RAINHARD FENDRICH
Mit dem Titel "Schwarzoderweiss" bezieht er eindeutig Stellung!

(In Österreich darf man “weiss” noch immer mit “Doppel-´s´” stat “ß” schreiben …!) Sehen Sie HIER den Videoclip …: 

Acht Nummer-Eins-Alben in Österreich in Folge. Hits wie „Macho, Macho“, „Es lebe der Sport“ oder „Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk“, die in Österreich zum Allgemeingut zählen, aber auch in München, Hamburg oder Berlin jeder mitsingen kann. Dazu eine Karriere als Schauspieler und Moderator – allen voran als Nachfolger von Rudi Carrell in der Flirtshow „Herzblatt“. Keine Frage, Rainhard Fendrich ist als Künstler ein Multitalent.

Dass der 61 Jahre alte Wiener vor allem ein grandioser Sänger und Liedschreiber ist, zeigt er mit seinem neuen Stück „Schwarzoderweiss“. Der Song steht ab sofort als Download zur Verfügung und ist Vorbote seines neuen und 17. Studioalbums „SCHWARZODERWEISS“, das am 7. Oktober bei BMG veröffentlicht wird.

„Als Künstler ist für mich jedes Lied eine Art Reflexion auf das, was ich beobachte und erlebe“, sagt Fendrich. „Schwarzoderweiss“ ist in diesem Sinne eine eindeutige Absage an Fremdenfeindlichkeit und zugleich ein klares Statement für Humanismus.. Er würde sich wünschen, dass noch viel mehr Künstler sich dieses Themas annehmen, um es damit, wie einst in den 70er-Jahren, über die Kunst in die Gesellschaft zu tragen. Musikalisch ist die Nummer jedoch kein Klagegesang, sondern ein mitreißender Folksong, angereichert durch tolle Gospelchöre – also ganz eindeutig von schwarzer und weißer Musik beeinflusst.

Der Track ist damit eine perfekte Einstimmung auf das neue Album, auf dem Fendrich mal sinnlich, mal humorvoll und immer mit starker Haltung Themen wie Europa und Amerika, Krieg und Frieden, das Internet und natürlich die Liebe behandelt. „Besser wird’s nicht“ hieß der Vorgänger aus dem Jahr 2013. Hier straft sich der Wiener ausnahmsweise einmal Lügen: Die 14 neuen Songs auf „SCHWARZODERWEISS“ zählen zweifellos zu den Besten, die Rainhard Fendrich im Verlauf seiner 36 Jahre langen Karriere als Sänger und Songwriter geschrieben hat.

Biografie RAINHARD FENDRICH

 

Es gibt zwei schöne Geschichten über Rainhard Fendrich, die eindrucksvoll zeigen, was den 61 Jahre alten Wiener als Sänger, Songwriter und Musiker auszeichnet. Für die erste Story gehen wir weit zurück ins Wien Anfang der 60er-Jahre. Der kleine Rainhard ist kein besonders geselliges Kind. „Ich hatte nicht die meisten Freunde, habe mich häufig allein beschäftigt, weil meine Eltern beide arbeiten waren“, sagt er. Statt Fußball zu spielen, wie es die anderen tun, beschäftigt er sich mit Klängen. Jeder Schuhkarton ist ein potenzieller Klangkörper, jedes Gummiband eine Saite, die er neugierig ins Schwingen bringt. „Ich probierte aus, hörte mir das an“, erinnert sich Fendrich. „Ich war unglaublich interessiert daran, herauszubekommen, wie man interessante Klänge erzeugt.“

Die zweite Geschichte führt von Wien in den 60ern nach Schottland im Jahr 2015. Rainhard Fendrich besucht ein Musikgeschäft und interessiert sich für den Kauf eines Dudelsacks. Der Verkäufer schaut den Kunden aus Österreich an und sagt: „Weil Sie noch nie gespielt haben, sollten Sie erst einmal nur die Flöte des Instruments mitnehmen. Mit der üben Sie daheim, und wenn Sie im nächsten Jahr wiederkommen, erhalten Sie den Dudelsack dazu.“ Fendrich nimmt die Pfeife mit, setzt sich am Abend im Hotelzimmer hin und übt solange, bis er sie beherrscht. Am nächsten Morgen geht er zurück ins Geschäft, zeigt dem Verkäufer, was er sich beigebracht hat – und bekommt seinen Dudelsack.

Leidenschaft und Eigensinn – das sind zwei wichtige Merkmale des Menschen und Künstlers Rainhard Fendrich. Man kennt den Wiener auch als Moderator und Schauspieler. Diese Engagements sind wichtige Episoden seines Lebens. Seine Geschichte jedoch ist die eines Vollblutmusikers.

Seine erste Gitarre bekommt Fendrich mit 15 geschenkt, sofort schreibt er seine ersten Lieder. Aber wie das so ist, wenn man nicht aus einer Künstlerfamilie stammt: Mit der Musik Geld zu verdienen, kommt ihm und vor allem seinen Eltern erst einmal gar nicht in den Sinn. Fendrich studiert kurz Jura, dann nimmt er Jobs an, die vom Rock’n’Roll so weit entfernt sind wie die Erde von der Sonne. Er arbeitet als Postbote und Eisenbieger; mit den Schillingen, die er verdient, nimmt er Gesangs- und Schauspielunterricht. Andere Jungs in seinem Alter stecken ihr Geld in Autos oder verwöhnen ihre Freundinnen. Heute wissen wir: Fendrichs ungewöhnliche Investition hat sich ausgezahlt.

