ZELTINGER BAND
Konzertbericht von Holger Stürenburg: Zeltinger Band – 28.08.2015 – 20:00 Uhr – Düsseldorf – "ZAKK"!
Jürgen Zeltinger & Band rücken in diesem Jahr noch zu vier weiteren Konzert-Terminen aus…:
Dat woor ne äächte Jogenddraum vun mieh… dachte sich der Verfasser dieser Zeilen, als er gegen 21.55 Uhr das Düsseldorfer Veranstaltungszentrum „ZAKK“ mittels eines Taxis in Richtung Hauptbahnhof der glitzernden Altbier-Hochburg verließ.
In der berühmten deutschsprachigen EXTRA-Ausgabe des „Musikladen“ am 21. August 1982, als vermutlich nahezu alle anderen Vertreter meiner Altersstufe Nenas frisch-juvenilen Auftritt in dieser legendären TV-Musikshow von Radio Bremen zum Anlass nahmen, die junge Dame aus Hagen schon wenige Stunden später in die höchsten Regionen der einheimischen Singlehitparaden zu kaufen, blieb mir eher derjenige Satz in Erinnerung, mit dem Moderator Manfred Sexauer seinerzeit ebenjenes Kölsche Original in seinem muttersprachlichen „Musikladen“ ankündigte, das ich am vergangenen Freitagabend, 28. August 2015, erstmals überhaupt in meinem Leben (!!!) in einem Live-Konzert erleben konnte: Mit dem Ausspruch „Der Chef ist wieder zurück!“ kündigte ‚Manfred Sexy‘ eine Playback-Aufwartung des provokativ im dunklen Herrenanzug bekleideten kölschen Asi-Rockers JÜRGEN ZELTINGER an, der daraufhin mit der damaligen Formation seiner „Zeltingerband“ an jenem Samstagabend, nur wenige Wochen vor der „geistig moralischen“ Kohl-„Wende“, seine gnadenlose Punkrock-Orgie „Knochen“, aus der damaligen (dritten) Ariola-LP „Der Chef“ (sic!), vortrug. Dieses ungestüme, peitschende Rock’n’Roll-Massaker fand ich schon damals, mit gerade mal elf Jahren, äußerst interessant und zukunftsträchtig!
Anfang Juli 1984 hörten meine Frau Mama und ich auf einer ellenlangen Ferienfahrt von Hamburg nach Aschau im Chiemgau, irgendwo zwischen Neustadt an der Aisch und Erlangen (über das mir am 21.08.1982 seitens der Berliner NDW-Truppe „Foyer des Arts“ auch so einiges „Wissenswerte“ zu Ohren gekommen war,) im Autoradio – ja, tatsächlich im BAYERISCHEN (!) Rundfunk – Zeltingers genialisches „Ramones“-Cover „Müngersdorfer Stadion“ – auf das später auftretende, wahrscheinlich nie mehr aufzulösende Missverhältnis meiner Frau Mutter zu Hans Jürgen Maria Zeltinger gehe ich noch ausführlich ein…
Meine erste eigene Zeltinger-LP kaufte ich mir dann in den Herbstferien 1987. Dabei handelte es sich um „Schon wieder live“. Das einst bei EMI erschienene Album beinhaltete auf der A-Seite einige spritzige Liveversionen von Zeltinger-Gossenhauern, sowie von frechen Bearbeitungen internationaler Welthits der Sorte „Take me to the River“ (hier: „Führ mich an den Flusslauf“) oder „Where did our Love go“, ursprünglich von den „Supremes“, und auf der B-Seite sieben brandneue, so irrwitzige, wie beißend zynische Rockhämmer a la „Liebe für Geld“ (mit der unnachahmlichen Textformulierung „Ich glaub, mein Holzbein brennt“!), „Wat ess met D’r los“ oder „Nachtportier“.
