NANA MOUSKOURI u.a.
Geschmacksache Schlager: Für Fans eine Anschauung!

Partyschlager für entspannte Tanzabende +++ Schlagersongs, ideal für den Start in neue Chats +++ Schlager als Lebensphilosophie +++ Schlagershows ohne Anspruch auf Pädagogik +++ Schlagerfans und Comebacks ihrer Stars +++

 

 

 

 

Den einen ist er zu simpel, den anderen ein geliebter Ohrwurm. Schlager schlägt den Bogen von traditioneller Volksmusik zu moderner Popkultur. Während die Melodien rasch Kult werden, streiten Fans und Gegner hartnäckig über Sinn und Unsinn der unterhaltsamen Musik.

 

 

 

 

Partyschlager für entspannte Tanzabende

 

Niemand möchte an einem Tanzabend grübelnd über einem Songtext am Tisch hocken. Vielmehr zeichnet Partyschlager die gut tanzbare Musik aus. Texte um Liebe, Leidenschaft oder Trauer wollen absichtlich leicht mitgesungen werden. Viele der Sänger solcher Partyknüller singen sich seit Generationen in die Herzen, darunter die Ikone Roland Kaiser. Ihm gehört nach Jahrzehnten erfolgreicher Karriere sogar das Prädikat »Schlagersänger gehobener Musik«. Das will er wahrscheinlich gar nicht hören. Denn tanzbare Musik zu verständlichen Texten in der Muttersprache ist sein grundlegender Selbstanspruch.

 

 

Schlagersongs, ideal für den Start in neue Chats

 

Garantiert hat der Schlager »Z’ruck zu dir« (Zurück zu dir, Original von Nickerbocker & Biene) über Generationen hinweg Beziehungen gekittet. Manchmal hilft das Anspielen bekannter Ohrwürmer über momentane Sprachlosigkeit hinweg. So funkt es ganz sicher bei https://www.poppen.de/sex-chat/, wenn anstelle unglücklicher Begrüßungsversuche ein Schlagervideo mit »Geil sein ist doch nicht verboten« von Ginger den Grund des Chatbesuchs beim Namen nennt. Selbst auf Social Media verbinden ungewöhnliche oder allgemein bekannte Schlager Musikgeschmäcker auf Anhieb, ohne den Anspruch auf persönliche Bekanntschaft.

 

 

 

Schlager als Lebensphilosophie

 

 

Der Popkult verschiedener Jahrzehnte begleitet Generationen durch den privaten Alltag und das Berufsumfeld. Für viele Menschen ist eine Stunde Arbeit ohne Volksmusik oder deutschem Schlager lästig, mit dieser Musik eine Freude. Je nach persönlicher Vorliebe pfeifen viele Schlagerfans bei kniffligen Aufgaben oder unangenehmer Hausarbeit ihre Lieblingssongs mit. Selbst jene im hohen Alter erinnern sich plötzlich mit Vergnügen wieder an Texte wie »Willenlos« (Marius Müller-Westernhagen), »Sooo lacht nur sie« (Klaus Lage) oder »Märchenprinz« (EAV / Erste Allgemeine Verunsicherung). Die Jugend pfeift mit, zumindest zu jüngeren Cover-Versionen der alten Hits.

 

 

 

 

Schlagershows ohne Anspruch auf Pädagogik

 

 

Humor ist, wenn Menschen über kleine Ärgernisse im Alltag und große Missverständnisse in der Gesellschaft lachen können. Schlager belehrt nicht. Er erklärt, warum viele Mitmenschen derart verkniffen ihrem Weg folgen und wieso es auch leichter gelingen kann. In den großen Shows verschwimmt die Grenze zu Pop und Rock. Schillern, glitzern und feiern reißt das Publikum mit. Selbst skeptische Schlagerneulinge erleben ekstatische Schlagernächte, die sie für immer mit den getanzten Songs verbinden. Grundsätzlich sind lehrreiche Schlagertexte nicht verboten. Nur: In Shows und auf Partys wird diesen pädagogischen Versuch niemand wahrnehmen.

 

 

 

 

Schlagerfans und Comebacks ihrer Stars

 

 

Schlagerbühnen und Schlagerkarrieren haben für Publikum und Künstler den Reiz des Ansteckenden. Zum Beispiel ist die inzwischen 88-jährige Nana Mouskouri (Markenzeichen: Megastimme und Megabrille, Megahit »Weiße Rosen aus Athen«) noch immer so infiziert, dass sie seit dem Frühjahr ein Comeback nicht ausschließt. Es geht nicht darum, in alten Zeiten zu verweilen. Schlager spiegelt das Leben der Allgemeinheit vergnüglich und emotional wider. Solche musikalischen Erkenntnisse sind sogenannte »Evergreens«, die ihre Gültigkeit auch bei der jüngsten Generation von Schlagerfans nicht verlieren.

 

 

Fazit:

 

 

Am Schlager scheiden sich die Geister. Das kümmert den Musikstil aber wenig. Denn neue Songs und alte Gassenhauer bleiben unvergesslich bühnenpräsent und verbinden Generationen.

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