Zum Theater kommt er als junger Mann Anfang der 80er-Jahre eher zufällig, sein erstes Album erscheint 1980, der Titel könnte passender nicht sein: „Ich wollte nie einer von denen sein.“ Stimmt immer noch. „Ich kenne bis heute nicht diesen Zwang, irgendwo dazu gehören zu müssen“ sagt er. „Meinen Eigensinn habe ich mir bis heute erhalten.“ Ein Jahr später gelingt ihm mit dem Sommerhit „Strada del Sole“ der Durchbruch in Österreich, die Single verkauft sich fast 100.000-mal. Fendrich ist ein Jungstar, und weil er sich blendend verkaufen kann, engagiert man ihn auch als Moderator. Schnell folgen weitere Hits: „Schickeria“ und „Razzia“, „Oben ohne“ und „Es lebe der Sport“ – und natürlich „Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk“, einer dieser Balladen, die man mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen kann. Wer in den vergangenen Jahren das Oktoberfest besucht hat, wird das wissen.

Der kommerzielle Durchbruch in Deutschland gelingt Fendrich 1988: „Macho Macho“ wird zum Ohrwurm der Saison, die Single erreicht Platz 2 der Charts, in Österreich ist das Stück sein vierter Nummer-Eins-Hit. Zusammen mit Reinhard Mey singt er in der TV-Show „Was wäre wenn“ das Volks- und Kinderlied „Ein Loch in der Kanne“ – Reinhard und Rainhard, das Traumduo der deutsch-österreichischen Liedermacherszene. Fendrich flachst charmant, der sensationelle Auftritt bringt ihn auch im deutschen Fernsehen als zukünftigen Moderator ins Spiel. Zunächst jedoch schreibt der Wiener das Lied „I Am From Austria“, inklusive Videodreh auf dem Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Vor kurzem ist das Stück von den ORF-Zuschauern zum größten Austropop-Hit aller Zeiten gewählt worden. Für viele ist das Lied die „inoffizielle Hymne Österreichs“ – gerade weil Fendrich auch kritisch auf sein Land schaut. „Österreich und Wien, das ist dort, wo ich herkomme“, sagt er. „Die Heimat liegt mir im Blut, da kann ich nichts gegen machen. Das heißt aber bei weitem nicht, dass man sie nicht kritisieren dürfte. Im Gegenteil.“

In den 90ern veröffentlicht Fendrich weitere erfolgreiche Alben. Er spielt in Deutschland und Österreich in vollen Häusern, ist in Fernsehserien und Shows zu sehen. 1993 übernimmt er vom Großmeister der Fernsehunterhaltung Rudi Carrell die Moderation der Flirt-Show „Herzblatt“. Er macht den Job gut drei Jahre lang, moderiert 121 Folgen, wird zum Gesicht der beliebten Sendung. „Dennoch habe ich mich in erster Linie immer als Sänger und Liedschreiber verstanden.“ Und als solcher gelingt ihm 1997 mit der Single „Blond“ ein weiterer Nummer-Eins-Hit in Österreich.

Seit jeher engagiert sich Rainhard Fendrich für Menschen in Not. So passt es, dass sich das legendäre Triumvirat des Austropops unter den Namen Austria 3 bei einem Benefizkonzert zugunsten von Obdachlosen zusammenfindet. Neben Fendrich sind Wolfgang Ambros und Georg Danzer dabei, aus einer einmaligen Sache für den guten Zweck wird eine Live-Legende, es erscheinen vier Alben. Fendrichs Leidenschaft fürs Musical führt zum ersten eigenen Stück „Wake Up“; die Lieder schreibt er zusammen mit seinem guten Freund, dem Star-Produzenten und Komponisten Harold Faltermeyer. Im neuen Jahrtausend veröffentlicht Fendrich sechs weitere Alben, von „Männersache“ (2001) bis „Besser wird’s nicht“ (2013). Alle erreichen sie in Österreich die Spitze der Charts. Die Tourneen sind ausgiebig, zwischen den Gastspielreisen und Aufnahmen beteiligt er sich an vielen weiteren Charity-Initiativen und spielt Benefiz-Konzerte. 2015 veröffentlicht er – nach 1995 und 2005 zum dritten Mal – zur Mitte des Jahrzehnts eine Zusammenstellung mit Neuaufnahmen älterer Songs.

Im Februar 2015 feiert Rainhard Fendrich seinen 60. Geburtstag, doch nostalgisch ist ihm nicht zumute. Der Blick geht nach vorne, längst hat er die Lieder für sein neues Album im Kopf, sein 17. Werk mit dem Titel „SCHWARZODERWEISS“, das am 7. Oktober bei BMG erscheinen wird. Natürlich hat Fendrich die Songs und Texte geschrieben. Er hat die Aufnahme auch selbst produziert, hält alle künstlerischen Fäden in der Hand. „Eigensinnig, ich weiß“, sagt er. „Andere Sänger arbeiten beim Songwriting mit großen Teams zusammen, doch das ist nichts für mich. Ich sehe mich eher wie ein Maler, dem kann ja bei seinen Werken auch niemand helfen.“ Wer das neue Album hört, spürt sofort, wie sehr sich Rainhard Fendrich auch im 36. Jahr seiner Karriere für Klänge und Lieder begeistern kann. Zwar hat er mittlerweile Schuhkarton und Gummiband gegen hervorragende Akustikgitarren und Mikrofone ausgetauscht. Doch die Leidenschaft des Wiener Bubs, der lieber Klänge erforscht als mit anderen Fußball zu spielen – die hört man auch dem neuen Album an. Vielleicht sogar mehr denn ja, denn „SCHWARZODERWEISS“ ist ein enorm tiefsinniges und musikalisch anspruchsvolles Werk geworden. Eine Reflexion auf die Zeit, in der wir leben. Und die ist nun einmal alles andere als Rosarot.

 

 

 

 

BMG Rights Management (Textvorlage)

http://www.fendrich.at/

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