät die verheiratete Restaurantfachfrau Mariella, dass sie begeisterte Wasserpfeifenraucherin ist. Was sie sonst so raucht, kann man vermutlich erahnen, wenn man sich ihre neue Single „Es bleibt die Liebe zu Dir“ anhört. Etwas Milde ist allerdings schon angesagt: Die Sängerin nahm bereits am Grand Prix der Volksmusik teil und hatte einige TV-Auftritte, bevor ein Unfall sie zurückwarf. Seit einigen Jahren steht sie nun wieder auf den Brettern, die die Welt bedeuten – aktuell bringt sie mit „Es bleibt die Liebe zu Dir“ die deutsche Version des Whitney-Houston-Klassikers „I Will Always Love You“.

Stephan Imming, 27.04.2017
http://www.meiselmusic.de/
http://www.frank-lukas.com/

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