STEFAN ZAUNER & PETRA MANUELA
„Playback ist nicht so unser Ding!“ – Das große smago! Exklusiv-Interview zur neuen CD „Gedankenspiel“!

Das Gespräch fand „live“ am Nachmittag des 15.07.2025 in  der Galerie arts & wine in München statt!

 

 

 

Lieber STEFAN, die Gemälde, die hier ausgestellt sind, tragen alle Titel der MÜNCHENER FREIHEIT. Haben Sie das bewusst so gemacht – oder ist das Zufall?

Ja, Namen wie „Tausendmal Du“, „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“ oder „So lang man Träume noch leben kann“ sind natürlich kein Zufall. Nein, wir haben eine Wohnung in Ellmau. Die Maklerin, die uns diese Wohnung vermittelt hat, die kannte meine Bilder und sagte mir: Wenn du schon malen kannst, dann versuche doch mal, die größten Hits der MÜNCHENER FREIHEIT mal zu visualisieren. Das fand ich eine geile Idee. Das hat einen Bezug zur Musik, zu mir – und ist dann ein Bild. Das war das Erste, was ich in dieser Richtung gemacht habe.

Bei diesem Bild (zeigt auf das Bild) war es so, dass es schon da war, da habe ich dann noch „Baby Blue“ drauf gemalt. Das passte einfach zu dem Bild. Bei den anderen habe ich so nach und nach überlegt und gemalt, dass es so eine Reihe gibt von Titeln, die dann als Bilder umgesetzt werden oder umgekehrt.

Wie würden Sie Ihren Kunststil beschreiben?

Ja, das ist schwer zu sagen.

PETRA MANUELA: Das ist gemischt. Er macht ja auch ganz andere Bilder, die z. B. in Richtung Pop-Art gehen. Man kann es nicht in eine Schublade stecken, beispielsweise hat er auch schon hinter Glas gemalt.

Kann man die Bilder auch käuflich erwerben, oder ist das ein reines Hobby?

Nein nein, die kann man schon kaufen. Die hängen hier jetzt noch bis Mitte August, dann gibt es noch eine Vernissage für Kunstliebhaber. Heute geht es ja erst um das Album, dann wird es noch mal eine Ausstellung speziell für die Bilder geben. Natürlich wäre es toll, wenn das ein zweites Standbein werden würde und man von der Kunst im Idealfall sogar leben könnte. Ich brauche es nicht zum Überleben – aber es würde mich freuen, wenn die Bilder auch Abnehmer finden würden.

Es gab viele Interessenten. Was war letztlich ausschlaggebend für Sie, beim Label Artists & Acts anzudocken?

Unser Manager JÜRGEN THÜRNAU hat uns schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, mal ein Album in Eigenregie selbst zu produzieren – mit einem kooperierenden Label. Der Vertrieb läuft ja über Universal. – Damit hätte man finanzielle Vorteile und auch mehr Freiheit. Ich finde, man hört schon auch auf dem neuen Album, dass wir uns nicht in irgendeine Ecke drängen lassen, sondern dass es von A bis Z alles vertreten ist. Wobei wir mit dem Label-Chef unseres letzten Albums, FRANK HABERLAND, auch nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis haben.

Besteht die Hoffnung, dass der Act „STEFAN ZAUNER und PETRA MANUELA“ eines Tages auch mal die Live-Bühnen erobern werden – oder ist das kategorisch ausgeschlossen?

Live spielen – das würde nach meiner Definition bedeuten: Mit Band. Mit Playback, wie das im Schlagerbereich normalerweise passiert – das ist nicht so unser Ding. Mit Band würde heißen, dass es ein brutaler Aufwand ist. Ich habe es ja bei der MÜNCHENER FREIHEIT gesehen. Man muss die passenden Musiker finden, Zeit haben und einen Platz haben, wo man üben kann. Man benötigt eine Light-Show, die auch einstudiert werden muss. Ich weiß, was da alles dahintersteckt. Die letzten Live-Shows der MÜNCHENER FREIHEIT, die waren diesbezüglich sehr aufwändig. Das nochmal zu dem Standard, bei dem ich aufgehört habe, wieder zu erarbeiten, um nicht wieder ganz unten anzufangen – das ist fast nicht möglich. Alleine das Equipment – das ist schon so eine Sache.

Oder sind Sie zu sehr Sound-Ästhet – Motto: So wie es im Studio klingt, ist es kaum auf die Bühne zu bringen bzw. mit maximalem Aufwand?

Das stimmt, der Aufwand ist schon enorm.

Wenn man jetzt so viele große Titel veröffentlicht hat, gibt es Phasen, in denen man das Gefühl hat: Mir fällt nichts Neues mehr ein? Oder sprudelt es dann irgendwann wieder heraus?

PETRA MANUELA: Kleine kreative Pausen gibt es immer. Wenn ein Album gerade fertig ist und bevor man ein neues beginnt, oder bei strahlendem Sonnenschein, sind wir natürlich kaum im Studio. Wir nehmen uns die Freiheit auf schlechtes Wetter zu warten, um dann im Studio kreativ zu werden.

STEFAN: Es ist wirklich so: Manchmal weiß ich es auch nicht, wo eine Idee herkommt. Wenn ich so ältere Titel, die schon etwas weiter zurückliegen ins Gedächtnis zurückrufe, frage ich mich, wie ich auf so einen Text gekommen bin. Wenn ich ein neues Stück anfange, weiß ich absolut nicht, wohin textlich gesehen die Reise geht. Bei mir ist immer zuerst die Musik da, und dann kommt der Text. Das geht bei mir nicht Hand in Hand.

 

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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