FLORIAN SILBEREISEN
Zukunftsfernsehen at its best: die Sendung “Schlagerbooom – Alles funkelt! Alles glitzert!” in der smago! TV-Kritik!

31 “Acts”, insgesamt über 200 Mitwirkende … –  der “Schlagerbooom” ist ganz einfach die größte Musikshow in Deutschland, Österreich und (seit 2017!) auch in der Schweiz!

 

 

Spätestens seit der ersten “Schlagerbooom” Ausgabe im Herbst 2016 gilt Dortmund als die Schlager-Hauptstadt Deutschlands. Die dritte “Schlagerbooom” Ausgabe – diesmal mit dem Zusatz “Alles funkelt! Alles glitzert!” (anstatt: “Das internationale Schlagerfest”) versehen (für 2020 empfehlen wir den Titel “Schlagerbooom 2020 – Alles brennt! Alles explodiert!”) – sprengte schier alle Dimensionen. Knapp 13.000 Zuschauer hatten sich am Samstagabend (20.10.2018) in der Dortmunder Westfalenhalle eingefunden. Trotz teils utopischer Kartenpreise von bis zu € 90,00 war die Sendung ratzefatz restlos ausverkauft. Kein Wunder, ist der “Schlagerbooom” doch längst die größte Musikshow in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

Seit Freitag (19.10.2018) hat der “Schlagerbooom” auch eine kleine Schwester bekommen: die Talentshow “Letzte Chance in Leipzig – Wer singt beim Schlagerbooom?” brachte es auf Anhieb auf 1,2 Millionen Zuschauer (deutschlandweit). Für eine Sendung im MDR FERNSEHEN ein absolut ausgezeichneter Wert. Die Sendung versteht sich in Addition zum “Schlagerbooom” und hat eine tolle Zukunftsperspektive.

31 Künstler, über 200 Mitwirkende und eine 360° Lichtbühne – richtig gelesen, denn beim “Schlagerbooom” gibt man sich längst nicht mehr mit LED-Bühnenlandschaften zufrieden – , die die Schlager-Showwelt bislang ganz gewiss noch niemals zuvor gesehen hat, ein absolut perfekter Sound in der Halle, so dass man trotz 13.000 begeisterter Schlagerfans jedes einzelne Wort wunderbar verstehen konnte … – DIESE Sendung hat in jedem Fall neue Maßstäbe gesetzt. Und so ganz nebenbei auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen neuen Rekordwert in der langjährigen Geschichte der “Feste” Shows aufgestellt.

Ein ganz besonderes Lob hat sich in jedem Fall auch “Kevin” vom Jürgens TV Produktionsbüro verdient. “Kevin” machte seinen Job als “Warm Upper” ganz hervorragend. Und im Gegensatz zu vielen anderen “Warm Puppern” – ausgenommen natürlich der großartige Christian Oberfuchshuber – nervte “Kevin” kein bisschen. Den Applaus des Publikums hatte er sich wirklich verdient. (Und das mit dem Singen üben wir einfach noch ein bisschen …)

Florian Silbereisen gab vor dem Start der Live-Show die Devise “Feiert, was das Zeug hält” aus.

Gleich zu Beginn musste der ehemalige Geier Sturzflug Sänger Friedel Geratsch zuhause am heimischen Bildschirm mitverfolgen, wie Florian Silbereisen sich an seinem Lied “Pure Lust am Leben” vergreift. (Dabei wollte Flori doch nur das Bruttosozialprodukt des Sängers und Songschreibers noch ein bisschen weiter steigern … Doch da Friedl Geratsch nicht nachtragend ist, hat er noch am Abend der Sendung ein Lied für Florian Silbereisen geschrieben … – “1.000 Blumen” – und ihm dieses exklusiv angeboten.)

KLUBBB3 brachte das Publikum mit “Griechischer Wein”, “Ich war noch niemals in New York” und “Live Is Life” auf Betriebstemperatur, bevor es sogleich die erste top-exklusive Song-Premiere gab. Ross Antony präsentierte den Gloria Gaynor (das “Gay” im Namen kommt bei ihr nicht von ungefähr …) Klassiker “I Am What I Am” in der deutschen Version “Ich bin, wie ich bin”. Ross’ TV-Promoterin Christina Koch, die sonst nie öffentlich zitiert werden will, merkte gegenüber smago! an: “Mit dieser Inszenierung hätte man sogar die Olympischen Spiele eröffnen können” (und betonte ganz ausdrücklich, dass dies auch so zitiert werden könne). Recht hat sie! Ross machte seine Sache als eine Art männliche Mary Poppins ganz hervorragend. Vor allem konnte er mit diesem Song endlich einmal beweisen, welch ein hervorragender Sänger er eigentlich ist.

