MORE THAN WORDS
Ihre neue CD heißt “Today”. Dabei gehört ihnen die ZUKUNFT!
smago! beim Live-Stream(ing)-Konzert am 14.07.2022 im Bistro Tomi Ungerer im Europa-Park Rust!
Gestern Abend (14.07.2022) fand im Bistro Tomi Ungerer die CD-Release-Party des zweiten MORE THAN WORDS Albums “TODAY”, welches erneut auf dem hauseigenen Label von Lanny Lanner, Stefanie Hertel und Johanna Mross – Angel Road Records – erschienen ist. Und dass bei More Than Words alles aus einem Guss kommt, macht das Country-Pop-Trio so authentisch und glaubwürdig. Reservix und der Europa-Park Rust hatte dieses Live-Stream-Konzert (mit erlesenem “Live-Publikum” vor Ort) ermöglicht.
Die CD “TODAY” trägt den selbsterklärenden Untertitel: “Make Today Be The Best Day Of Your Life”. Und der “ersten Patchwork Country Rock Band der Welt” nimmt man dieses Lebensmotto zu 100 % ab. Sie sind der beste Beweis, dass sich nahezu jeder „So a Stockerl heile Weilt“ herbeizaubern kann und auch, dass tatsächlich über jedes Bacherl auch a Brückerl geht. Man muss nur daran glauben. Und speziell Lanny Lanner hat immer an seinen großen Traum geglaubt. Anfänglich noch von vielen belächelt, ist ER es jetzt, der mit seiner Band More Than Words strahlend Zurücklachen kann.
“Mit diesem Album lassen wir unsere Zuhörer ganz tief in unser Leben blicken, denn die meisten Songs sind autobiographisch und erzählen aus unseren Leben. Freundschaft, Liebe, Träume und Dankbarkeit sind die Eckpfeiler unseres Lebens die uns Stabilität geben.” Doch das ist wahrlich nur die halbe Miete. Die geheime Magie von More Than Words besteht darin, dass sie jedem / jeder / jedes mit ihrer natürlichen und ungekünstelten Herzlichkeit das Gefühl vermitteln, als sei man selbst ein Teil ihrer Familie.
Kuriosum am Rande: Kurz vor dem Auftritt musste Stefanie Hertel feststellen, dass ihr “Mikro verschwunden” war. Zum Glück tauchte es dann doch noch rechtzeitig wieder auf. “Letztendlich geht sich’s immer aus”, so der an Lässigkeit kaum mehr zu überbietende Lanny. Er verriet zudem sein ganz persönliches Geheimrezept gegen solche kleinen Turbulenzen unmittelbar vor dem Auftritt: “ein klassisches Weizenbier, das hilft immer”. “Wir nippen daran”, so seine beiden Damen. Es dürfe aber auch “gerne ein Weisweinchen” sein.
Nach dem Einstiegssong überraschten die fantastischen Drei mit einer gelungen Cover-Version des Beatles-Klassikers “Help!” (, bei der allerdings niemand wirklich um Hilfe schreien musste).
Lanny Lanner stellte kurz seine Band vor: Tochter Johanna, “ihre große Schwester” (Stefanie Hertel) sowie eine Begleitmusikerin und zwei Begleitmusiker (“Es fühlt sich an wie Familie”); am Schlagzeug: kein Geringerer als Wolfgang Lindner (jr.)!
Johanna Mross präsentierte sich übrigens in hot pants, Stefanie Hertel in einem aufregenden schwarzen Fransen-Kleid und er – “ganz (der) Cowboy”.
Sie berichteten, dass sie gerade aus London zurückgekehrt seien, wo sie die Show der ABBAtare besucht haben. “Eine mega Erfahrung”, so Johanna Mross. “Ich hatte nur Wasser in den Augen. Ich bin der größte ABBA-Fan auf der Welt”, sagte Stefanie Hertel.
