PATRICK LINDNER, ALEXANDRA HOFMANN, GERI DER KLOSTERTALER, NADIN MEYPO
smago! Konzert-Bericht: “Klingende Bergweihnacht – Die volkstümliche Schlagerrevue”!

smago! Chefredakteur Andy Tichler war am 29.12.2023 in der Neuen Tonhalle in Villingen zugegen!

 

 

 

Die Tournee „Klingende Bergweihnacht – Die volkstümlichen Schlagerrevue“ ist nicht nur eine lieb gewordene Tradition, sondern auch eine Institution! In den bislang 14 Jahren hat die Produktion der „artmedia management & more“ mehr als 300.000 Besucherinnen und Besucher glücklich gemacht. Die Tournee 2023 stand anfänglich leider unter keinem guten Stern: Bata Illic fiel aufgrund eines (häuslichen) Unfalls für die gesamte Tournee aus. Und am 1. Adventssonntag starb auch noch der Vater von ((Anita &)) Alexandra Hofmann. Die Fans der „Klingenden Bergweihnacht“ reagierten mit größtem Verständnis, zumal Alexandra Hofmann – im Sinne ihres verstorbenen Vaters! – bereits nach wenigen Tagen wieder mit dazu stieß. Zwischenzeitlich waren u. a. Vincent & Fernando eingesprungen. Insgesamt mussten nur drei Termine abgesagt (beziehungsweise verlegt) werden.

Am gestrigen Donnerstagnachmittag (29.12.2023) gastierte die „Klingende Bergweihnacht“ in der Neuen Tonhalle zu Villingen-Schwenningen. (Am Abend stand sogleich noch ein zweiter Termin auf der Agenda – in Singen.) Das ist nämlich auch seit jeher das Besondere bei der „Klingenden Bergweihnacht“, nämlich: dass es VOR und auch NACH Weihnachten jeweils Doppel-Termine gibt – einen um 14:00 Uhr sowie einen zweiten um 20:00 Uhr. Dem Organisationstalent von Lothar Böhler und Tanja Bühler sowie der Technikfirma von Bernd Weißhaar (B&HP Weißhaar GmbH) ist es zu verdanken, dass alles dennoch immer seinen geregelten Ablauf hat. Ein Großteil der diesjährigen Veranstaltungen ist – wieder – restlos ausverkauft!

Seit zwei Jahren führt Nadin Meypo bei der „Klingenden Bergweihnacht“ durch das Programm. Und natürlich ist sie auch als Sängerin zu erleben. Nachdem sie den Hanne Haller Klassiker „Ram Tam Tam – Weihnachten fängt an“ kurz angesungen hat, verspricht sie, dass es „sehr stimmungsvoll, aber auch emotional und gefühlvoll“ werden wird. Und sie erläutert das Konzept: Im ersten Teil singen die Künstler „eigene Schlager-Hits“, während es in der zweiten Programmhälfte das Anliegen aller Mitwirkenden ist, „Weihnachten ein Stück weit noch mal zu verlängern“. „Wir werden Sie verzaubern“, verspricht sie und – behält Wort!

Nachdem Nadin „Die kleine Kneipe“ von Peter Alexander besungen hat, kündigt sie ein „absolut verrücktes Multitalent mit positiver Energie“ – „eine Frohnatur“ – an: Und Geri der Klostertaler legt sogleich mit seinem brandneuen Song „Das Mädchen mit dem Edelweiß“ los, der laut www.smago.de höchst Hit verdächtig ist. 2008 schrieb Geri (alias Gerhard) für die Klosteraler den Titel „Heimat ist dort wo die Berge sind“, mit dem die Klostertaler zum zweiten Mal den „Grand Prix der Volksmusik“ gewinnen konnten. „Dieses Lied wird mich ein Leben lang begleiten“, so Gero der Klostertaler. Mit „Das Herz will, was das Herz will“ hat er einen weiteren eigenen Song mit im Gepäck. Und natürlich hat er auch ein Klostertaler Medley mit dabei. „2010 war Schluss“ (mit den Klostertalern“ – „Aber die Lieder bleiben.“ Im Besonderen gilt das für „Halleluja“ und „Die längste Nacht der Welt“ (inkl. der legendären Dudelsack-Passage), gefolgt von „Wo der Wildbach rauscht“ – und das zum Playback der PARTYHELDEN feat. ALPENLAND SEPP & SängerFREUNDe …

