SARAH-JANE
Das große smago! Exklusiv-Interview mit ihrer neuen CD “Mit Herz und Soul”!

Sarah-Jane sprengt musikalisch alle Ketten und legt ein Album vor, das unter Live-Bedingungen im Big Band-Sound entstanden ist und dementsprechend “swingt” und vor allem – klingt!

 

Liebe Sarah-Jane, von der volkstümlichen Schlagersängerin zur Soul-Diva – Chapeau !!! Was hat dich dazu bewogen, das Genre zu wechseln bzw. deinen musikalischen Horizont abermals zu erweitern?

Eine Soul-Diva schlummerte schon seit Beginn meiner Sängerinkarriere in mir. Ich persönlich konnte diese Art von Musik zu Anfang einfach noch nicht so ausleben wie ich es zu jetzigen Zeit gerade mache.

Der volkstümliche Deutsche Schlager hat mir ein gutes Fundament gelegt und ich habe mir in diesen 19 1/2 Jahren einen Namen machen können. Jetzt fand ich es an der Zeit mein Repertoire das ich schon immer Facettenreich auf jeden Anlass zusammen gestellt habe auch mal auf ein Album pressen lasse.
Du hast eine ziemlich lange CD-Pause gemacht. Lag das mit daran, dass du in einer Art musikalischer Selbstfindungs-Phase warst?
Ich brauchte keine Selbstfindungsphase-Pause, ich wusste ja wohin die Musikalische Reise gehen soll. Nur sage ich auch GUT DING WILL WEILE HABEN. Daher wurden es eben diese 6 Jahre. 
Das Album ist zum überwiegenden Teil unter Live-Bedingungen produziert worden. Auch damit bildest du die ganz große Ausnahme. Wie kam es dazu?
Durch mein neues Album, das wirklich eine Live-Produktion geworden ist, hebe ich mich bestimmt ein bisschen ab, aber ich bin jetzt nicht ein Exot. Das haben viele vor mir auch schon gemacht. Mit der Zeit gehen und doch wieder ehrliche,  handgestrickte Musik machen, dass ist schon ein Wunsch von mir gewesen.
Du steuerst auf dein 20-jähriges Bühnenjubiläum zu. Sind hierzu schon irgendwelche Dinge spruchreif?
20 Jahre Karriere … – wenn du mich so fragst, hört es sich immer so unrealistisch an, aber doch ich freue mich auf sehr viele tollte Projekte, auch mit meiner Band. Mehr kann ich euch allen aber noch nicht preis geben. 
Du machst kein Geheimnis daraus, dass du 2019 eine Fehlgeburt hattest. Und dann ist auch noch deine Oma gestorben. Wenige Tage später hast du den Titel „Dein Lied“ eingesungen. Wie hast du das mental gepackt?
Tja dieses verflixte 2019… Nicht mein Jahr gewesen. Genau waren es ZWEI Fehlgeburten und nebst dem Ableben meiner lieben OMI ist auch noch mein Hund Alfy in den Himmel gekommen.

Dieser Titel – “DEIN LIED” –  war für mich ein Geschenk des Himmels. Ich wusste ja nicht, was dabei herauskommen würde, als ich zusammen mit meinem Mann und Management Dani Sparn nach Österreich reiste, um mit meinem neuen Produzenten Manu Stix zu werkeln. Dann – nach einer Stunde – hatten wir die Melodie und noch eine Stunde darauf den Text eingesungen – fertig !!! So kann’s geh’n, wenn man nicht mit großen Erwartungen an etwas herangeht….
Dafür bist du stolze zweifache „Hunde-Mama“. Wie bist du „auf den Hund“ (bzw. auf DIE Hunde gekommen)?
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Mein erster Hund, als ich von Indien gekommen bin, war ein Zwergschnauzer, Meine Großeltern hatten einen deutschen Schäferhund, dann kamen die Carin Terrier und einen Dackel-Chiwau-wau und dann – zu guter letzt – sind es jetzt die Papillon geworden. Ihr Wesen ist einfach so lustig und erfrischend, dass ich mir mein Leben ohne Hunde gar nicht vorstellen kann. Und ich will es ehrlich gesagt auch nicht!

Wie sehr hast du mit dem – speziell in unserer Branche allseits gegenwärtigen – Schubladendenken zu kämpfen? Inwieweit lastet der Stempel „Volksmusik !!!“ auf dir?

Ich denke, das ergeht jedem so zu Beginn seiner Karriere. In meinem Fall nicht anders, Dirndl und volkstümliche Musikklänge – da hat man eben schnell den Stempel: „Heile-Welt Schlager Sternchen“, was ich hiermit keinesfalls heruntermachen möchte. Diese Musik gefällt mir heute auch noch. Aber ich und meine Stimme möchten noch andere Sachen präsentieren und das geht bei gewissen Schlager-Events nicht mehr so gut.
Welche Erinnerungen hast du an den „Grand Prix der Volksmusik“?
Die Erinnerungen an den Grand-Prix der Volksmusik habe ich lustige und schöne. Ich meine, ich durfte im 2004 das erste Mal teilnehmen mit dem Titel: „Ich bin noch viel zu jung“ und das erste Mal den Einzug ins Finale nach Wien antreten. Klar,  dort machte ich den letzten Platz. Aber ich sagte mir nur: “Jetzt kann ich mich nur noch verbessern”. E voilà: im darauffolgenden Jahr – 2005 – gewann ich die Vorausscheidung Schweiz und machte Platz 2 international. Ein drittes Mal ging es dann im Jahr 2009 mit einer Ballade. Da erhoffte ich mir gar nichts Großen. Ich erfreute mich vor allem an einem TV-Auftritt, wo die Leute an den Bildschirmen zu Haue einen wieder gesehen haben. 
Zu welchen Kolleginnen und Kollegen aus deiner Grand Prix-Zeit hast du heute noch Kontakt?
Es entstanden Bekanntschaften wertend der GP-Zeit. Wie z.B.  Sigrid und Marina, weil: Diese zwei tollen Damen singen an meinem diesjährigen 3. SARAH-JANE FEST … und viele andere Bekanntschaften. Denn die Distanzen sind doch etwas weit, um sie so zu pflegen, wie man es gerne möchte. Aber zum Glück gibt es ein Portal wie Facebook, da kann man sich gegenseitig  verfolgen und sich über die Mail-Adressen verständigen. 
Welche Bedeutung hat der Titel „Wunder gibt es immer wieder“ von Katja Ebstein für dich?
Katja Ebstein ist mein Vorbild und hat ganz tolle Titel. Eben wie auch dieser: „WUNDER GIBT ES IMMER WIEDER“. 
Ich finde die Art von Musik toll und die Message ist auch sehr aussagekräftig. Solche Songs liebe ich.
Woher rührt die Erkenntnis, dass Marmelade, Butter und Kakao schlau machen?

