Die Single “Helles Licht” soll im Januar 2020 ausgekoppelt werden!
NEA! ist mit den Rosenstolz-Machern ins Studio gegangen. Die Single “Helles Licht” soll im Januar 2020 ausgekoppelt werden. Der Titel ist fertig.
Die Musik von NEA! klingt so eigen wie ihr Name: Die Leipzigerin singt „feinsten deutschsprachigen Pop“ (MDR Sachsen-Anhalt), erzählt Alltagsgeschichten vom Hinfallen und Aufstehen mit (Ost)Gefühl für Generationen. Mitreißende Grooves treffen auf gefühlvolle Balladen.
In den Medien (MDR, SR 3, SUPERillu, SUPER TV, WELT, Focus, BILD) avancierte die lebendige Live-Künstlerin mit ihrem aktuellen Erfolgs-Album „Kassettenband“ und dem neuen Duett mit Ostrocklegende Petra Zieger zum Geheimtipp. Produziert wird NEA! von den Hamburgern Sandi Strmljan (Udo Lindenberg, Glasperlenspiel), Peter Koobs (Rosenstolz, Heinz Rudolf Kunze), Andre Kuntze (Karat, City) sowie Pe Werner. Mit bislang drei Single-Auskopplungen („Kassettenkind“, „Alles richtig“, „30 Perlen – Ich könnt jetzt lügen“) stürmte sie die öffentlich-rechtlichen Hitparaden.
Exklusiv-Interview mit NEA!: „Ich mache jetzt Unterhaltung mit Haltung für die Kassettenkinder-Generation”
Um NEA! schien es die jüngste Zeit ruhiger geworden zu sein…
Das ist einserseits richtig, andererseits falsch: Tatsächlich hatte ich mich Monate zurückgezogen, um ein neues Album zu schaffen, welches den aktuellen Zeitgeist trifft. Das bedeutet, ehrliche Musik zu machen, die das Draußen wirklich widerspiegelt. So ist in monatelanger Arbeit in Hamburg bei prominenten Produzenten mein Album „Kassettenkind“ entstanden.
Kassettenkind – das ist ein einprägsames Wort…
Das stimmt. Jeder, des es erstmals hört, entwickelt daraus seine eigenen Geschichten. Nach den Auftritten komme ich kaum zum Autogramme schreiben, die Leute erzählen mir stattdessen ihre ganz persönlichen Geschichten. Geschichten, die ihr Leben nach der Wende im Osten betrafen: Ihre Auf und Abs, ihre geknickten Lebensläufe, ihre Ängste und Sorgen, ihre Hoffnungen. Sie erzählen vom Bandsalat ihres Lebens – und nicht immer hatten sie einen Bleistift zur Hand, um das verwirrte Kassettenband wieder zu richten. Aus all diesen Gesprächen entwickelten sich sogar Freundschaften.
Also ist „Kassettenkind“ ein eher ruhiges Album?
Nein, so kann man das nicht sagen. Es ist „feinster deutschsprachiger Pop“, wie es eine Moderatorin beim Radiosender MDR Sachsen-Anhalt beschrieb. Und das liegt sicher nicht nur an den Texten, die sich von anderen unterscheiden. Sie sind tiefgründiger und nachdenklicher, mein Publikum hört zu und klatscht nicht nur mit. Ich wollte Themen ansprechen, die derzeit bewegen. Unterhaltung mit Haltung – das ist mir wichtig. Ich singe bei Auftritten ausschließlich meine eigenen Songs und keine Cover. Von geliehener Prominenz halte ich nichts. Auch das ist eine Haltung.
…die man sicher hart durchhalten muß…
Ja – es ist nicht einfacher. Aber auf jeden Fall nachhaltiger. Wenn die Leute NEA! hören, wissen sie genau, was sie zu erwarten haben: Deutscher Premiumpop in Musik und Text.
In den letzten Jahren hast du dich immer wieder musikalisch gewandelt – von der Popschlager-Sängerin Sylvia Martens über englischen Europop im Stil der 80er Jahre und nun Deutschpop. Warum?
Weil man älter wird und das Leben mehr reflektiert. Gerne kann man ein naives Schlagermädchen sein oder eine glitzernde Italodisco-Queen. Doch immer muß man mit seiner Musik eins sein. Wer Schlager singt, sollte Schlager lieben. Wer englische Popmusik macht, sollte dahinterstehen. Alles zu seiner Zeit. Das habe ich getan. Dankbar bin ich, in diesen verschiedenen Genres Erfahrungen im In- und Ausland gesammelt zu haben. Noch heute kommen Fragen wie „Sind Sie nicht Sylvia Martens?“ zur Schlagerzeit und mein immer noch bestehender mexikanischer NEA!-Fanclub fordert vehement neue Europop-Titel.
Mal ehrlich – trauerst du nicht manchem hinterher?
Nein, überhaupt nicht. Schlager und Europop waren wichtige Bausteine für die Musik, die ich jetzt mache. Sich auszuprobieren bedeuten Mut und Verzicht zugleich. Nicht jeder macht das, nicht jeder kann das. Ich habe es mir zugetraut, habe auch Federn gelassen, wurde tief enttäuscht und bin aber immer wieder neu aufgestanden. Genau diese Geschichten habe nicht nur ich erlebt, sondern Tausende andere auch. Deshalb war es überfällig, darüber ein Album zu machen.
Jetzt hast du noch einen draufgelegt – mit dem Pop-Rock-Duett „30 Perlen – Ich könnt jetzt lügen“. Warum hast du dir ausgerechnet die ostdeutsche Rocklady Petra Zieger als musikalische Partnerin ausgesucht?
Auch hier standen Inhalt und musikalische Qualität obenan. Meine und Petras Stimme harmonieren, wir sind beide quirlige Performer und ein wahres Wort zum kommenden Jubiläum 30 Jahre Mauerfall war in der Popmusik längst überfällig. Und das aus der Sicht zweier Generationen. Solch ein Duett hat es bislang nicht gegeben. Gemeinsam geschrieben habe ich es mit der international tourenden Popviolinistin Shir-Ran Yinon, die wie ich in Leipzig lebt. Bei meinen Live-Auftritten ist sie als Musikerin oft dabei.
Das Album „Kassettenkind“, das Generationen-Duett mit Petra Zieger – geht es künftig so kreativ weiter?
Ja, es gibt immer Luft nach oben. Mein Team und ich wollen uns in Zukunft mehr als Songwriter und Texter für andere Künstler etablieren, die ähnliche Ambitionen und Ansprüche an gute populäre Musik haben wie wir. Egal übrigens, ob Schlager oder Deutschpop. Anfragen dazu gibt es bereits.
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