Kaum in Deutschland gelandet, mussten Stefanie Hertel und Lanny Lanner in einer Klatsch-Zeitung die Überschrift lesen “Hochzeit in den Bergen“. Lanny Lanner räumte ein, sie hätten durchaus vor, irgendwann kirchlich zu heiraten. Die Frage ist nur: “wann” … Den “Hochzeitssong für uns” hat er jedoch bereits geschrieben: “Forever I Do”. „Was für ein wunderschönes Liebeslied“, freute sch Stefanie.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen hatten die Möglichkeit, “live” ihre Fragen einzureichen. Nach der Live-Tour mit Bonnie Tyler befragt, sagten More Than Words: „Die Tour war leider sehr, sehr kurz, aber sie war fantastisch. Eine mega Erfahrung.” Lanny Lanner führte weiter aus, dass eigentlich „50 Konzerte in ganz Europa” geplant waren, “fünf davon sind übrig geblieben“, Einige der ausgefallenen Termine sollen jedoch 2023 nachgeholt werden. Und: In Oranienburg wird es dieses Jahr noch ein Konzert mit Bonnie Tyler geben. Des Weiteren stehen sechs Konzerte mit den Gipsy Kings auf dem Plan.
Überhaupt Europa! Erste Auftritte in Luxemburg und in Paris (Olympia!) seien der “letztendliche Spatenstich” für More Than Words gewesen. Da hätten sie erstmals so richtig gespürt: „Das, was wir Drei da vor haben, ist eine gute Idee. Danach war ‘More Than Words’ geboren.
Stefanie Hertel kündigte im Folgenden „eine Geschichte, die aus unserem Leben gegriffen ist,“ an : “You’ve Got A Friend In Me“. “Eine wunderschöne Geschichte die der Lanny da erzählt hat.” Lanny Lanner: “Das Wichtigste ist, wenn du deinen Mitmenschen, deinen Freunden oder – in unserem Fall – deiner Tochter das Gefühl mitgeben kannst: Egal, was im Leben passiert, – es wird immer einer da sein, der dich auffängt.” Eben “You’ve Got A Friend In Me”.
Lanny Lanner berichtete von einem ganz besonderen Familienausflug: Chiemsee – Südtirol – Wachau – Südtirol – nach Hause”. 2.000 km. Johanna und er haben diese Strecke auf dem Motorrad bewältigt, Stefanie ist mit dem Auto gefahren. Dabei haben sie “eine Art ‘road movie’ gedreht. Und natürlich gibt es auch den passenden Soundtrack dazu: “We’re Gonna Get There“.
Johanna Mross stellte ganz beiläufig fest: „Eine Patchwork Familie ist nichts Ungewöhnliches mehr.“ Und Lanny erzählte, wie er: „vor elf Jahren Papa geworden“ sei, denn: Johanna habe ihn „mit offenen Armen in ihr Leben empfangen“. Passend dazu hat er den Song “Something Like Dad” geschrieben (, der auf dem Vorgängeralbum “Home” zu finden ist). Denn: “Ich hab’ mich vom ersten Tag ein bisschen wie ein Vater gefühlt.”.
Als 12-Jährige hatte Johanna Mross zum Geburtstag von ihrer Mutter Stefanie (“privat”) einen Titel aufgenommen und somit gewissermaßen ihre erste Studioerfahrung gemacht. Später dann hat sie in Irland erste Schritte als Straßenmusikantin gemacht, natürlich unterstützt von Stefanie und Lanny. Das Ergebnis: „7 EUR und 2 Pfund“.
Ein kurzzeitiger Stromausfall brachte More Than Words nicht aus der Fassung. Lediglich der Live-Stream musste neu gestartet werden (Dauer: drei Minuten; hierbei erwies sich Lanny als der perfekte ‘Überbrücker’).
Stefanie Hertel stellte klar: „Wir haben uns ganz bewusst für die englischen Texte entschieden, weil wir uns abheben wollen von allem, was wir bislang gemacht haben. Der Lanny hat ja auch schon mal auf Deutsch gesungen. ICH singe natürlich nach wie vor auch auf Deutsch. Und die Johanna fühlt sich tatsächlich auch in der englischen Sprache besonders wohl. Deswegen haben wir gesagt: Vorerst gibt’s unsere Musik auf jeden Fall auf Englisch. Zumal diese Art von Musik in dieser Sprache am besten funktioniert.“ Allerdings seien die deutschen Texte im CD-Booket zu finden und in Kürze auch im Internet (Lanny: „Ich muss die erst ins Netz stellen – ich bin nicht ganz so schnell. Asche auf meinen Hut.”)
