HEINO
Starker Heino !!! Sein Kirchenlieder-Programm “Die Himmel rühmen” berührt!

Auch das Konzert in der Phillipuskirche in Leipzig fand am Freitagabend (02.02.2024) planmäßig statt – trotz widrigster Umstände (verdi.Streik !!!)!
Wie sehr und wie weit wahre Liebe auch über den Tod hinauszugehen vermag, beweist Jahrhundertsänger HEINO eindrucksvoll mit seinem Kirchenlieder-Programm „Die Himmel rühmen“, das auf eine Idee seiner am 08.11.2023 verstorbenen Frau Hannelore zurückgeht. Und eben für seine Hannelore bringt Heino die Kraft und die Stärke auf, die Tournee-Termine zu absolvieren. Sein Manager Helmut Werner, der gleichzeitig auch der Tour-Veranstalter ist, redete am Freitagabend (02.02.2024) in der gut besuchten Phillipuskirche in Leipzig Klartext: Ich weiß, dass in den letzten Wochen sehr viel gesprochen worden ist; „Kommt er – oder kommt er nicht? Und einige werden vielleicht fragen: WARUM kommt er ??? Warum nimmt er sich nicht die Zeit, um zu trauern?’ Aber ich kann aus großer Überzeugung sagen, dass es der richtige Weg ist, dass Heino heute hier auf der Bühne steht und für sein Publikum da ist. Danke, dass Sie uns heute Abend Ihr Vertrauen schenken. Auch wenn in der Zeitung gestanden hat ‘abgesagt – der Streik …’ – ER IST DA !!!“. HEINO.
 
Bevor Heino die Bühne betrat, hatten seine beiden blonden Chor-Engel Gaby Goldberg und „Angie“ Henschel unter der musikalischen Begleitung des legendären Franz Lambert an seiner WERSI-Orgel sowie Heinos musikalischem Direktor Berthold Matschat den Leonard Cohen-Klassiker „Halleluja“ gesungen.

Franz Lambert, der in diesem Jahr sein 60-jähriges Bühnenjubiläum feiert, begrüßte das Publikum (“Wir sind sehr froh und glücklich, dass wir wieder einmal in Leipzig gastieren dürfen“) und spielte – in Erinnerung an Hannelore – die Melodie, die sich immer von ihm gewünscht hatte – die rund 7-minütige  „Dornenvögel-Rhapsodie“. Franz Lambert hat Heino mittlerweile bei über 170 Kirchenkonzerten unter dem Titel „Die Himmel rühmen“ begleitet.
 
Heino begann sein Programm mit “Die Himmel rühmen”, “Es war am Anfang” (in der deutschen Originalversion „Es war IM Anfang“ von Heinos Entdecker und langjährigem Manager Ralf Bendix) sowie dem für ihn derzeit schwersten Titel “Ach ich hab in meinem Herzen”. Doch Heino singt diesen Song aus der Oper „Schwarzer Peter“, der zwei Jahre älter ist, als er selbst, ganz bewusst. Er schämt sich seiner Tränen nicht (und muss sich seiner Tränen auch überhaupt nicht schämen!). Das Publikum goutiert diese Leistung mit langanhaltendem Applaus. So lange, bis Heino sich wieder „gefangen“ hat.
 
Mit „Lobe den Herren“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“, dem Lieblingshit seiner Mutter, kündigt Helmut Werner Heinos Stargast Anita Hegerland an: „Anita Hegerland zählt mit insgesamt 30 Mio. verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten skandinavischen Künstlerinnen und reiht sich in ein in eine Riege mit a-ha, Roxette oder ABBA.“ Tatsächlich hatte sie nach ihrer Schlagerkarriere im „Duett“ mit Mike Oldfield („Pictures In The Dark“; „Innocent“) zwei echte Welthits. Die bezaubernde „Anita“, die immer noch das schöne Gesicht hat wie vor 53 Jahren, als sie mit Roy Black den „Monsterhit“ „Schön ist es auf der Welt zu sein“ gesungen hat, freute sich ganz ihrerseits: „Es ist eine Ehre für mich, mit so einer Legende und so einem fantastischen Sänger auf Tournee zu sein.”
 
