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Wie haben Streaming-Dienste in letzter Zeit das Wachstum der Musikbranche angekurbelt?
Unterhaltung wird immer mobiler +++ Die Musikbranche macht Milliarden +++ Musik wird immer internationaler +++ Nicht nur neue Künstler sind im Aufwind +++
Die Nutzung von Streaming-Diensten auf einer Vielzahl verschiedener technischer Geräte ist für viele Menschen auf der ganzen Welt zu einem wichtigen Bestandteil ihres Alltags geworden. Viele von uns schauen gerne unsere Lieblingsfernsehserien und -filme auf Plattformen wie Netflix oder Amazon Prime. Doch ebenso sind sie eine der beliebtesten Methoden, um die neuesten Veröffentlichungen der besten Musiker von heute zu hören.
Darauf konzentriert sich dieser Artikel sowie auf die beträchtlichen finanziellen Auswirkungen, die die äußerst beliebten Streaming-Dienste wie Spotify auf die Musikbranche haben.
Unterhaltung wird immer mobiler
Seit dem Fortschritt der Digitalisierung und dank immer besseren tragbaren Geräten wie Smartphones und Tablets ist es für uns schon fast selbstverständlich geworden, dass wir alle möglichen Unterhaltungsmöglichkeiten immer bei uns tragen. Auf unseren Handys spielen wir Spiele, lesen Nachrichten, schauen Filme und viel mehr. Immer mehr Branchen passen sich diesem Trend an, so z. B. auch die Online-Casino-Branche. Casino-Seiten wie MrCasinova.com sind heute in der Regel so optimiert, dass sie auch auf mobilen Geräten ohne Probleme angezeigt und genutzt werden können – entweder im Browser oder bei vereinzelten Anbietern auch auf einer eigenen App.
Doch gerade, wenn es um Musik geht, wünschen sich die Menschen eine tragbare Lösung. Schon in den 80ern gab es die erste Version davon – den Walkman. Dann kam der Discman, später der mp3-Player und heutzutage ist diese Funktion dank Streaming einfach in unser Handy integriert.
Die Musikbranche macht Milliarden
Die weltweiten Einnahmen aus dem Musikgeschäft sind im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr. Dabei ist ein Großteil dieses Anstiegs auf die wachsende Zahl der kostenpflichtigen Abonnements bei Streaming-Diensten zurückzuführen.
Das gesamte Streaming, das sowohl bezahlte Abonnements als auch werbefinanziertes Hören umfasst, wuchs in den letzten Jahren enorm und hat nun einen Wert von 16,9 Milliarden Dollar. Die Abonnentenzahlen haben sich im Vergleich zu 2018 mehr als verdoppelt. Während 2018 etwa 250 Millionen Menschen einen Streaming-Dienst abonniert hatten, stieg diese Zahl bis 2021 auf über 500 Millionen. Streaming soll mittlerweile fast 80 Prozent aller Musikeinnahmen ausmachen.
Musik wird immer internationaler
Ein Bericht des Dachverbands der Musikindustrie (IFPI – International Federation of the Phonographic Industry) unterstreicht den zunehmend globalen Charakter des Musikkonsums: Künstler aus Lateinamerika, Afrika und Asien finden sich unter den Top-100-Künstlern des Jahres.
Die südkoreanische Band BTS war 2021 zum zweiten Mal in Folge der meistverkaufte Act. Zuvor hatte die Band schon dreimal die US-Billboard-Charts angeführt und zwei Grammy-Nominierungen in Folge für ihre Hitsingles „Dynamite“ und „Butter“ erhalten. Vor einigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass eine nicht-englischsprachige Band die US-Charts anführt. Auch hier hat sich durch Streaming viel verändert.
Streaming-Anbieter bieten ihren Nutzern eine große Auswahl an verschiedenen Musikgenres aus der ganzen Welt in vielen verschiedenen Sprachen an. Heutzutage ist es demnach viel einfacher, neue Künstler zu finden, die man sonst vielleicht nie kennengelernt hätte. So haben schließlich auch Genres wie Reggaeton oder K-Pop die amerikanischen sowie auch die deutschen Charts erreicht.
Nicht nur neue Künstler sind im Aufwind
Diese Zahlen machen deutlich, welch große Rolle das Streaming heute spielt und wie es auch andere physische Formate ersetzt hat, da es für viele Menschen wohl die wichtigste Art des Musikkonsums ist.
Auch wenn man annehmen könnte, dass nur die jüngeren Generationen solche Trends vorantreiben, gibt es Anzeichen dafür, dass sich auch ein älteres Publikum der Streaming-Revolution anschließen könnte. So erfreuen sich beispielsweise klassische Künstler auf Plattformen wie Apple Music oder Spotify großer Beliebtheit. Michael Jackson und Elvis Presley sind in Bezug auf die Hörerzahlen sehr erfolgreich.
Die Musik von Michael Jackson bringt auch Jahre nach seinem Tod noch immer beträchtliche Summen ein. Einige seiner Songs haben mehr als 13 Millionen Follower auf Spotify. Auch bei den monatlichen Hörerzahlen lag er 2019 mit 21 Millionen auf Platz 101 und damit noch vor zeitgenössischen Künstlern wie Future.