CHRISTIN STARK
Wissenswertes über ihre neue CD "Hier" – produziert von Matthias Reim!
“Das Resultat ist beeindruckend und hat mit dem Schlager von der früheren Christin Stark nicht mehr viel zu tun”, kommentiert Matthias Reim! Sehen Sie HIER den Videoclip zu “Wollen wir uns” …:
„Dieses Album musste wachsen und gedeihen, genau wie ich. Manches im Leben braucht seine Zeit“ sagt Christin Stark, deren Album „Hier“ nun am Freitag (19.02.2016) veröffentlicht wurde.
Schon als Kind im Alter von 6 Jahren lebte sie die Musik und alles was sie damit verband. Von Ballett und Tanz, Lollipop-Truppe über Schüler- bis hin zu Cover-Bands, in denen sie bald zum Mittelpunkt wird. „Ich habe früher alles zur Showbühne gemacht, was irgendwie ging“, erinnert sie sich.
Während ihre Freundinnen um die Häuser zogen, sitzt sie mit 20 im Studio und schaut Produzenten/Musikern über die Schulter: „Ich habe alles neugierig aufgesogen, was ich zum Thema Musik lernen konnte“. Man muss eben Prioritäten setzen. Und es hat sich gelohnt. Denn, dass die Mitzwanzigerin eine großartige Sängerin ist, beweist sie jetzt mit ihrem neuen Album „Hier“ (Ariola / Sony Music).
Lampenfieber gehört für Christin genauso zu jedem Auftritt dazu, wie die Freude. “Ohne diese beiden Gefühle würde etwas fehlen. Und wenn jemand kein Lampenfieber und Freude am Auftreten kennt, dann hat er eindeutig den falschen Job“, weiß sie selbstbewusst.
Auch während ihrer Ausbildung zur Friseurin und Stylistin gehörten die Wochenenden den Stadtfesten und Bühnen ihrer Coverbands in denen sie spielte. „Mein Chef hatte sehr viel Geduld mit mir. Wenn ich nach einem nächtlichen Auftritt am Samstagmorgen wieder um 8.00 Uhr als Azubi im Laden stehen musste, gab es erstmal einen Kaffee“, lacht sie. „Ich vernachlässigte meine Ausbildung nie und machte natürlich auch den Abschluss, doch mein Chef wusste, dass er mich nicht als Stylistin behalten wird, sondern mich als „Sängerin Christin Stark“ gehen lassen muss.”
Es folgten erste Schritte im Musikgeschäft auf kleineren Labels, auch der Rundfunk wurde auf sie aufmerksam, und kleine private TV Sender machten erste Clips mit der attraktiven jungen Sängerin. Es folgen Auszeichnungen, nachdem sie 2010 in Bremen bei einem Casting entdeckt wird: In den Jahren 2011 bis 2013 räumt sie wichtige Newcomer-Preise wie den smago! Award (2013) ab.
Im Frühjahr 2014 wurde ein anerkanntes und erfahrenes Autoren- und Produzenten-Team auf sie aufmerksam und sie kam ihrem Traum „Ihr Album“ zu machen immer näher. Das Team war von Christin Starks Ideen und Energie begeistert und überrascht wie tiefgründig und authentisch sie ist.
„Andere Songs, gefühlvoll, aus dem Leben, sinntief, romantisch und ein bisschen geheimnisvoll, modern und doch melodisch“, das war die Vision. Niemand Geringeres als Matthias Reim, Joachim Horn-Bernges, Luis Rodriguez und Amadeus Crotti (Modern Talking) und Thorsten Brötzmann arbeiteten inspiriert an dieser Vision. Christin Stark entwickelte sich hoch musikalisch auf einer ganz anderen Ebene! „Ich befinde mich noch immer auf dem Weg, auf meiner Reise. Das Ganze ist ein ständig andauernder Prozess, bis man merkt, was einem liegt und woran man Spaß hat. Kann man da ankommen? Ich denke nicht. Es ist der eigene Weg der gegangen werden möchte!“, weiß sie für sich zu schätzen.
„Das Resultat ist beeindruckend und hat mit dem Schlager von der früheren Christin Stark nicht mehr viel zu tun“, kommentiert Produzent Matthias Reim. Es ist ein Neuanfang. Ein Entwicklungsprozess. Etwas wurde kreiert, intensiv und geheimnisvoll, hochmusikalisch, romantisch, verträumt und doch lebensnah…!“ „Ich habe Matthias´ Songs schon immer gemocht, er weiß, wie er mit Worten und Kompositionen die Menschen berühren kann.“
Mit dieser Einstellung fügt sich Stark in die nächste Generation moderner deutscher Schlager-Sänger ein. Sie hat keine Berührungsängste vor anderen Genres und goutiert die speziell von Reim favorisierte Mischung aus Rock Pop und Schlager enorm. Eine Ballade wie „Hier“ könnte mit englischem Text und Gitarren-Solo auch durchaus im Classic Rock-Radio laufen.
„Jeder von uns hat dies schon auf seine Art und Weise erlebt und etwas für ihn Wichtiges aufgeben müssen. Das ist ein Verlust, der schwer zu verarbeiten ist. Doch wenn man die Erinnerung für sich behält und den Schmerz überwindet, ist das eine Prägung fürs Leben“, kommentiert sie diesen Song auf ihrem Album.
Nicht nur deshalb erzählt jede Tätowierung auf ihrem Körper eine eigene Geschichte. Auch das ist ein Beweis für ihre Authentizität. „Meine Tätowierungen sollen mich immer an etwas erinnern. Jedes einzelne hat seine Bedeutung und da kommen bestimmt noch welche dazu“, erzählt sie mit einem Augenzwinkern.