Die Schweizer Sängerin und Moderatorin Linda Fäh wurde zunächst mit einer Gruß-Botschaft ihrer Gemeindepräsidentin überrascht. Sie sang – mit Ross Antony und KLUBBB3 – den Titel “Schau’ mal herein” von Marion Maerz & Bernd Clüver (im Original “Stumblin’ In” von Suzi Quatro & Chris Norman). Viele ihrer Fans hätten sich auch “was Eigenes” von Linda Fäh  gewünscht, aber: Die Fans wissen ja auch nicht, wie “Das Jürgens-Prinzip” funktioniert. Und da Linda Fäh diesen ersten “Test-Auftritt” mit Bravur bewältigt hat, kann es durchaus möglich sein, dass sie ab sofort “im Flow” von Schlager- und Unterhaltungs-Papst Michael Jürgens ist und künftig mit weiteren Aufgaben betraut wird.

Caught in the Act-Star Eloy de Jong hat mit seinem ersten deutschsprachigen Album innerhalb von nur 140 Tagen Gold-Status erreicht. Sein Geheimrezept: “Kopf aus – Herz an”. Als exklusive TV-Premiere präsentierte er den Kult-B-Seiten-Hit “Liebe kann so weh tun” von Marianne Rosenberg im Duett mit Marianne Rosenberg. Marianne Rosenberg wurde wie eine Königin inszeniert. Und sie ist fürwahr ja auch eine Königin. Deswegen wurde das Duett wie folgt verkauft: “Kult-Star Nr. 1 ((Marianne Rosenberg)) und Shooting Star des Jahres ((“Eloy de Jong”)).

Das Potenzial auf den weiblichen Shooting Star des Jahres bringt Sotiria – vormals: Eisblume – allemal mit. IHR ist es gelungen, den Graf(en) von Unheilig musikalisch wachzuküssen: Auf ihrer Debüt-CD “Hallo Leben” sind deshalb auch zwei Duette mit ihm zu finden. Mit “Ein Licht für dich” stellte sie sich erstmalig in einer Silbereisen-Show vor.

Andy Borg sang ein Hit-Medley aus seinem Album “Jugendliebe – Unvergessene Schlager”: “Ich mach ein glückliches Mädchen aus dir” (Chris Roberts), “Schwarze Madonna” (Bata Illic), “Marie, der letzte Tanz ist nur für dich” (Rex Gildo).

Beatrice Egli‘s augenzwinkernder Titel “Keiner küsst mich” wurde begeistert aufgenommen, bevor Florian Silbereisen einen “Diven-Schlager” ankündigte – so, wie man diese sonst vom Eurovision Song Contest kennt. Eine “Diven-Hymne” also. Glücklicherweise betonte er dann aber doch noch, dass der Sänger “selbst keine Diva” sei: Und in der Tat ist Leonard der wohl undivenhafteste Künstler, den man sich überhaupt nur vorstellen kann. Gewiss, Leonard sagt seine Meinung, wenn ihm etwas nicht passt. Aber er äußerte diese direkt und eben auch stets freundlich. Seine Gänsehaut-Ballade “Aber noch lebst du” ist Hollywood pur. (Schade nur, dass ausgerechnet bei ihm die zweite Strophe beschnitten bzw. vielmehr sogar ganz gestrichen wurde.)

Nachdem Florian Silbereisen den Vorverkauf für die Sendung “Schlagerchampions 2019 – Das große Fest der Besten” (am 12. Januar im Velodrom) eröffnet hatte, besangen die singenden Seebären von Santiano “Die Mädchen von Haithabu”.

Über das, was unmittelbar im Anschluss folgte, spricht derzeit ganz Deutschland: Christoff verriet vor einem Millionenpublikum, dass er seinen Traummann gefunden habe. Diesem machte er sogleich einen Heiratsantrag, den “Ritchie” bejahte. “Sind die beiden nicht ein süßes Paar?”, freute sich Florian Silbereisen und hatte mit seinen KLUBBB3 Kollegen sogleich den richtigen “Soundtrack” parat: “Wie eine Familie”.

