JAMES LAST
Konzert-Bericht "Time To Say Goodbye": James Last live in Stuttgart!
Ein Gast-Beitrag von Andrej Kowallik…:
Es gibt wirklich nur wenige Menschen, die man zu Lebzeiten als "Legende" bezeichnet. JAMES LAST ist eine(r) von ihnen.
Der erfolgreichste Bandleader der Welt bietet in Stuttgart noch einmal alles auf. Eine bombastische Bühne, eine beeindruckende Light-Show und natürlich ein einmaliges Orchester.
Die Porsche Arena ist nicht ausverkauft, aber sehr gut besucht. Ledigliche Plätze auf den Rängen waren vereinzelt frei.
Gleich zum Start empfängt die Halle "ihren Hansi" mit Standing Ovations und frenetischem Jubel. Wenn man in sein Gesicht guckt wird man eines den ganzen Abend über sehen: Lebensfreude und Glück.
James Last mixt sein Programm an diesem Abend wie er es schon immer tat. Auf "Happy Sound" folgt Klassik, Pop und Rock.
Den Anfang machte das fulminante "Thanks for the prayers". Und gleich zu Beginn merkt man: James Last ist mit 86 Jahren aktueller denn je. Es geht weiter mit "Rocky", "Pirates of the Caribbean" und den Chart-Hits "Roar" (in einer einzigartigen Chor-Version) gefolgt von Simon Bell's brillant interpretiertem Solo-Titel "Story Of My Life".
Natürlich kommen auch die Walzer Fans an diesem Abend nicht zu kurz. So tanzt das Stuttgarter Publikum kurz darauf auf "Geschichten aus dem Wiener-Wald" und "Wien bleibt Wien".
Einer der schönsten Momente des Abends: Erlend Krauser an der E-Gitarre mit dem gefühlvollen Solo "The Voice within" von Christina Aguilera.
Generell ist es natürlich auch ein Abend der Soli. So muss man auch Chuck Findley an der Trompete erwähnen der im zweiten Teil unter tosendem Applaus "Somewhere" zelebriert. Weltklasse.
James Last ist nicht nur ein Meister des arrangieren, sondern auch des komponieren. Nach langer Zeit kommen die Zuschauer so auch in den Genuss des "Einsamen Hirten". Den jüngeren Lesern bekannt als Soundtrack aus dem Kinofilm "Kill Bill".
Hansi erfüllte nun noch einen speziellen Wunsch: Kein Geringerer als Tourveranstalter Dieter Semmelmann wünschte sich den erfolgreichsten James Last Titel aller Zeiten: "Biscaya".
Es soll ein Abend werden, der genauso rauschend endet wie er beginnt. Mit "Timber" und einem Final-Medley leiten James Last und sein großartiges Orchester das Ende der über zwei Stunden dauernden Show ein.
Es war eine Abschiedstournee. Aber wer James Last an diesem Abend erlebt hat, vermag es nicht zu glauben. Seiner Augen Glanz, wenn das Publikum jubelt, seine Solisten spielen, oder er altbekannte Ansagen liebevoll ins Mikro nuschelt, dieser Augen Glanz muss bleiben.
Wer aufmerksam war, hat zwar kein "Bis zum nächsten Mal" gehört, aber auch kein "Goodbye" vernommen.
Hansi, komm bald wieder!
Hier die Setlist des Abends:
Teil 1
Opening Light Show
Thanks for the prayers
Theme from Rocky
Now we are free
Pirates of the Caribbean
Roar
Story of my life
Präludium
Geschichten aus dem Wiener Wald
Wien bleibt Wien
The Voice within
Sabre Dance
Give me one reason
Deutschland Medley
Mombasa
Teil 2
Prolog
Somewhere
A night in Tunisia
Happy
Medley Morgens um sieben
Einsamer Hirte
Biscaya
Fly me to the moon
Reel Express
Orange Blossom
How i got over
Final Medley
Andrej Kowallik
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