Ein Herzstück von „Hier“ ist zweifelsohne die Coverversion des Clowns & Helden-Hits „Ich liebe dich“ aus dem Jahr 1986. Ein Juwel aus der Zeit der ausklingenden Neuen Deutschen Welle (NDW), das in der Stark-Version so richtig zur Entfaltung kommt. „Das Stück war schon immer mein Favorit“, schwärmt sie. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir diese tolle Nummer umgesetzt haben.“ Sie hat ihre Idee auch gegen anfängliche Bedenken durchsetzen können. Und das Resultat spricht für sie, emotionaler geht es kaum. Eingesungen hat sie es in der Nacht, als Deutschland 2014 Fußballweltmeister wurde. Eine Erfahrung, die sie niemals vergessen wird. Das hat auch einen ganz bestimmten Grund: „Alle meine Titel singe ich ganz allein im Studio. Niemand ist dabei, denn ich muss es fühlen und leben können. Zum Teil, na klar autobiografisch aber auch kann ich mich in Lebenssituationen sehr gut rein versetzen.“
Eine Herausforderung war es für sie, die 25 Jahre alte Reim-Komposition „Maskenball“ ebenfalls neu einzusingen. „Denn Matthias hatte damals bestimmte Vorstellungen, wie es klingen muss; genauso wie ich heute, wenn ich es höre und fühle. Das Stück stammt von seinem ersten Album, die Komposition und auch die damit verbundene Melodiefolge ist nicht ohne, sondern sehr kreativ und tiefgründig, sowohl textlich als auch kopflastig. Ich finde es interessant, einen solchen Song in neuer Version und anderer Stimme, aus Frauensicht gesungen, zum Klingen zu bringen.“
Einen weiteren Höhepunkt stellt der Song „Roter Regen“ dar. Der rote Regen stammt von einem Naturphänomen in Indien, als durch eine Kometenexplosion die Niederschläge auf der Erde rot zu sein schienen. „Ich dachte an erster Stelle an Blut“, sagt sie. „Was für ein unfassbarer Gedanke, wenn der Himmel bluten könnte! Doch wenn er weinen kann, hat er doch auch Gefühle und die kommen vom Herzen. Dieses kann bluten. Und wenn deine eigene Welt zerbricht oder sogar explodiert, so ist doch ein weinender, eigener Himmel das Resultat.“
Christin Stark steht zu ihren Gefühlen und sie weiß sie zu transportieren. Sie habe die Fähigkeit, sich in Dinge hineinsteigern und noch Stunden daran zehren zu können, aber dann auch wieder Probleme, aus dieser Emotionalität auszusteigen. Eine Fähigkeit, die sie aber richtig einzuschätzen weiß und die dazu führt, dass Christin Stark schon in jungen Jahren eine Künstlerin ist, die sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Wer käme sonst auf die Idee, auf einem Schlager-Album ein Intro zu verwenden, was eng an Beethovens „Mondschein Sonate“ angelehnt ist wie in „Hallo Mond“ geschehen? „Es ist mutig“, gibt Stark zu, „aber es passt auch zu dem Song, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Der Mond ist mein treuer Begleiter in stillen und einsamen Nächten gewesen. Doch gleichzeitig hatte ich durch ihn eine Verbindung zu einem geliebten Menschen. Ich wusste, dass derjenige ihn auch so sehen kann wie ich. Das verbindet.“
Aber natürlich gibt es auch genügend fröhliche Momente auf „Hier“. „Ich nicht“ zum Beispiel entstand während einer spontanen Jam-Session, ein wunderschöner Song zum Mitsingen. „Er passt zu mir“, bekräftigt Stark. „Denn wenn ich an einen Menschen glaube und dieser in meinem Herzen Bestand hat, dann kann man mir erzählen, was man will – ich glaube es nicht! Denn ich hatte schon immer meine eigene Meinung und halte nicht viel von Vorurteilen. Es ist viel interessanter, sein Gegenüber für sich selbst zu entdecken!“
Man sieht, durch die Zusammenarbeit mit Reim stößt Stark auf viele Talente, denen sie sich vorher gar nicht bewusst war. „Matthias hat mich singen lassen, wie ich es mir immer gewünscht hatte.“ Und das ist auch gut so. Es ist der Quantensprung, den Starks Kreativität benötigte. „Ich arbeite an allem intensiv und ausführlich mit. Bei den Songs, die geschrieben werden, sitze ich daneben. Ich habe für mich eine genaue Vorstellung wie alles präsentiert werden sollte, denn ich möchte es lebensnah und absolut authentisch“, berichtet sie.
Die junge Christin Stark macht mit dem Album „Hier“ ein Statement: Ein Statement zu dem steinigen Weg eines Newcomers, ein Statement zu ihren Gefühlen, ein Statement musikalische Grenzen zu überschreiten, ein Statement, das jung auch reif klingen kann, ein Statement, dass nur Gefühltes und Erlebtes überzeugend den Hörer erreicht. "Auf der Platte steht Christin Stark. Das ist mein Leben und ich muss dafür gerade stehen.“
Dass sie mit dieser Einstellung perfekt in der Gegenwart angekommen ist, untermauert „Hier“ – ein weiteres Beispiel dafür, wie moderner Schlager 2016 zu klingen hat.
Foto-Credit: Claudia Horn-Kasper
Ariola (Textvorlage)
http://www.ariola.de
http://christin-stark.com