Nachdem sie bei der “Vorentscheidung” zur “Schlagerbooom” Hauptsendung als Sieger hervorgegangen waren, durften sich die Jungs Feuerherz mit dem Titel “In meinen Träumen ist die Hölle los” – nach längerer “Feste” Show Pause – wieder präsentieren. Allerdings ging der Auftritt – zumindest bei Sebastian – “voll in die Hose” (ihm ist im Schritt die Hose geplatzt …).

Weiter ging es mit einem “deutsch-französisches Gipfeltreffen der Shooting Stars” Ben Zucker und Claudia Capéo. Wobei sich Ben Zucker diesmal im Wolfgang Petry Outfit zeigte (das Hemd !!!).

The 100 Voices Of Gospel sangen ein – wen wundert’s – Gospel-Medley.

Nachdem Florian Silbereisen auf die Tournee “Das große Schlagerfest – Die Party des Jahres” im kommenden Jahr hingewiesen hatte, wurde Bernhard Brink mit seiner ersten Goldenen Schallplatte überhaupt (für das 2003 erschienene Album “Das Beste”) überrascht.  “Wenn das meine Mutter noch erlebt hätte …”, sagte Bernhard Brink nachdenklich, fing sich dann aber sogleich wieder (“Den Fans vielen Dank dafür”). In bester Dieter Thomas Heck Manier sagte er sich und seine Titel “Blondes Wunder“, “Ich wär’ so gern wie du”, und “Frei und abgebrannt” denn auch gleich höchstselbst an

Der “Papst-Bann” ist gebrochen …: Zum ersten Mal durfte Kerstin Ott in einer der GROSSEN Silbereisen-Shows auftreten. Sie besang die “Regenbogenfarben” und dann – a capella – kurz (mit KLUBBB3) ihren Superhit “Die immer lacht”, den sie innerhalb von 4 1/2 Minuten geschrieben haben will, an. Mit ihrer zweiten CD “Mut zur Katastrophe” hat sie jedenfalls bewiesen, dass sie weit mehr als nur eine Eintagsfliege ist …

Howard Carpendale machte mit seinem persönlichen Lieblingstitel von sich – “Nachts wenn alles schläft” – Appetit auf seine 5 ganz besonderen Konzerte zwischen Weihnachten und Silvester (26.12. – 31.12.2018), die unter dem Motto “50 Jahre – Die Show meines Lebens” stehen.

The Kelly Family kündigte exklusiv bei Florian Silbereisen den Vorverkaufsstart für ihre große “25 Jahre ‘Over The Hump'” Jubiläumstour im kommenden Jahr an. Mit “When The Boys Come Into Town”, “Open Your Heart” und “Why? Why? Why?” präsentierten sie gleich drei Songs aus vergangener Zeit im Sound von heute.

Nachdem Michelle & Matthias Reim bereits 2002 sowie 2011 UND 2013 mit ihrem Titel “(Du) Idiot” zu Chart-Ehren in den Offiziellen Deutschen Singe Charts gelangt sind, wollen sie es jetzt noch einmal miteinander wissen. Der NEUE Duett-Hit “Nicht verdient” schaffte es – pünktlich zum “Schlagerbooom” – auf die #1 der Radio Charts “Deutschland Konservativ Pop”. Und das noch vor Maite Kelly. ((Nur am Rande sei erwähnt, dass Textdichter Alexander Scholz durch einen Aufruf auf smago! zum ‘Schlagertexte schreiben’ kam …))

Zufall oder nicht … – Maite Kelly war als nächste dran. Nachdem SIE vor zwei Jahren beim “Schlagerbooom” den (Solo-)Start ihrer Schlagerkarriere gefeiert hatte, sollte auch die CD-Premiere ihres zweiten Schlageralbums beim “Schlagerbooom” gefeiert werden. Mit “Die Liebe siegt sowieso” präsentierte sie den Titelsong und mit “Wenn ich liebe” auch noch gleich eine tolle Ballade, die sie LIVE vortrug. (Lustigerweise erinnert “Wenn ich liebe” ein Stück weit an den Roland Kaiser Titel “Un more grande”, im Original von Pupo gesungen.)