Überzeugter Zeltinger-Fan würde ich schlussendlich im Sommer 1989, Dank der damaligen Hochspannungs-Hardrock-CD „Weder Mensch – Noch Tier“ und der darauf enthaltenen, drallen Bluesrock-Ergüsse „Mord im Hochhaus“, „Nebel über Leverkusen“ bzw. „Kreaturen der Nacht“, die noch heute in meiner Ewigkeits-Playlist ihren Ehrenplatz haben. Zeitgleich habe ich mir die drei sagenumwobenen Ariola-LPs „Live im Roxy“ (1979), „Schleimig“ (1980) und „Der Chef“ (1982) zugelegt – die letzten Vinyl-Anschaffungen meiner (ersten) Plattensammlung, bevor ich (undankbar und pubertär, wie ich heute der Meinung bin) auf die doch so steril klingende CD umstieg… nur, um mir Mitte 1995 von meinem ersten Praktikantenhonorar einen neuen Schallplattenspieler zu kaufen und Vinyl-Sammlung Numero Zwo zu beginnen, die bis heute auf rund 12.000 schwarze Scheiben angewachsen ist.
Anfang 1991 fand die bereits angedeutete ‚klangliche Feindschaft‘ zwischen meiner Frau Mama und Herrn Zeltinger ihren ersten Höhepunkt. Gemeinsam mit der Studioformation „Original Buam“, bestehend aus u.a. Norbert Zucker (b), Frank Hocker (git), Gerd Köster (voc), also aus einigen wohlbekannten Koryphäen der domstädtischen Rockszene, hatte der liebeswerte, stets stolz seine Fettleibigkeit ironisch genießende und praktizierende Urkölner Zeltinger eine vollständige CD mit punkig-bluesrockig-hardrockig inszenierten Neufassungen traditioneller Volkslieder und (damals) aktueller, übersüßlicher Epigonen derer, wie „Herzilein“ oder „Patrona Bavariae“, für die – noch heute schier umwerfende – Frohsinns-Scheibe „Die dunkle Seite der Alm“ aufgenommen – und damit meine Mama ein ums andere Mal zur sprichwörtlichen Weißglut getrieben. Hatte ich sie im Laufe der Jahre an meine deutschrockenden Helden, von Kunze über Lindenberg und Grönemeyer, nach und nach gewöhnt, so blieb Zeltinger, vor allem mit seinen „Original Buam,“ ein fast unumstößliches Feindbild. Wenn ich mir vor 25 Jahren, in unserer Wohnung in Hamburg-Lokstedt, mal lautere, rabiatere Musik aufzulegen gedachte, gellte ihr Schrei durchs ganze Haus „Bitte BLOSS KEINEN Zeltinger!!“… ja, und was macht man so mit 19, 20 Jahren, wenn meine seine Mama ärgern wollte?? Man fügte ERST RECHT Zeltinger – und hier insbesondere „Die dunkle Seite der Alm“ – seinem CD-Spieler hinzu und stellte den Regler am Verstärker entsprechend mit vollster Wucht auf Überlautstärke ;- )
Es folgte 1992 die edle, eher ruhig-bedächtige „Solo-Plaat“ von Jürgen Z., ohne seine gewohnten Hardrock-Kumpani, die mehrheitlich von „BAPs“ Wolfgang Niedecken hervorragend ins Kölsche transferierte und von einem erhabenen Zeltinger solo geradezu phänomenal interpretierte Rock- und Popklassiker der „Kinks“, der „Pogues“, der „Rolling Stones“ oder von Iggy Pop feat. Kate Pierson enthielt, und das dicke Kölsche Urgestein als Grandseigneur eines spezifischen rheinländischen Feudalchansons mit Wiederhaken an den Tag legte.
Auch als ich nach dem Fach Abi 1993 nach München ging, später nach Hamburg zurückkehrte, und vor 17, 18 Jahren beruflich in den Musikjournalismus einstieg, blieb ich Zeltinger treu. Zuletzt rezensierte ich die zu seinem 60. Geburtstag am 25. Mai 2009 veröffentlichte Doppel-CD „Geschmack – Charakter – Zeltinger“… nur, eines blieb mir bis dato leider immer verwehrt: Ein ECHTES Live-Konzert von JÜRGEN ZELTINGER und seiner Band… Als ich Anfang Februar 2015 meinen „Kickstart“ ins neue Leben im Ruhrpott vollzog, stand für mich eines sogleich außer Frage: Sobald ich mich in Gelsenkirchen und Umgebung eingelebt habe, möchte ich auf jeden Fall zwei Künstler aus NRW, die ich seit Jahren, Jahrzehnten, zutiefst verehre, aber aus geographischen Gründen NOCH NIE ‚live‘ sehen konnte, wenigstens einmal ‚hier im Revier‘ bei einem Konzert erleben. Dies wären zum einen Ex-„Schnoeder’s Roadshow“-Frontmann Gerd Köster (nun im Verbund mit Gitarrist Frank Hocker unterwegs) und eben niemand geringeres als… Hans Jürgen Maria ZELTINGER!!!
