KLAUS HOFFMANN, UDO LINDENBERG, ANNETT LOUISAN u.a.
Die besten Songs über Glücksspiel: Wer singt über Jackpots, Poker & Co?

Hoffnung, Nervenkitzel & Kontrollverlust im Glücksspiel sind der Stoff, aus dem legendäre Songs entstehen …:

 

 

 

Glücksspiel ist viel mehr als ein Haufen Chips und das vertraute Geräusch einer sich drehenden Slotmaschine. Genau deshalb hat das Spiel mit dem Glück seit jeher zahlreiche Musikerinnen und Musiker auf der ganzen Welt inspiriert. Kein Wunder, denn letztlich geht es in der Musik, genau wie beim Spiel, um große Emotionen.

Hoffnung, Nervenkitzel & Kontrollverlust im Glücksspiel sind der Stoff, aus dem legendäre Songs entstehen

Doch bevor wir in die für uns oft wenig reale Welt der besten Songs über Jackpots, Poker und Co eintauchen, noch ein kurzer Abstecher in die Realität: In den letzten Jahrzehnten hat sich die Welt des Glücksspiels massiv verändert. Heute sorgen immer neue Regulierungen dafür, dass das ultimative Freiheitsgefühl im Glücksspiel zunehmend verloren geht.

Doch es gibt weiterhin Casinos, die keine Limitierungen haben und dieses Gefühl am Leben halten. Da gibt es keine Einzahlungslimits, keine obligatorischen Pausen und keine nervigen Einschränkungen. All das klingt wie der Traum jedes Glücksspiel-Liebhabers und erinnert an die so oft beschworenen guten alten Zeiten. Und genau hier lässt sich der Bogen zur Musik spannen.

Nur dort, wo es keine Grenzen gibt, beginnt der Stoff, aus dem ein Großteil der legendären Songs gemacht ist: Hoffnung, ultimativer Nervenkitzel und zuweilen auch eine gewisse Art von Kontrollverlust. In dieser Grauzone zwischen Rausch und Reue fühlt sich die Kunst besonders wohl. In diesem Sinne ist es jetzt endgültig an der Zeit, die besten musikalischen Hits mit Glücksspiel-Bezug vorzustellen.

#1: „The Gambler“ von Kenny Rogers

Kaum ein Künstler hat das Thema Glücksspiel wohl so ikonisch verarbeitet wie Kenny Rogers in seinem Song „The Gambler“. Diese Country-Perle aus dem Jahr 1978 erzählt nicht nur von einem Pokerspiel, sondern entwickelt sich bei genauerem Zuhören zu einem Lebensratgeber im Jargon des Glücksspiels.

So gibt Rogers in diesem musikalischen Meisterwerk wohl eine der weisesten Zeilen der Pop-Geschichte zum Besten: „You’ve got to know when to hold ‘em, know when to fold ‘em.“ Nicht nur auf dem Spieltisch, sondern auch im Leben entscheidet oft der richtige Moment, das sogenannte Timing. So ist die Melodie zwar warm und der Ton liebevoll, doch die Botschaft bleibt messerscharf.

#2: „Viva Las Vegas“ von Elvis Presley

Einen völlig anderen Stil hat „Viva Las Vegas“ von Elvis Presley. Der King of Rock ’n‘ Roll dreht in diesem Klassiker komplett auf – voller Glanz und Krawall. Das Las Vegas in diesem Song schläft nie, verliert nie und zweifelt auch nie.

Hier wird die Metropole des Glücksspiels und damit auch das Spiel selbst gefeiert, als gäbe es kein Morgen mehr. Ein Song, der klingt, als hätte man ihn direkt aus einer der pompös blinkenden Spielhallen der US-amerikanischen Glücksspielhochburg gezogen.

#3: „Poker Face“ von Lady Gaga

Deutlich diskreter spielt Lady Gaga mit der Thematik Glücksspiel. Ihr Welthit „Poker Face“ ist keine Ode an die Gambling-Welt, sondern ein raffiniertes Spiel mit Emotionen, Verführung und Kontrolle – immer mit der Frage im Blick: Wer blufft hier eigentlich wen?

Dabei ist der Beat eiskalt und ihr Blick undurchdringlich – dieser Song ist das perfekte musikalische Pokerface. Kein Wunder, dass Lady Gaga mit diesem Hit endgültig zur Queen of Pop wurde.