Marmeladen-Butte und Kakao machen mit einem gewissen Augenzwinkern schlau. Man muss den Titel auf YouTube sehen, um ihn zu verstehen. Der Titel nennt sich; „ZUM FRÜHSTÜCK GEHÖRST DU MIR“!! Bei dem ich alle Statisten selber gespielt habe. Ein bisschen ein aufwändiger Video-Clip, aber sehr gelungen, wie ich finde. 
Wie kam es dazu, dass du den Song „Das Farbenspiel des Lichts“ von Jennifer Rush gecovert hast? Jennifer Rush hatte doch weitaus bekanntere Hits …
Ich bin ein unheimlicher Walt Disney-Fan und von diesem Titel von Jennifer Rush. “Farbenspiel des Winds“ ist eine schöne Mitteilung an die Welt und die Menschen, die eben nicht alle gleich sein müssen. Ich liebe viele Songs von Miss Rush, aber dieser hat es mir besonders angetan.
Bei „Zum Frühstück gehörst du mir“ wird aus der Soul-Diva mal eben schnell eine Country-Queen. Gibt es in der Country-Szene irgendwelche Vorbilder?
Der schon in der vorletzten Frage erwähnte Titel „ ZUM FRÜHSTÜCK GEHÖRST DU MIR“ hat ein bisschen Country artige Ansätze, das stimmt. Ich liebe Dolly Parton und habe auf „9to5“ schon gesungen.

Der Song „Du bist ein Kompass“ ist als Verneigung vor deiner Mutter zu verstehen, die dich seinerzeit adoptiert hatte?
Ja ich wurde adoptiert. Darum “Du bist mein Kompass” – mein erster ganz von mir selber geschriebener Titel. Ich hatte so Freude, diesen Song niederzuschreiben, natürlich, weil er für meine Mami war. Ich bin ihr so dankbar, dass sie mir ein zu Hause gab und mich in jeglicher Hinsicht unterstützt hat. Sei es früher im Sport gewesen, dann während meiner Frisörlehre und jetzt als professionelle Sängerin. 

Welche Bewandtnis hat es, dass du dir auch den Dean Martin-Song „Sway“ herausgepickt hast?
“Sway” – dieser Rhythmus – eine Nummer, bei der ich einfach nicht still stehen kann. Ich selber habe unzählige Tanzkurse belegt und fand diesen Titel einfach ein Muss für meine Live-CD.
Wie reagieren deine Fans auf die „neue“ Sarah-Jane?
Meine Fans reagieren unterschiedlich. Ich denke einfach, wenn die Leute sehen, wie viel Spaß es mir macht, auf der Bühne alle Musikrichtungen zu singen, dann springt womöglich auch der FUNKE über. Es ist doch auch authentischer, so als Künstlerin seine Vorlieben präsentieren zu dürfen. 
Ist „Caruso“ auch eine Hommage zum 10. Todestag von Lucia Dalla?
„Caruso“ –  diese Hymne der italienischer Musikgeschichte war schon ein lang ersehnter Traum! Diese einmal in meiner Version covern zu können. Dank meines Orchesters ist mir dieser Traum nun erfüllt worden. Dass es schon zehn Jahr her ist, als diese Legende Lucio Dalla von uns gegangen ist hatte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewusst.

Spätestens mit „Purzle Rain“ von Prince sprengst du die letzten Ketten. Was können deine Fans noch von dir erwarten?

Ich bin einfach sehr gerne vielseitig unterwegs … Dass ich mit „Purple Rain“ deiner Meinung nach die letzte Kette sprenge, fasse ich als großes und schönes Kompliment auf.

Tja, ich will mich auch immer selber etwas fordern und darum können meine Fans oder die es noch gerne werden möchten, einer Künstlerin Namens SARAH-JANE folgen, die mit vielen unterschiedlichen Musikstilen und für jeden Geschmack etwas bereit halten wird.  Ich freue mich auf jeden Fall heute schon auf viele neue Begegnungen.

Planst du für 2023 – anlässlich deines 20-jährigen Bühnenjubiläums – bereits ein weiteres Album, eventuell vielleicht sogar eine „Best Of“ CD?

Ob in meinem Jubiläumsjahr nächstes Jahr also 2023 ein neues Album geplant ist, kann ich hier noch nicht preis geben. Wir werden sehen. Ich genieße zur jetzigen Zeit meine neuste Produktion, die den passenden Namen: „ MIT HERZ UND SOUL“ trägt.

Ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen, der an dieser Produktion mitgearbeitet hat und mich jetzt auf diesem Weg, der fast “neuen Sarah-Jane”, musikalisch begleiten wird.

 

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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