NEUMANN
“Voll abgewixxt” – Der Song für Ihre Playlist und eine kleine Geschichte des Schimpfens …!
Schimpfen ist gesund! Beim Schimpfen bauen wir Stress ab – ein unschönes Wort verhindert physische Gewalt …:
Was hat der Song „Voll abgewixxt“ mit den aktuellen Erkenntnissen der Sprachwissenschaftlerin Oksana Havrylyv von der Universität Wien zu tun ? Nun – Menschen schimpfen und fluchen, seit sie sprechen können. In “Voll „abgewixxt“ überzieht ein zutiefst gekränkter Freund seinen einstigen “best Buddy” mit einer Schimpftirade, weil der ihm gerade die Braut ausgespannt hat. Ein absolutes “No-Go” unter Freunden. Es folgt eine Beschimpfung, die viele Erkenntnisse der Wiener Germanistin in ihrem neuen Buch bestätigen.
„Beim Schimpfen bauen wir Stress ab, es wirkt wie ein Schmerzmittel und nimmt uns die Angst. Außerdem ist es eine Alternative zur körperlichen Gewalt, die so manche Handgreiflichkeit verhindern kann“, sagt die Wiener Sprachwissenschaftlerin. Ihren Recherchen zufolge schimpfen die Deutschen meist konservativ und benutzten seit Jahrzehnten dieselben Schimpfwörter. Mit Abstand die Nr. 1 ist das Wort „Arschloch“. Es sei, so die Germanistin, der „Zentralbegriff deutscher Vulgarität“,
Für die meisten von uns ist Fluchen ein Ventil: 73% der Deutschen schimpfen, um sich abzuregen, allein 9,5-mal pro Tag. Nur 11 Prozent wollen damit andere beleidigen, 16% fluchen scherzhaft. Die Deutschen schimpfen am liebsten “anal-fäkal” (O-Ton Havrylyv), die Amerikaner sexuell und im arabischen Raum verflucht man gerne mal die ganze Familie. So die promovierte Wiener Germanistin in ihrem neuen Buch, das in diesen Tagen erscheinen wird.
Textquelle: Seychelles Music Walther Kahl E.K. (Textvorlage)