#4: „Luck Be a Lady“ von Frank Sinatra

Wer es ein wenig stilvoller mag, nimmt einen Drink zur Hand und hört „Luck Be a Lady“ von Frank Sinatra. In bester Rat-Pack-Manier verwandelt Sinatra hier das Glück in eine elegante Dame, die ihn heute Abend bitte nicht im Stich lassen soll.

Ursprünglich stammt der Song aus dem Musical „Guys and Dolls“, doch erst durch Sinatras Interpretation entwickelte sich das Lied zum Inbegriff des edlen Gamblers. Wer diesen Song hört, sieht sich förmlich in einem perfekt gebügelten Smoking am Roulette-Tisch stehen – Zigarette in der linken, Hoffnung in der rechten Hand.

#5: „Ace of Spades“ von Motörhead

Wem der Sinn doch eher nach Adrenalin steht, dem sei „Ace of Spades“ (deut.: Pik-Ass) von Motörhead ans Herz gelegt. Frontman Lemmy Kilmister singt hier nicht einfach, er donnert durch einen dreiminütigen Höllenritt, der das Spiel mit dem Glück als Lebensstil glorifiziert – laut, kompromisslos und ungefiltert.

Der Song passt eher weniger zur zum Teil glamourösen Glücksspielwelt in Monte-Carlo oder Las Vegas. Vielmehr findet sich hier die Stimmung eines zwielichtigen Hinterzimmers mit illegalem Kartentisch und Whiskyflecken auf dem Teppich wider. Der wahre Traum eines jeden Glücksspiel-Fans.

#6: „Love Is a Losing Game“ von Amy Winehouse

Natürlich um einiges zarter, aber mit ebenso viel Tiefe, kommt „Love Is A Losing Game“ von Amy Winehouse daher. Hier wird weniger am Spielautomaten gespielt, sondern mit Herzen. Die im Sommer 2011 verstorbene Soul- und Jazz-Sängerin benutzt das Glücksspiel in diesem Fall als Metapher für eine Beziehung, bei der das Verlieren unausweichlich ist. Wer bei diesem Song keine Gänsehaut bekommt, ist selbst wohl emotional noch nie all-in gegangen.

#7: „Das Spiel“ von Annett Louisan

Eine ähnliche Stimmung vermittelt Annett Louisan mit „Das Spiel“. Auch hier geht es nicht wirklich um das Glücksspiel selbst, sondern eher um das emotionale Hin und Her zwischen zwei Menschen.

Und doch fühlt sich alles an wie ein Spiel: Regeln, Strategien und vor allem auch Risiken. Louisans Stimme klingt dabei leicht und verspielt, doch unter der Oberfläche lauert zugleich auch jede Menge Witz.

#8: „Spieler“ von Udo Lindenberg

Auch Udo Lindenberg darf in dieser Liste nicht fehlen. In seinem Song „Spieler“ erzählt Lindenberg von einem Mann, der sich regelrecht selbst verspielt – nicht nur am Tisch, sondern auch im Leben. Seine legendäre Stimme kratzt und brodelt, während der Text kühl bleibt. Kein Glamour, kein Happy End.

Der Song offenbart zudem: Glücksspiel ist nicht nur Faszination. Manchmal reicht ein schlechter Zug, um den letzten Halt zu verlieren. Eine wichtige Botschaft.

#9: „Rien ne va plus“ von Klaus Hoffmann

Mehr Melancholie geht kaum: In „Rien ne va plus“ von Klaus Hoffmann verrät bereits der Titel – der berühmte Ausruf beim Roulette – alles. Der Song wirkt wie ein leiser Abgesang auf verpasste Chancen und das große Spiel des Lebens, das immer irgendwann vorbei ist.

Ruhig, reflektiert und voller feiner Zwischentöne enthält dieser wenig typische Glücksspielsong von Hoffmann jede Menge emotionale Tiefe.

#10: „Casino Boogie“ von den Rolling Stones

Zu guter Letzt haben sich auch die Rolling Stones in gewisser Weise in die Welt des Glücksspiels gewagt – mit ihrem leicht chaotischen „Casino Boogie“. Der Text ist wild und ziemlich undurchsichtig, jedoch voller Anspielungen auf das Leben eines Gamblers.

Es geht um Versuchungen, krumme Deals und eine Welt, in der das Spiel nie endet. Es ist wahrlich nicht der bekannteste Stones-Song, doch als Glücksspiel-Fan ein ganz besonderer.

 

 

Foto-Credit: unplash.com / Matt Benson

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