Am vergangenen Freitagabend, dem 28. August 2015, war es endlich soweit. Ich fuhr am späten Nachmittag von Gelsenkirchen aus nach Düsseldorf. In diejenige Stadt, von der die Legende sagt, ihre Bewohner seien auf die Bürgerinnen und Bürger der Domstadt Kölle am Rhing nid su joot zo sprääche, von der die „Toten Hosen“ in grauer Vorzeit schunkelnd behaupteten, dort befände sich, mit tausenden Litern von „Altbier“ ausstaffiert, die „längste Theke der Welt“ – und hinsichtlich derer Jürgen Zeltinger ad Personam auf seiner 2003er-CD „Voila – leck ens am A***“ (meiner Mama hatte es fraglos SEEEHR gefallen… 😉 Dorthe Kollos 1968er Top-10-Reißer „Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben“ unerbittlich und erbarmungslos durch den Punk-Wolf drehte.
Für 20.00 Uhr war das Düsseldorfer Konzert der „ZELTINGERBAND“ im (der von mir früher ja sehr oft frequentierten Hamburger „FABRIK“ äußerlich, wie innerlich, nicht unähnlichen) Veranstaltungszentrum „ZAKK“, nahe dem Künstlerviertel Flingern, angesagt. Rund 200 Damen und Herren, die Generation 40plus überwog, bestehend aus Uralt-Verehrern, Hardcore-Fans und sonstigen Wort-für-Wort-Mitsingern, hatten den Weg in die Fichtenstraße 40 zu Düsseldorf gefunden. Ca. 35 Minuten später, betrat zur Bandeinspielung „Kölsche Junge“ (aus der 82er-LP „Der Chef“) und unter lauten „Jürgen! Jürgen!“-Rufen des von Anfang an letztlich gänzlich entfesselten Publikums „De Plaat“ ad Personam die Bühne, verstärkt um seine vierköpfige Band, aus der ganz besonders der erst 22jährige, höchst versierte Gitarrero Dennis Kleimann unter all den „altehrwürdigen Herren“ hervorstach. Herr von und zu Zeltinger feierte im Mai seinen 66. Geburtstag, benötigt inzwischen eine Brille und einen Notenständer zwecks Programmablaufs und Texte, thront beim Singen fast ausschließlich auf einem Barhocker… man könnte fast meinen, vor einem säße, ein lieber, alter Opi… aber sobald dieser schräge Großpapa den Mund aufmacht und anfängt zu singen, zu grölen, zu rocken, da geraten Brille, Hocker und Notenständer sogleich in Vergessenheit. Denn stimmlich klingt der Urkölner noch genauso heftig-deftig, knackig und erdig, wie vor 30 Jahren!
Los ging die knapp eineinhalbstündige Radikal-Rock’n’Roll-Therapie mit dem 2008er-Punk’n’Roll „Frittebud“, bei dem die anwesenden Zeltinger-Jünger bereits geräusch- und kraftvoll mitschmetterten, bevor das große Best-of-Jürgen-Programm, überwiegend zusammengetragen aus den trefflichsten Titeln der erwähnten drei Ariola-LPs, im ungeschliffenen, dröhnenden, krachenden, einpeitschenden Gitarren-Rock-Gewand den kleinen Clubsaal zum Brennen brachte. „Leck mich, Leck mich“ (1982) drang nun in vollster Lautstärke von der Bühne herab, gefolgt vom rasenden Punkhammer „Bekloppt“ (1980), und dem neueren, ungewohnt modern, durch sachte Rap-Passagen, vorgetragen von Jürgens jungem Gitarristen Dennis, angereicherten Arbeitslosen-Hymnus „Unvermittelbar“ (2010).
