UTE FREUDENBERG
Wissenswertes über “Die Jubiläums-Box” (VÖ: 29.09.2023)!
Das 13 CDs umfassende Box-Set ist auf 2.000 Exemplare limitiert!
50 Jahre Musikkarriere, 17 CDs, 213 Songs, 2.000 Exemplare – voila, hier kommt Ute Freudenbergs große Jubiläums-Box. Das hochwertig gestaltete Set hat es in der Tat in sich: Es vereint all ihre Alben, die Anfänge als Ute Freudenberg & Elefant, die vielseitigen Produktionen der Neunziger und Nuller, die Weihnachtsplatte „Im Namen der Liebe“, die Kollaborationen mit Christian Lais sowie die gefeierten Werke jüngeren Datums – inklusive dem aktuellen, erst in diesem Jahr veröffentlichten Album „Stark wie nie“.
Nichts fehlt: Die großen Hits wie „Jugendliebe“, „Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt“ und „Es gibt für mich kein fremdes Leid“ oder „Auf den Dächern von Berlin“, „Vielleicht im nächsten Leben“, „Herzen kriegen keine Falten“ und „Jetzt erst recht“, Akustikversionen etwa von „Und wieder wird ein Mensch geboren“ und „Wo sind denn die Jahre hin?“ sowie einen Hitmix (inklusive „Jugendliebe“ als Ballade und Up Tempo-Nummer). Nicht zuletzt punktet die opulente Box mit vielen Raritäten. Ob das „Ur-Ur-Lied“, die B-Seite ihrer allerersten Single aus dem Jahr 1976, ob „Schwarze Flocken“ von der seltenen Single aus dem Jahr 1984 (als die Thüringerin in diesem Jahr nach Westdeutschland übersiedelte, wurden ihre Platten aus den ostdeutschen Geschäften genommen), ob „This Was The Last Time“ aus dem Manfred Krug-Tatort „Pleitegeier“, ob „Ein Tag wie heut“, einer deutschsprachigen Version des Whitney Houston-Hits „One Moment In Time“ oder den Franz Schubert-Klassiker „Ave Maria“ – alles drauf! „Meine musikalische Lebensgeschichte“, schreibt Ute Freudenberg im Booklet.
Dass die charismatische Künstlerin auf eine fünf Dekaden umfassende Erfolgslaufbahn zurückblicken kann, kommt nicht von ungefähr: Von Anfang an hat sie gewusst, dass im Wörtchen Unterhaltung auch das Wort Haltung steckt. Ute Freudenberg war und ist nie nur die Sängerin von ein paar eingängigen Popmelodien. Sie interpretiert ihre Lieder nicht, sie lebt sie. Viele ihrer Songs avancierten zum Lebenssoundtrack gleich mehrerer Generationen.
Stets hatte sich Ute Freudenberg die Energie und Neugier eines Newcomers bewahrt. Sie ist nie satt, müde oder beliebig geworden – egal, welche künstlerischen Facetten sie ausprobierte, Leidenschaft, Authentizität und der Willen, sich immer wieder auf ein höheres Qualitätslevel zu schwingen, sind der rote Faden ihres Tuns.
Die Anfänge reichen bis in die frühen Siebziger zurück. Im thüringischen Ferienpark Feuerkuppe, der damals schon ein Ferienlager war, wurde die gebürtige Weimarin als 15-jährige entdeckt. Wenig später war Ute Freudenberg das erste Mal im Fernsehen zu erleben, um kurz danach ein Studium an der Musikhochschule Franz Liszt in ihrer Heimatstadt zu absolvieren. Noch als Studentin wurde sie Mitglied der Gruppe „Elefant“. „Drei Mädchen und eine Band“ hieß ein früher Song, der bereits im Gründungsjahr auf Single veröffentlicht wurde und nun als Bonustrack auf der Jubiläums-Box zu finden ist. Doch schnell wurde klar, dass besonders eine der drei Sängerinnen ein sehr außergewöhnliches Timbre hat. 1980 erschien das Debütalbum von Ute Freudenberg & Elefant mit den Klassikern „Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt“ und „Jugendliebe“. Letzterer wurde viele Jahre später von den Lesern der SuperIllu zum größten Osthit aller Zeiten gewählt.
Jetzt stehen 50 Jahre Ute Freudenberg nicht nur für ihre fantastischen Alben, sondern auch für unzählige Tourneen mit Ausflügen in Chanson und Akustik – allein mit ihrem Pianisten, mit ihrer Band und dem Filmorchester Babelsberg, für unzählige TV-Verpflichtungen von Silbereisen bis Nebel, für Auszeichnungen wie die „Goldene Henne“, das Bundesverdienstkreuz am Bande, „Sängerin des Jahres“ oder eine Goldene Schallplatte – selbst eine „Jugendliebe“-Rose gibt es und eine neu gezüchtete Orchidee wurde nach ihr benannt. Giovanni Zarrella, Peter Kraus, die Puhdys und Stereoact haben ihre Songs gecovert. Und der Vollständigkeit halber: Auch die Alben der letzten zehn Jahre erreichten die Top50 der offiziellen Albumcharts.
Der große Bühnengeburtstag ist gleichsam Ute Freudenbergs Abschied von ihrem Tourneeleben. Noch bis Ende des Jahres gibt sie ihre letzten Konzerte, doch längst sind Gastspielhäuser wie die „Alte Oper“ in Erfurt, das Gewandhaus in Leipzig oder der Berliner Friedrichstadtpalast ausverkauft. Für die, die keine Tickets mehr bekommen haben, aber erst recht für die, die nicht genug bekommen können, avanciert die große Jubiläums-Box zum ultimativen Trost und veritablen Erinnerungsstück.
„Mögen meine Songs noch über viele Jahrzehnte Kraftspender und Lebenshilfe sein und die Hörer glücklich machen“, hofft Ute Freudenberg im Booklet. So wird es sein, liebe Ute.
Textquelle: Electrola (Textvorlage)