„Wir sind unser Leben lang Vagabunden”, resümierte Stefanie Hertel. “Johanna war schon iim Babysitz dabei.“
„Ich liebe lange Autofahrten“, sagte Johanna.
„Es schlaucht schon“, gab Stefanie unumwunden zu. ABER: „Es ist unser Leben.“
Und Lanny ergänzte: „Unsere Hunde gehören dazu” und witzelte: “Die Leute schauen die Musikvideos wahrscheinlich nur wegen der Hunde.“
„Mit Mann und eigener Tochter vor dem Mikrofon zu stehen, ist schon sehr besonders“, ergänzte Stefanie Hertel. More Than Words – Freunde fürs Leben!
Nach “Lonely With You” folgte der nächste Titel. Johanna erzählte, dass sie früher ein Poster in ihrem Zimmer hängen hatte mit einem Spruch von Walt Disney – “If You Dream It, You Can Do It”. Ein gefundenes “Fressen” für Lanny Lanner und vor allem „eine richtig geile Idee für ein Lied“, das “Vater” und Tochter dann auch prompt sangen: “ff You Can Dream It“.
Dann kündigten More Than Words an, ‘uns’ „auf eine musikalische Reise mitzunehmen“ (“Ihr werdet alles erkennen, was wir jetzt machen“). Und so interpretierten sie „Bohemian Rhapsody“ (Queen), „Stand By Me“ (Ben E. King), „“Calm After The Storm“ (von The Common Linnets), „Take Me Home, Country Roads“ (John Denver), „Joleen“ (Dolly Parton), „Mrs. Robinson“ (Simon & Garfunkel) und – „Dancing Queen“ (ABBA).
Als Zugaben folgten die Stücke “Home” und “It’s About Time” (mit der wunderschönen Schlusszeile „… and we hope you’re coming back“) aus ihrem ersten Album “Home”, welches sich im Übrigen zehn Wochen auf Platz 1 der Country-Charts behaupten konnte.
Zu guter Letzt folgte dann auch noch “Living In A Dream” (aus dem neuen Album “Today”; “für mich das Wichtigste”, sagte Johanna Mross über die Titelzeile “Living In A Dream”).
Da Olaf der Flipper an besagtem Abend nicht anwesend war, sagen WIR es eben: Das war “WELTKLASSE !!!”.
More Than Words sind die absoluten Vorreiter des Country-Pop-Rocks, wie er in den USA längst gang und gäbe ist. Und eigentlich ist es eine Schande, dass KEINER (/ KEINE / KEINES) aus der Musikindustrie das ungemein große Potenzial von More Than Words vor gut drei Jahren erkannt hat. Für Lanny Lanner, Stefanie Hertel und Johanna Mross dürfte sich genau das aber jetzt über kurz oder lang so richtig auszahlen, dass sie selbst die totale Kontrolle über ihr Band-Projekt haben.
DIESE Band könnte in naher Zukunft – auch international – ganz, ganz groß werden! Ganz abgesehen, dass Lanny, Stefanie und Johanna allein schon aufgrund ihrer Bodenständigkeit alle Herzen zufliegen …: Wäre Lanny Lanner eine Frau, dann hätte smago! überhaupt keine Scheu, More Than Words als die deutsch(-österreichische) Antwort (Lanny Lanner ist gebürtiger Österreicher) auf Wilson Phillips zu bezeichnen. Vor allem scheint Stefanie Hertel jetzt musikalisch bei sich angekommen zu sein. (In den letzten Jahren hatte man sich bisweilen – bei aller Sympathie – durchaus das eine oder andere Mal gefragt: “Was macht sie denn jetzt ?!!”. Jedenfalls steht ihr “Country Rock” viel, viel besser als “Dirndl Rock”. Bei Johanna Mross hat man das Gefühl, als sei sie bereits als County-Sängerin zur Welt gekommen. Und Lanny Lanner ist ohnehin seit jeher der Inbegriff des Cowboys. Und ein echter Kumpel-Typ noch dazu.
Das neue More Than Words Album heißt “Today”. Dabei gehört dieser Band die ZUKUNFT.
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de