Jürgen wies nun – immer wieder unterbrochen von phonstarken Fanchören, die ein ums andere Mal seinen Vornamen rhythmisch schrien – verschmitzt darauf hin, er läge doch darauf Wert, dass es sich bei seinen Darbietungen im „ZAKK“ um ein „ernsthaftes Konzert“ (Zitat) handelte, worauf er lustig und locker seine persönliche Erkennungsmelodie „Asi mit Niwoh“ anstimmte, die 1979 als erster realer Kulthit aus der längst zum ultimativen Deutschrock/Kölschrock-Meilenstein avancierten LP „Live im Roxy“ in die rheinländische Musikhistorie einging. Als die Musiker auf der Bühne mit der Zelebration dieses unvergänglichen Proletenepos fertig waren und der Schlussakkord erklungen war, wollten die rund 200 Fans aber noch längst nicht aufhören und der Chor nicht verstummen, weshalb es bald zu einer kleinen, aber feinen Reprise des „niveauvollen Asis“ mit voller Bandbesetzung kam.
Der 1959 vom damaligen Teenager-Idol Peter Kraus aufgenommene, kess-burschikose Rock’n`Roll-Verschnitt „So wie ein Tiger“ galt in meiner Jugend auch als so ein „Streitfall“ mit meiner Mama, die selbst, als Kind der 50er Jahre, das Original sehr schätzte und es nie verschmerzen konnte, dass Herr Zeltinger diesen Golden Oldie so bestialisch zerhackt hatte 😉 Daraus folgte, wie beschrieben: Je weniger meine Mutter diese und andere hardrockigen Neuauslegungen von Altschlagern und Volksliedern ertragen wollte, desto häufiger (und lautstärker) habe ich als Jugendlicher eben genau diese verpönten Platten zu Hause aufgelegt 😉
Nachdem uns Zeltinger seine Handlungsweise, in der Disco beim Anmachen junger Tanzmäuse, in schöner Regelmäßigkeit „So wie ein Tiger“ zu agieren, krachig erläutert hatte. ging`s augenzwinkernd und drastisch gleichermaßen ab in Richtung „Sozialamt“ (1979) und vollführte der Star des Abends den ebenso gleißend spitzzüngigen „Riesen Rock’n’Roll Betrug“ (1980). Zuvor ständig von den wild tanzenden, springenden und abfeiernden Fanscharen im „ZAKK“ eingefordert, ertönte nun endlich Zeltingers übertrieben schummrig-laszive, grandios schwul-schmalzige Interpretation der hocherotischen 1974er-Dalida-Schnulze „Er war gerade 18 Jahr“… die bekanntlich in der niederschmetternden und von Zeltinger so herrlich überdreht und betörend leidenschaftlich dargebotenen Feststellung endete: „Isch ab vergessen / ganz und gar / isch zählte zweimal 18 Jahr“…. 😉
Im Rahmen eines knappen, „abgespeckten“ „Unplugged“-Parts – Zeltinger sang, Gitarrist Dennis bediente die Akustische – folgte ein Rückgriff auf die 1992er-„Solo Plaat“ und die darauf erstmals bedachte, Kölsche „Rolling Stones“-Adaption „Waade op ne Fründ“ („Waiting on a Friend“), die 2014 für die stromlose Livescheibe „Avjespeck“ von Jürgen und Dennis erneut aufgenommen worden war. Zum großen Finale „erdröhnte“ zunächst der hochexplosive Mega-Urlaubs-Killer „Mallorca – Sommer – Sonne – Herzinfarkt“ (1982), ohne Pause präsentierten Zeltinger und seine Combo daraufhin, weiterhin in Höchstform, die drallen, rohen, ungeschönten Prolo-Rocker „Panzerfahrer“ (1979), „Entzug“ (1980), „Knochen“ (1981) und „Exhibitionist“ (1980) – bevor der Hauptteil des rund 90minütigen „ernsthaften Konzerts“ leider schon vorüber wahr. Denn um 22.00 Uhr, so hatte es die Leitung des „ZAKK“ verfügt, musste die Livemusik erlöschen, damit im danebenliegenden, größeren Saal die schnieken Discokids der Edelmetropole Düsseldorf ins flirrende Nachtleben eintauchen konnten.