Nadin Meypo setzt bei der „Klingenden Bergweihnacht“ ganz auf Cover-Titel: „Donna Blue“, „Après toi // Dann kamst du“ (aus der Feder von Leo Leandros, der im vergangenen August 100 Jahre alt wurde und sich immer noch guter Gesundheit erfreut). Es folgte ein etwas eigenwilliges, aber gutes (!) Medley der Marke Meypo: „Sempre, tempre“ (zu Beginn sogar mit deutschem Text!), „Capri-Fischer“ (!), „Die Gefühle haben Schweigepflicht“, „Tornerò“ und „Mitten im Paradies“. Wünschenswert wäre, dass Nadin zumindest EINEN eigenen Song präsentieren würde. Überhaupt darf man darauf gespannt sein, wohin ihr musikalischer Weg sie noch führen wird. Nach dem Dafürhalten von www.smago.de ist die Frohnatur nämlich durchaus dazu prädestiniert, eine Art Nachfolgerin von Juliane Werding zu werden. (Stimmlich liegt sie irgendwo zwischen Juliane Werding und – Barbara Schöneberger.) Und vielleicht schreibt ihr irgendwer ja auch einmal einen “mystischen Song” auf den Leib.

Es folgt eine hochemotionale Ansage für Alexandra Hofmann, die am Abend des 03.12.2023 noch bei der von Florian Silbereisen präsentierten Eurovisionsshow „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ zu Gast war, um am kommenden Morgen erfahren zu müssen, dass ihr Vater verstorben ist. (Nadin Meypo „unterschlägt“ Florian Silbereisen in ihrer Ansage allerdings sage und schreibe 99.000 Lichter, denn sie spricht vom „Adventsfest der 1.000 Lichter“ …) Als ersten Song hat Alexandra Hofmann den Titel vorbereitet, den sie – m Duett mit Jörgen Olsen von den Olsen Brothers — beim „Adventsfest der ((ACHTUNG !!!:)) 100.000 Lichter“ gesungen hat: „Lights Of Freedom“. Mit ihrer ersten Solo-Single „Mach’s für dich“ möchte sie – mit der Erfahrung und der Erkenntnis, die sie speziell in den letzten drei Wochen gewonnen hat – allen Menschen Mut machen;: „Man sollte sein Leben nicht auf später verschieben!“. Des Weiteren verrät sie, dass sie „für drei Jahre die italienische Staatsbürgerschaft“ hatte. Zu „Sara Che per te“ und „Volare“ konnte sie ihre Stimmbänder kurzzeitig auf (Rock’n’Roll Röhre) Wanda Jackson umschalten. Und mit „Volare“ beziehungsweise „Tel Blue di Pinto di Blue“ schließt sich sogleich wieder der Kreis zum Eurovision Song Contest, für den sich Alexandra Hofmann mit Jörgen Olsen beworben hat. Denn tatsächlich findet dieser Song von Domenico Modugno seinen Ursprung beim Eurovision Song Contest 1958. Auch, wenn Domenico Modugno seinerzeit „nur“ den dritten Platz erreichen konnte, dürfte „Volare“ zu den weltweit bekanntesten ESC-Songs aller Zeiten zählen! „Die Leidenschaft Musik ist in jedem Gen von mir“, verriet Alexandra Hofmann weiter. Auf der Bühne zu stehen, das sei für sie „wie ein Eintauchen in ein anderes Universum“. Für ihre Ballade „Meine Hymne aus Liebe“ begab sie sich ins Publikum und nahm – vor der Bühne – auf einem Barhocker Platz.

Nur wenige Tage noch, dann kann Patrick Lindner auf sein 35-jähriges Bühnenjubiläum anstoßen! Und es ist ohne Frage ein zusätzliches Gütesiegel für die Tournee-Produktion „Klingende Bergweihnacht“, wenn ein Star wie Patrick Lindner zum wiederholten Mal daran teilnimmt. Auch Patrick Lindner hatte, wie bereits Geri der Klostertaler, Nadin Meypo und Alexandra Hofmann,  das absolut perfekte Bühnen-Kurzprogramm zusammengestellt – mit „Gefühl ist eine Achterbahn“, „Die kleinen Dinge des Lebens“ (, das er sogar zum Original-Playback von Jean Frankfurter sang!), seinen Monster-Radiohit 2023 („All) Deine Farben“ sowie den Nachfolge-Erfolg in Gestalt der traumhaft schönen Ballade „Genau du“. Nachdem sich Howard Carpendale unlängst darüber beschwert hat, dass es keine Balladen mehr im Schlager gäbe, hat uns Patrick Lindner alle eines Besseren belehrt. Um noch einmal auf den Sensationserfolg des Titels “(All) Deine Farben” – und das ganz ohne Florian Silbereisen & Co. und zudem auch noch OHNE VIDEOCLIP – zurückzukommen: Für Patrick Lindner ist dieser Song immer noch „ein absoluter Glücksmoment“.