Wenn zwei sich streiten, so freut sich der Dritte … – mit diesen Worten könnte man den Videoclip zu “Sie sagte doch, sie liebt mich” von Thomas Anders & Florian Silbereisen wohl am besten beschreiben. (Und da Matthias Reim ohnehin in der Sendung zu Gast war – er spielt in dem Video den “Nebenbuhler” -), spielte er seine Rolle für Thomas Anders und Florian Silbereisen eben auch “live”. Der “Bühnenausrutscher auf Kofetti-Untergrund” ist das weitere tagesbeherrschende Thema. Dieser Auftritt wird auf immer und ewig in allen “Pleiten, Pech und Pannen” Shows laufen … Wobei Thomas Anders absolut souverän reagierte …

Die Gruppe PUR feierte ihr TV-Debüt in einer Silbereisen-Show mit einem aktuellen Titel (“Zu Ende träumen”) und zum anderen mit dem legendären “Party-Hitmix”, der die Westfalenhalle schier zum Überkochen brachte. “Das macht Spaß!”, freute sich Florian Silbereisen ein weiteres Mal.

Ruhrgebietskind Sasha legte – wie Maite Kelly – großen Wert auf Live-Gesang. Obwohl der im Motown-Sound gehaltene Song “Genug ist genug” nicht ganz ohne ist, bewältigte Sasha die Nummer spielend.

Die “Kings Of Disco”, die aus DREI Mitgliedern der legendären Village People bestehen, sich aber aus rechtlichen Gründen seit einigen Jahren “Kings Of Disco – Former Members Of ‘Village People’ nennen muss, sorgten mit den Welthits “Go West”, “In The Navy” und vor allem und natürlich “Y.M.C.A.” für Furore.

Zum zweiten “eigenen” KLUBBB3 Titel “Der größte Chor der Welt” versammelten sich BEIDE Gospelchöre, nämlich The 100 Voices Of Gosepel sowie The Golden Voices Of Gospel, mit auf der Bühne, um Florian Silbereisen, Jan Smit und Christoff zu unterstützen.

Nachdem auch der Auftritt des offensichtlich unvermeidlichen Alvaro Soler überstanden war, feierte der “König von Mallorca” Jürgen Drews sein TV-Comeback (Florian Silbereisen: “Er ist wieder zurück!”) nach (s)einem kurzen gesundheitsbedingten Aus.”Mir geht es super, ich bin fit”, versicherte “Onkel Jürgen”, räumte allerdings auch ein: “Ich hab’ mir allerdings auch Sorgen gemacht”. Dress hatte zuvor im Übrigen mal eben ein 2 1/2-stündiges Konzert in Delbrück (im Rahmen seiner Tournee “Es war alles am besten”) gegeben. Und dennoch sah er aus wie frisch aus dem Ei gepellt.

Alex Christensen & The Berlin Orchestra feat. Anastasia ließen mit “Mr. Vain” die 90-er Jahre wieder aufleben.

Die Rolle des Stargastes des Abends fiel – verdientermaßen – Roland Kaiser zu. Mit “Schach mit”, “Extreme” und “Joana” (in einer Kurzfassung) reichte er den Zuschauern gleich drei seiner ganz großen Kaiser-Klassiker dar. Im Kurz-Interview mit Florian Silbereisen war zu erfahren, dass er Käsekuchen liebt, 100 Manschettenknöpfe besitzt, vergeben (und deswegen auch nicht mehr auf der Suche) sei, zurzeit keinen Punkt in Flensburg habe, an einem freien Sonntag am liebsten mit seinem Flugzeug einen Ausflug macht und noch nie während eines Konzertes aufs Klo musste …

Gewiss, der “Schlagerbooom” war lange* und intensiv (* = jedoch ohne jegliche Längen). Auch wenn man inhaltlich durchaus ein bisschen ausholen könnte – immerhin heißt die Sendung ja eigentlich “SCHLAGERbooom” und dieser Begriff wurde durch einige Acts schon ein bisschen sehr verwässert – hätte sich Michael Jürgens und sein Team und natürlich auch Florian Silbereisen für DIESE Sendung eigentlich einen GRAMMY verdient.

Ganz besonders positiv fiel im Übrigen auf, dass diese furchtbaren Tänzer diesmal nicht gefühlt jedes (oder jedes zweite) Lied versauten, sondern dass die KÜNSTLER diesmal wieder im Haupt-Fokus standen. So, wie es eigentlich ja auch sein sollte …

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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