Der konsequent und schonungslos zum ultraflinken Extrem-Punkrock ausgestaltete, weitere „Streitpunkt“ mit meiner Frau Mama, „Mein Vater war ein Wandersmann“, eine deutsche Volksweise, die Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden war und in den End-70ern von der „Zeltingerband“ derbest verhackstückt wurde, und die sofortige Überleitung zur sommerlich-anarchistischen Beach-Punk-Ode „Müngersdorfer Stadion“, auf der Basis des 1977er-„Ramones“-Evergreens „Rockaway Beach“ – seit knapp vier Jahrzehnten regelmäßig der heißbegehrte „Rausschmeißer“ bei Zeltinger-Aufwartungen –, sorgten beinahe für ein reales Pogo Dancing vor der Bühne des gemütlichen, recht kleinen Konzertsaals des „ZAKK“ zu Düsseldorf, woran sich sogar – wenn auch mit Abstrichen bzw. „Avjespeck“- der ja nicht mehr ganz so bewegungsstarke Verfasser dieser Zeilen so gut es ging und mit viel Elan beteiligte!
Dat woor ne äächte Jogenddraum vun mieh… sagte ich um 21.55 Uhr, nach der Show, zu einem anderen Konzertbesucher, bevor ich mir das Taxi zurück zum Düsseldorfer Hauptbahnhof bestellte. Ob diese eineinhalb Stunden des Eintauchens in den brachialen Kölschrock der frühen 80er Jahre nun unbedingt meiner Frau Mama gefallen hätten, entzieht sich meiner Kenntnis – ich jedenfalls war sehr glücklich und zufrieden, nach 30 Jahren „Waadezick“ op „De Plaat“, endlich mal einem solchen grellen, ohrenbetäubenden, überkandidelten und zugleich (bzw. wohl sogar gerade deshalb) so außerordentlich sympathischen Spektakel beiwohnen zu können!
Jürgen Zeltinger kann man nur Lieben oder Hassen. Der Kölsche Maestro des „Asi-Rock“, mit seiner stets gekonnt zur Schau gestellten Adipositas, seiner brillant übertrieben ausgelebten Vulgarität und seiner liebenswerten Respektlosigkeit vor allem und jedem, hat von jeher stark polarisiert – wie ich ja auch bis heute in der eigenen Familie nicht selten feststellen kann :- ) So ein Zeltinger-Konzert sollte jeder Freund guter, hardrockiger Blues- und Punkklänge in schlichter, aber intensiver und grundehrlicher deutscher Sprache bzw. breitestem kölschen Verzäll, inkl. liebevoll aufgedonnerter, niemals zerstörender oder gar die musikalische Substanz des Originals abwertender (vielmehr diesem unerwartet markerschütternde, neue und witzige Facetten hinzufügender) Heavy-Sichtweisen alter Schlagerhits und bekannter Volkslieder-Melodeien, zumindest einmal im Leben besucht haben. Natürlich wäre es schon anzuraten, eine große Portion an Humor und einen ausgeprägten Sinn fürs Parodistische, Überzeichnete, Schrille mit im Gepäck zu haben. Wenn diese Faktoren gegeben sind, dann steht einem Besuch einer solchen Veranstaltung im Sinne des unvergleichlichen „Faktor-Z“ (so der Titel der 1996er-Scheibe von „De Plaat“) nix mieh em Wääch!
Weitere Tour-Termine:
21.11.2015 „Dorfgemeinschaftshaus“ Gelsdorf/Grafschaft-Gelsdorf
27.11.2015 „Gasthaus Alt Hönningen“ Bad Göttingen
19.12.2015 „Kubana“ Siegburg
16.01.2016 „Musikbunker“ Aachen
Holger Stürenburg, 28 bis 30. August 2015
http://www.zeltinger-band.de/