INKA BAUSE
Botox in der Birne und Vollplayback im “Riverboat”:

Nicht einmal mehr Kachelmann – auf der “Besetzung-Couch” – vermochte Inka Bause in der MDR-Talkshow “Riverboat” aus dem Konzept zu bringen …:

 

 

 

Jörg Kachelmann: Kim hat übrigens erzählt, dass sie bei dem Ausschnitt, den wir eben aus einer “Riverboat“- Sendung gesehen haben, Botox in der Stirn hatte. Wie ist das bei Dir?

Ich habe ein bisschen Botox in der Stirn, ja. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich Komponisten-Tochter bin, aber ich hatte hier so Partitur-Linien mit Ende 40 gebildet. Und immer, wenn ich gelacht habe – und ich lache sehr viel, hatte ich so ein Waschbrett auf der Stirn und das wollte ich nicht. Und dann habe ich mich informiert und da hieß es, seit Jahrzehnten wird Botox bei Parkinson-Erkrankten genutzt in viel höheren Dosen. Ich lasse mir auch die Zähne reinigen. Weil ich denke, dass ist so die Wellness von heute und jeder soll machen, was er für richtig hält und ich finde das gut.

Jörg Kachelmann: Was viele gewundert hat, auf Deiner Platte Liebeslieder sind viele Titel drauf, die Dein Vater geschrieben hat und Titel, die Dich im Leben begleitet haben. Dein „Spielverderber“ ist nicht dabei. Warum?
Weil man mit 52 Jahren keine Kinderlieder mehr singen sollte. Ich mache den Titel auf der Bühne, da hat das diesen kausalen Zusammenhang und die Leute hier wissen, dass ich mit 15 Jahren angefangen habe zu singen. Und da passt das auch. Aber Conny Froboess würde jetzt auch nicht mehr auf der Bühne stehen und „Pack die Badehose ein“ singen. Das passt jetzt einfach nicht mehr. Aber zu den Lebensliedern muss ich nochmal was sagen. Mir ist das nach der Wende immer wieder passiert, da wurde mir von ganz vielen Komponisten und Produzenten aus dem Westen erzählt: Das ist eine Ostmelodie, die dein Vater hier komponiert hat und das machen wir hier nicht.

Jörg Kachelmann: Wie ist denn eine Ostmelodie?

Weiß ich nicht. Ich habe es bis heute nicht erfahren. Deshalb hat mein Vater nach der Wende auch nicht mehr für mich komponiert, weil er abgelehnt wurde, weil er Ostmelodien komponiert. Und mit diesem Album, nach 30 Jahren endlich – habe ich es geschafft. Ich bin gerade mit „Hab den Mond mit der Hand berührt“ das fünft meist gespielte Lied im Schlager- und Popbereich. Es ist eine Ostmelodie und das ganze Album ist voller Ostmelodien. Ich will es beweisen, dass es keine Ostmelodien gibt.

Jörg Kachelmann: „Hab den Mond mit der Hand berührt“ ist jetzt nicht das bekannteste Lied von Karat. Warum hast Du das ausgewählt?

Es war die leichteste und schlagereske Nummer von Karat, die ich damals als Teenager einfach gut begriffen habe und darauf tanzen konnte. Ich mag es bis heute. Deswegen ist es auf dem Album. Die Tiefe der Texte von „Schwanenkönig“ und „König der Welt“ hat sich mir erst später erschlossen. Das war mir damals in den 80-ern zu theatralisch und zu intellektuell und viel zu tief schürfend. Ich war Teenager.

Prof. Dr. Heino Falcke: Also, ich finde das ja schon mal verrückt, dass Sie einfach so auf die Bühne gehen und singen. Ich müsste mich erstmal sammeln.

Inka Bause: Aber nicht bei Vollplayback (alle lachen). Ich habe ganz laut mit gesungen. Ich hoffe, man hat es gehört.
Angelo Kelly: Kann es sein, dass Corona ehrlich macht? Erst Botox und jetzt verrät Du auch noch das Vollplayback? Was erzählst Du noch gleich?
Inka Bause: Ich muss was dazu sagen. Als ich das letzte Mal hier live gesungen habe, hatte ich, während ich gesungen habe, das komplette Gespräch zwischen Jörg und Kim, wie sie das finden, wie toll sie das finden – also die halbe Auswertung der Talkshow – auf dem Ohr. Da habe ich gesagt: Nein, das mache ich nicht wieder.
Angelo Kelly: Stimmt, ich war nämlich in der gleichen Sendung und ich habe mir das gedacht. Du warst ganz nervös und ich dachte, der Sound war auch nicht so gut, du wirst sicher nicht live singen heute.
Inka: Aber auf der Tournee werde ich jeden Abend live singen. Mit Botox in der Stirn.
Michael Mittermeier: Darf ich mal was sagen? Ich finde das echt die ehrlichste Sendung im deutschen Fernsehen. Ohne Schmarrn. Alle Themen: Botox, Playback … ja, bist du deppert. Einwandfrei. Ich mache nur noch Osthumor. Echt.

Jörg Kachelmann: Ich habe noch eine Frage. Wie geht es denn, dass Du, Königin der Ostmelodien, „Bauer sucht Frau“ moderierst?

Weeeeste, wie das geht? Da kommen wir ja wieder an so ein Ding. Weil der Redakteur, der ganz viel zu sagen hatte bei RTL damals, aus Rostock kam und mich schon 100 Jahre von früher kannte und mich toll fand. Habe ich ein Glück? Ohne Besetzung-Couch und so.

Textquelle: Plan A | PR, Antje Pohle - Mit Zitaten aus der MDR-Talkshow RIVERBOAT (Textvorlage)

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