INGO APPELT
Ingo Appelt bricht in MDR-Talkshow “Riverboat” in Tränen aus!
Auch ihn plagen – Corona bedingt – Existenzängste …:
Kim Fisher: Jetzt zu Corona-Zeiten: sind Autos oder Menschen die besseren Zuschauer?
Da sitzen ja Menschen in den Autos. Das ist quasi ein Methadon-Programm für Applaus-Junkies. Es ist nicht DAS, aber es ist auch schön.
Ja, es war schon schön. Ich stelle mich auch jetzt mitten in Berlin auf eine Straßenkreuzung und lasse mich an hupen. Meine Frau sagte zu meinem Manager nach dem Autokino-Auftritt: “Schau mal, da ist er wieder, der Ingo.” Der Applaus fehlt und ich brauche das schon.
Ja, das war schön. Wirklich schön. Es gab viele Kollegen, die haben gesagt, das mache ich nicht. Ich fand es auch erst befremdlich. Aber es ist mein Job und meine Leidenschaft und die Menschen fahren vom Platz und rufen „Danke!“ Das ist toll.
Wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres keine Auftritte mehr – danach bist du pleite. Danach kommen die Leute nicht mehr. Ich hatte Panik und habe mir das Schlimmste ausgemalt. Weil: Ich kann nichts anderes. Ich habe keine Alternative. Ich kann nicht wieder bei Siemens anfangen oder Pizza ausfahren. Die Comedy ist meine Berufung, das ist mein Publikum und ich brauche das.