Anita Hegerland hatte sich ein perfekt auf die Europa-Kirchentournee „Die Himmel rühmen“ abgestimmtes Repertoire zurechtgelegt: “Pie Jesu” von Andrew Lloyd Webber, im Original gesungen von Sarah Brightman mit dem einstigen Kinderstar Paul Miles-Kingston. Dann folgten die ‚Millennium Version‘ des Nicole-Hits „Ein bisschen Frieden“ sowie „Amazing Grace“ und „The Rose“. 
 
Bevor Helmut Werner charmant-galant die Pause ankündigte, sang Heino noch zwei weitere Lieder: “Ave verum corpus” und “Teure Heimat”.
Nach der Pause hatte Berthold Matschat “ein sehr schweres Stück vorbereitet“, wie Helmut Werner ankündigte. Und gleichzeitig auch versicherte: “Ich kenne im ganzen deutschsprachigen Raum keinen einzigen, der so verrückt ist, dass auf der Mundharmonika zu spielen. Und die Mundharmonika ist eines der schwierigsten Instrumente, die es überhaupt gibt.“ Die Rede ist von einem Stück von Chopin, das eigentlich fürs Klavier geschrieben worden war.
 
Im zweiten Programmteil präsentierte Heino vorwiegend die schönsten deutschen Volkslieder und auch weitere „klassische“ Stücke, die zu Volksliedern geworden sind: “In einem kühlen Grunde“, “Es ist nie zu spät für ein neues Leben“, das sogar Drafi Deutscher einst zu dem Mixed Emotions-Song „No Smoke Without A Fire“ inspiriert hatte und, wie „Schlagerprofi“ Stephan Imming völlig korrekt recherchiert hat, seinerzeit die B-Single von Heinos Hit „Tampico“ war“, „Das einsame Glöcklein“ (auch als „Kleine Annabell“ von Ronny „Der Zar und das Mädchen“ von Mireille Mathieu – mit der Weisheit „Besser frei wie ein Vogel zu leben, als im goldenen Käfig zu sein“ …), „Der Mond ist aufgegangen“, „Schlafe, mein Prinzchen“ (hierbei brillierten seine beiden Chorengel ganz besonders!), „Guten Abend, gut’ Nacht“  sowie das „Ave Maria“ von Franz Schubert. 
 
Für die Zugabe („Großer Gott, wir loben dich“) holte Heino noch einmal seinen Stargast Anita Hegerland mit zu sich auf die Bühne.
 
Heino, Anita Hegerland, seine beiden Chorengel, Franz Lambert, der, wie Helmut Werner es vortrefflichste formulierte, “in seiner Orgel ein ganzes Orchester hat“ sowie der musikalische Direktor Berthold Matschat wurden mit stehenden Ovationen gefeiert.
 
Und Heino versprach: „Wenn uns der liebe Gott keinen Streich spielt, sehen wir uns vielleicht im nächsten Jahr wieder.“.
WOBEI: SO lange müssen wir gar nicht mehr auf unseren Heino warten. Denn bereits am 2. März geht es mit dem neuen Programm “Heino Solo Tour 2024 – Das Beste“ weiter, im Rahmen dessen Heino seine großen Erfolge im Übrigen nicht nur in Medley-Form, sondern „komplett“ (und komplett neu produziert) präsentieren wird. 

Bemerkenswert: Sogar “Schlagerprofi” Stephan Imming zeigt sich restlos begeistert über das Kirchenlieder-Programm „Die Himmel rühmen“. Imming hatte sich das Konzert in Essen angeschaut, bei dem Heino – als Zugabe – sogar noch das „Steiger-Lied“ gesungen hatte.
Foto-Credit: Heino FOREVER Verlag GmbH
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

Ein Gedanke zu „HEINO <br>Starker Heino !!! Sein Kirchenlieder-Programm “Die Himmel rühmen” berührt!

  • 4. Februar 2024 um 14:21
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    Danke für diese schöne Konzertbeschreibung. Genauso habe ich es in Leipzig auch erlebt.

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