MARC PIRCHER, SARAH SCHIFFER, WILLI HERREN u.a.
Deutschsprachige Neuerscheinungen per 13. Januar 2017!

Stephan Imming stellt die Neuheiten der kommenden Woche vor …: 

ALBEN

 

Marc Pircher – „Warum gerade ich?

 

Der Zillertaler Sänger und Akkordeonspieler Marc Pircher war 2006 als Nachfolger von Karl Moik im Gespräch, als es um die Neubesetzung der Moderation dieser Kultsendung ging. Kurz zuvor hatte er seinen Karrierepunkt mit dem Sieg beim Grand Prix der Volksmusik 2003 erreicht, wobei die Textzeile „Hey Diandl, spürst des so wie i“ schon unglaublich „einfallsreich“ ist. Mit „Sieben Sünden“ hatte er in Deutschland sogar (gemeinsam mit DJ Ötzi) einen Single-Hit, ansonsten ist er seit vielen Jahren konstant mit seinen Alben in der österreichischen Hitparade vertreten. 2013 nahm Pircher einen Dokumentarfilm über das Leben eines Schlagersängers auf – das klingt sehr interessant, leider ist mir der Film nicht bekannt. Unter dem Motto „From Zillertal To Nashville“ erscheint nun die neueste CD des Musikers: „Warum gerade ich?“. Für die „Special Edition“ hat Pircher fünf seiner Songs in Nahville neu eingespielt.

 

Sarah Schiffer – „Freier Fall“

 

Die ausgebildete Musicalsängerin Sarah Schiffer aus Herzogenrath hatte ihren ersten musikalischen Erfolg mit dem vierten Platz bei der Castingshow „Keep Your Light Shining“. Im vergangenen Jahr brachte die Nachwuchssängerin ihre erste von Tobias Reitz getextete Single „Nur eine Nacht“ auf den Markt. Laut Promotext geht es in der CD um Leidenschaft, Liebe, Trauer und Entschlossenheit zum  Neuanfang. Die Debut-CD der attraktiven Sängerin wurde von Stefan Köhne produziert, der u. a. als Chorsänger für Beatrice Egli aktiv war. In einem Interview gab Sarah zu Protokoll, ihr Album sei kein typisches Schlageralbum. Angesichts des gerade genannten Promotextes kriegt man da Stirnrunzeln – „Leidenschaft, Liebe..“ – das ist „nicht typisch Schlager“? Wieder was dazugelernt…

 

Uschi Brüning und Engerling – „Live

 

Die bekannte Jazz-Sängerin Uschi Brüning trat im Oktober vergangenen Jahres in Affalter, genauer gesagt im Gasthof „Zur Linde“, gemeinsam mit der beliebten Blues-Band „Engerling“ auf. Das klingt unspektakulär, ist es aber nicht – das Konzert wurde mitgeschnitten, und neben eigenen Songs wurde u. a. der Klassiker „Zigeunerjunge“ interpretiert.

 

Pankow – „Aufruhr in den Augen (Reloaded)“

 

Die Band Pankow war in der DDR eine der bekanntesten Bands. Ihr letztes Album zu DDR-Zeiten wurde 1988 veröffentlicht: „Aufruhr in den Augen“. Das Album zog in der Endphase der DDR große Wellen, es war teilweise sehr politisch gehalten – Texte wie „Dasselbe Land zu lange geseh’n. Dieselbe Sprache zu lange gehört“ und „Komm ich hol dich raus, raus, raus – dann geh’n wir hier weg“ waren den DDR-Oberen ein Dorn im Auge – im Zeichen der Perestroika ließ sich die Veröffentlichung aber wohl nicht mehr verhindern, insbesondere im damals sehr populären Jugendradio DT-64 waren die Pankow-Songs sehr beliebt. Zum 30-jährigen (?) Jubiläum des Albums hat sich die Band noch einmal zusammengetan, um eine Akustik-Version ihres Albums einzuspielen und die Lieder noch mal zu Gehör zu bringen. Zu diesem Anlass wird auch „Aufruhr in den Augen (Reloaded) veröffentlicht. Die Aufnahmen zur Doppel-CD wurden live in Berlin eingespielt; die erste CD enthält die Lieder des Kultalbums „Aufruhr in den Augen“ und die zweite einen Querschnitt aus der Bandgeschichte von Pankow.

