CHRISTIAN ANDERS
Denkt er mit „SOS im Wunderland“ an Lady Diana?
Mit neuer Single betont Christian Anders, dass es nicht auf oberflächliche Werte ankommt …:
Wohl kaum ein Schlagerstar hat im Laufe seiner Karriere so sehr polarisiert wie CHRISTIAN ANDERS. Gleich sein erster großer Superhit „Geh nicht vorbei“ war buchstäblich „anders“ – mit sechs Minuten Länge vermeintlich viel zu lang, um im Radio gespielt zu werden oder im TV stattzufinden. Von Beginn an hat CHRISTIAN es allen gezeigt – in der ZDF-Hitparade kam er als Newcomer auf Platz 1 und landete hoch in den Charts.
Schon früh fing er an, seine Lieder selber zu schreiben – mit durchschlagendem Erfolg. „Es fährt sein Zug nach Nirgendwo“ hat über Jahzehnte hinweg so nachhaltig beeindruckt, dass dieser Kultschlager bis heute fast jeder Deutsche mitsingen kann. Grund genug, CHRISTIAN auch in die von THOMAS GOTTSCHALK moderierte Samstagabendshow „50 Jahre ZDF-Hitparade – die Zugabe“ einzuladen. Immerhin gehörte der blonde Barde in den Anfangsjahren der von DIETER THOMAS HECK moderierten Sendung quasi zum Inventar.
Danach gab sich CHRISTIAN ANDERS trotz vielfach romantischer Lieder wie „In den Augen der anderen“ oder „6 Uhr früh in den Straßen“ immer gerne als Enfant terrible. Er kaufte sich eine Kugel aus purem Gold und fuhr auch gerne mal im Cadillac vor. Eine Zeitlang war er in den USA sogar unter dem Namen „LANOO“ als Guru tätig.
Und auch aktuell ist der Schlagerstar umtriebig wie nie. Zuletzt sorgte er mit einem viel beachteten Duett mit seinem Kumpel CARLOS für Aufsehen. Stets den Finger am Puls der Zeit habend, spielt er mit seinem neuesten Song auf das tragische Schicksal der unvergessenen Prinzessin Diana an, ohne sie im Lied namentlich zu benennen. In diesem Fall spielt CHRISTIAN mit Metaphern.
Das Lied startet mit dem Gedanken, dass doch eigentlich jede Frau einmal eine Prinzessin sein möchte. Was genau das heutzutage wohl für junge Mädchen bedeutet, umschreibt der Sänger mit kernigen Schlagworten wie „Designerkleider“, „Lifestyle“, „Statussymbol“ und „High Society“ – und kommt trotzdem dennoch zum Schluss: „Die Prinzessin sagt dem Adel leise lebwohl.“
Spätestens im Refrain wird dann klar, dass die Prinzessin sich nicht wohl im goldenen Käfig fühlt – die Folge ist: „Die Prinzessin ist durchgebrannt.“ Und wer sich fragt: „Wo ist sie hin?“, der weiß, wer daran Schuld ist, dass die Prinzessin „ausgecheckt“ hat: Schuld ist „die Königin“ – so sagt es CHRISTIAN ANDERS, ohne Ross und Reiter zu nennen, was er offensichtlich bewusst so hält.
Augenzwinkernd heißt es nämlich im Pressetext, dass „alles frei erfunden und somit ‚nur’ Kunst“ sei. Das gibt dann auch die Legitimation, um von späteren Zeiten der ehemaligen Prinzessin zu erzählen, die die „Lebensgeister wecken“ und „um die Häuser ziehen“ will. Sie fühlt sich frei und hat Spaß dabei. Das ist es, wonach die Prinzessin sich wirklich sehnt – von CHRISTIAN ANDERS blumenreich in Worte und in ein Lied, in dem auch ein verführerischer DJ eine Rolle spielt.
Der Spruch „Die DJs fragen danach“ wird oft durch den Kakao gezogen. Im Fall von CHRISTIAN ANDERS stimmt es aber definitiv. Seit Jahren sind alle seine Erfolge in den Tanzpalästen der Republik sehr gefragt. Klar, dass es von „SOS im Wunderland“ einen 3-Select-Remix geben muss, der hoffentlich schon sehr bald wieder in Discotheken gespielt werden kann.
Die neue Single ist ein Vorbote des kommenden CHRISTIAN-ANDERS-Albums, das den Titel „Emotionen“ tragen wird. Wir sind gespannt welche Emotionen der Kultstar auf seinem Album noch wecken wird und freuen uns bis dahin an der neuen Single „SOS im Wunderland“.
Textquelle: smago!