Zu „Bella Italia“ (im Original gesungen von Imca Marina, Komponist: Jean Frankfurter) gesellten sich zum Schluss dann auch noch Nadin Meypo, Alexandra Hofmann und Geri der Klostertaler mit auf die Bühne dazu.

Dann folgte ein absoluter Gänsehaut-Moment: Nadin Meypo sang mit Patrick Lindner den Nicole-Klassiker „Ein bisschen Frieden“. Hierzu hatte sich Nadin Meypo eigens noch einmal umgezogen. Patrick Lindner lobte ihr Kleid und sie selbst als „himmelblaues Wölkchen“. „Eher ’ne Wolke!“, entgegnete sie kess. „Typisch Meypo!“ (Wobei „Typisch Meypo!“ eigentlich der passende Titel für ihr zweites Album wäre …)

In der Pause gaben alle Mitwirkenden Autogramme.

Im zweiten Programmteil wurde es dann tatsächlich weihnachtlich: Nadin Meypo & Alexandra Hofmann und Geri der Klosteratler besangen den „Weißen Winterwald“. Patrick Lindner gesellte sich hinzu und sang seinerseits „Lass es schnei’n! Lass es schnei’n! Lass es schnei’n!“ Und so war es jetzt an der Zeit, den „Schneewalzer“ zu tanzen.

Geri der Klostertaler besang „Ein einziges Licht“ und bediente hierbei auch sein Saxophon, um hernach als Pan-Flötist (mit Alexandra Hofmann als Pan-Flötistin) und dem Stück „Einsamer Hirte“ von James Last & Gheorge Zamfir zu überzeugen.

Alexandra Hofmann sang den Wham!-Klassiker in der deutschen Textfassung von Matthias Reim („Letzte Weihnacht“). Zu „Kling, Glöckchen, klingeling“ ermunterte Alexandra Hofmann die Zuschauerinnen und Zuschauer, ihre Schlüsselbunde erklingen zu lassen … Des Weiteren sang sie noch „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Jingle Bells“.

Für einen echten Überraschungsmoment sorgten Nadin Meypo & Alexandra Hofmann, als sie gemeinsam DEN Weihnachts-Friedenslied-Klassiker „Happy Xmas (War Is Over)“ von John Lennon & Yoyo Ono sangen, bevor sie den Herren der Schöpfung in Gestalt von Patrick Lindner und Geri dem Klostertaler die Bühne überließen. Patrick Lindner sang „Es wird scho gleich dumpa“, und Geri der Klostertaler begleitete ihn hierzu auf der Steirischen. Zur letzten Strophe gesellte sich dann auch noch Alexandra Hofmann mit hinzu.

Mit „Das Honigkuchenherz“ las Patrick Lindner eine heitere – Weihnachtsgeschichte – vor. Mit „A Weihacht wie’s früher war“ folgte DER Weihnachtslied-Klassiker der Schürzenjäger.

Nadin Meypo hatte sich für gleich ZWEI Titel von Hanne Haller entschieden: zum einen „Rat Tam Tam – Weihnachten fängt an“ (diesmal in der „vollständigen“ Version) und „Vater unser“.

Patrick Lindner sang mit „Weihnachtszeit – Wunderzeit“ im Grunde genommen noch einmal „Jingle Bells“. Des Weiteren präsentierte er mit „Wenn es noch Wunder gibt“ und „Der Stern von Bethlehem“ zwei eigene Weihnachtslieder, bevor auch er „Süßer die Glocken nie klingen“ sang.

Zu „Feliz navidad“ wurde das große Finale mit allen Mitwirkenden eingeläutet. Als Zugabe gab es – längst eine absolut unverzichtbare Tradition bei der „Klingenden Bergweihnacht“ – DEN Weihnachts-Klassiker „Stille Nacht“ zu hören, bevor das Glockengeläut einsetzte und die „Klingende Bergweihnacht“ – im wahrsten Sinne des Wortes – ausklingen ließ.

Am heutigen Samstag (30.12.2023) geht die “Klingende Bergweihnacht” in die finale Endrunde – für dieses Jahr! Der erste Termin ist um 14:00 Uhr im Haus des Gastes in Höchenschwand, der “Abend-Termin” (und zugleich das große Finale der “Klingenden Bergweihnacht 2023” steigt um 20:00 Uhr in der Stadthalle Tuttlingen.

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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