 

Bosca – Cobra 3

 

Sein aktuelles Album hat der Rapper Bosca aus Wiesbaden nach einem italienischen Böller benannt – offensichtlich hofft er, dass er mit „Cobra 3“ zum dritten Mal die deutschen Top-10 knacken kann, wobei das letzte Album eine „Kollabo“ mit Vega war. Nach über drei Jahren hat er nun wieder etwas „Eigenes“ – nein, kein Jodeldiplom, sondern 13 neue Hip-Hop-Songs Marke „Erkenne Deinen Feind“ und „Fähnchen im Wind“.  Für die kalte Jahreszeit ist dem „Ltd. Boxset“ eine Mütze – äääh, tschuldigung, ein „Beanie“ beigelegt und ein Fotoalbum. Im Frühjahr geht der Rapper auf Tour.

 

Betontod – Revolution

 

Die Punkrockband Betontod wurde bereits 1990 gegründet und insbesondere im Live-Einsatz sehr fleißig – inzwischen hat man über 1.000 Konzerte gespielt. Das letzte Album, „Traum von Freiheit“ schrammte knapp an der Top-10 vorbei – nun gibt es mit „Revolution“ einen neuen Anlauf, um in die Charts zu kommen. Produziert wurde die neue CD von Vincent Sorg, der u. a. auch für die Toten Hosen tägig war. Auch Betontod veröffentlichen ihr neues Album in einer Spezial-Auflage, der u. a. eine hochwertige Vinyl-LP beiliegt. Vorab wurde die Single „Freunde“ ausgekoppelt.

 

Rantanplan – Licht und Schatten

 

Hinter Rantanplan stehen drei Freunde aus Hamburg, die seit 21 Jahren Musik machen und nun ihr immerhin 11. Album veröffentlichen. Auch diese Gruppe hat sich dem Ska verschrieben. Den Namen haben sie übrigens dem Hund von Lucky Luke entliehen, der „dümmer als sein eigener Schatten ist und dessen Gedanken sich nur ums Essen drehen“. Echte Fans entscheiden sich vermutlich vermutlich für das limitierte Box-Set, dem u. a. neben einer Vinyl-LP ein „Echtheitszertifikat“ beiliegt. Toll, dass es so etwas noch gibt – früher war so etwas ja mal bei Readers-Digest-Veröffentlichungen Mode…

 

Klez.E – Desintegration

 

Der Berliner Tobias Siebert gründete 2002 eine Indiepop-Band namens Klez.E. Zwischen 2004 und 2009 wurde es ruhig um die Band. Nach knapp acht Jahren erscheint nun ein neues Album der zum Trio zusammen geschrumpften Band: „Desintegration“. Erste Single des Albums ist „Mauern“. Auch bei Klez.E steht im Frühjahr eine Tour an.

 

SINGLES

 

Willi Herren – „Annemarie – Schatzi ade“

 

Der Lindenstraßen-Star und Ballermannsänger Willi Herren hat wieder zugeschlagen. Zum Glück hat er diesmal nicht einen Udo-Jürgens-Klassiker „vergewaltigt“ („Ich war noch niemals in New York“) – diesmal hat er sich eines Kultsongs aus dem Spreewald bedient: „Annemarie- Schatzi ade“. Der Song kann als revolutionär angesehen werden: Man kann sowohl als Paar darauf tanzen – als auch als Einzeltänzer – wow, Respekt – das ist eine musikalische Bombenleistung!

 

Gina Lisa & Florian Wess – „Tarzan & Jane“

 

Pünktlich zum Start des Dschungelcamps und pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum des Klassikers „Tarzan ist wieder da“ haben das Model Gina Lisa Lohfink und der Mode-Designer Florian Wess den Song „Tarzan & Jane“ aufgenommen. Es handelt sich um die deutsche Version des 90er-Jahre-Hits der Gruppe Toy-Box – 20 Jahre nach der internationalen Version war es wohl Zeit, eine deutsche Version dazu zu machen, immerhin müssen ja u. a. laut einschlägigen Medienberichten Prozesskosten und dergleichen beglichen werden. –  Nun gehen die beiden Interpreten aber erst mal in den Dschungel.

Stephan Imming, 11.01.2017
http://www.marcpircher.at/
http://www.marcpircher.at/

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