NERO BRANDENBURG
Nero Brandenburg ist tot!
Lesen Sie HIER einen Nachruf von Michael Borge …:
Ausgerechnet an seinem Geburtstag musste Branchen-Urgestein Michael Borge den Tod seines Freundes NERO BRANDENBURG beklagen, wobei Nero Brandenburg bereits am Vortag (19.08.2022) im Alter von 80 Jahren verstorben war.
Mit dem Titel “Dingeling” hatte es das RIAS-Urgestein am 19.02.1973 auf Platz 46 der deutschen Single Charts geschafft.
Michael Borge schreibt in einem emotionalen Nachruf …:
“Mein Nero,
solange ich denken kann, warst Du in meinem Leben. Du warst die Stimme Berlins, damals in der Kufsteiner Straße im RIAS -Funkhaus und Du warst mit mir zusammen Discjockey in der damals populärsten Diskothek der Badewanne in Berlin, neben Norman Ascot, war ich der 3 im Bunde, der die Gäste unterhalten durfte und das haben wir mit Bravour gemacht.
Meine Seniorendiskothek fandest du sensationell, weil ich es so jung gemacht habe. Auch hier habe ich durch die RIAS-Kaffeetafel nur lernen können.
Durch Meisel und meine Pcromotion-Arbeit haben wir uns nie aus den Augen verloren und sind gute Freunde geworden.
Diese Freundschaft, werde ich nun vermissen.
Ruhe in Frieden lieber Nero, für mich warst Du ein treuer Wegbegleiter. “
Nero Brandenburg war an COPD erkrankt. Er wurde 80 Jahre alt.
Biografie NERO BRANDENBURG (Quelle: Wikipedia.de)
Leben
Nach seiner Ausbildung als Postbeamter arbeitete er seit 1962 als kaufmännischer Angestellter im Auftrag des Berliner Senats beim „Berliner Jugendclub e. V.“. Er war als Moderator, Disk-Jockey, Programmgestalter und Clubleiter in den Jugendclubs „dachluke“, „Jazz-Saloon-Berlin“, „Swing Point“ und „Sloopy“ tätig. Dabei wurde er entdeckt und zum Vorsprechen beim Berliner Rundfunksender RIAS eingeladen, wo er anschließend seit 1968 als freier Mitarbeiter beim RIAS-Jugendfunk und in dieser Funktion auch die Sendung „RIAS-Treffpunkt“ moderierte. Von 1980 bis 1993 war er beim RIAS fest angestellter Redakteur für den Bereich „Leichte Musik“ und Moderator mehrerer Sendungen, unter anderem für die von ihm ins Leben gerufene „RIAS-Schlagerparade“. Darüber hinaus moderierte er bei Radio Bremen von 1985 bis 1990 auch das „Hafenkonzert“. Von 1995 war er bis 2005 Moderator verschiedener Sendungen bei Berlin 88acht.
Sein größter Erfolg als Sänger war die Coverversion “Dingeling” des Liedes “My Ding-A-Ling” von Dave Bartholomew, das unter anderen auch von Chuck Berry nachgesungen wurde. Trotz Abspielverbotes im Radio wurden über 150.000 Kopien der Single verkauft. Es folgten etwa 20 weitere Tonträger, darunter die “Laubenpieper Polka” über die Berliner Kleingartenkultur.