SIGRID & MARINA mit den Geschwistern Niederbacher, Géraldine Olivier und Reiner Kirsten
"Heimatgefühle" – "Das Konzertprogramm mit Herz" im smago! Test!
Oft kopiert – nie erreicht !!!
Mit "Heimatgefühle" haben sich SIGRID & MARINA bereits 2009 ihre eigene "Trademark" erschaffen. Die bezaubernden Sängerinnen und bienenfleißigen Arbeiterinnen aus dem Salzkammergut haben die von ihrem Manager Gerhard Hofbauer und ihnen selbst kreierte Marke im Laufe der Jahre kontinuierlich ausgebaut. Im vergangenen Jahr durften die beiden Schwestern aus Gmunden unter dem Titel "Heimatgefühle" zum ersten Mal auch in Deutschland Gastgeberinnen einer eigenen Tourneeproduktion sein. Im vergangenen Jahr wirkten Judith & Mel sowie das Original Naabtal Duo mit. Im zweiten Jahr wird "Das Konzertprogramm mit Herz" durch Géraldine Olivier und Reiner Kirsten verstärkt.
Unglaubliche 37 Termine haben Sigrid & Marina und ihre Gäste bereits absolviert, am Samstag (24.03.2018) und Sonntag (25.03.) gastiert das Programm noch in Sonneberg und Eisenach. Ende November geht es dann mit "Weihnachtsgefühle zur Weihnachtszeit" weiter (HIER finden Sie alle Termine).
Auch diesmal haben Sigrid & Marina nichts dem Zufall überlassen. Die beiden Schwestern legen großen Wert darauf, dass dem Publikum auch ein halbwegs vernünftiges Bühnenbild geboten wird. Mit anderen Worten: die Kulisse ist gigantisch. Sigrid & Marina gönnen ihren musikalischen Gästen sogar den Luxus eines eigenen rotfarbenen Bühnen-Teppichbodens, auf den der Lichtmann tolle Projektionen zaubert. Das Wort "Heimatgefühle" ist keinesfalls angestaubt, sondern liegt derzeit wieder voll im Trend.
Eröffnet wird das Programm durch den Titel "Heimatgefühle", zu dem sich nach und nach alle Mitwirkenden einfinden: die Geschwister Niederbacher, Géraldine Olivier und Reiner Kirsten.
Sigrid & Marina, im Übrigen seit geraumer Zeit offizielle Wolfgangsee-Botschafterinnen, geben sogleich mit einigen "Volksmusikperlen" richtig Vollgas.
Die Geschwister Niederbacher aus Südtirol präsentieren eine gelungene Auswahl aus ihrem umfangreichen Repertoire, mal fröhlich und heiter, mal nachdenklich-besinnlich.
Nach einem kurzen Small Talk ist es wieder einmal Zeit für Géraldine Olivier, die – zur großen Freude von smago! Chefredakteur Andy Tichler – ihr gar lustiges türkisefarbenen Federvieh-Kleid wieder hervorgeholt hat (erinnern Sie sich …?:) und darin auch noch wie ein Huhn über die Bühne läuft, als wolle sie gleich ein (oder mehrere) Ei(er) legen. Bei ihr bekommen die Fans eben auch optisch etwas geboten. Jetzt müsste sie nur noch "My Boy Lollipop" singen und dann wäre "Das verrückte Huhn" Maggie Mae perfekt. Nein, Spaß beiseite … Aber irgendwie will dieses Federvieh-Kleid partout nicht in ein Programm namens "Heimatgefühle" passen. Sondern – frei nach Dieter Hallervorden – eher zu "Bauernball im Hühnerstall". Speziell vor dem Hintergrund, dass Géraldine im ersten Programmteil maritime Seemanslieder singt, ergibt dieses "Federvieh-Kleid" nicht wirklich einen Sinn. Vielleicht hat sie aber auch lediglich den Spruch von Eugen Römer "Man muss unbedingt polarisieren" verinnerlicht. Wohl in der Aufregung redet sie – in jedem Fall bei dem "Heimatgefühle" Termin in Glauchau – auch ein bisschen wirr und ordnet den Titel "Ich schau' den weißen Wolken nach" Lale Andersen zu. Das Original wurde ein Jahr zuvor, nämlich 1961, von Nana Mouskouri gesungen und war ein Nr. 1-Hit. Die Aufnahme von Lale Andersen dürfte indes nur Insidern geläufig sein. (Im Übrigen gab es – ebenfalls im Jahre 1962 – auch eine Version von Mary Roos. Doch einzig und allein die Aufnahme von Nana Mouskouri schaffte es in die Charts.) ABER: Die maritimen Seemannslieder von Géraldine Olivier zählen mit zum Schönsten, was es im gesamten Volksmusikbereich gibt. smago! kann ALLE Alben uneingeschränkt empfehlen. Dass sie auch eine wahre Meisterin im Ausdruckstanz ist, beweist sie beim Hit-Medley von Vico Torriani, das sie gemeinsam mit Sigrid & Marina vorträgt.
Reiner Kirsten meistert seinen Auftritt souverän – er punktet im ersten (und auch im zweiten) Programmteil mit seinen aktuellen Popschlagern, die allesamt Ohrwurm-Qualität aufweisen.
Dass Sigrid & Marina auch über komödiantisches Talent verfügen, beweisen sie in einem Sketch, der auf der "Mariandl Alm" stattfindet. (Speziell Marina beweist hier auch Qualitäten als Stunt-Frau.)
Doch natürlich kommen auch die Fans der SÄNGERINNEN Sigrid & Marina nicht zu kurz. Sie werden mit eigenen und von Sigrid & Marina adaptierten Songs bestens versorgt.
In der Pause können sich die Fans mit Autogrammen und CD-Widmungen versorgen.
Zu Beginn des zweiten Teils zeigen Sigrid & Marina ihren Zuschauerinnen und Zuschauer die schönsten Bilder aus ihrer Region, bevor ALLE Künstler mit "Wir sind eine große Familie" das "Heimatgefühle" Programm fortsetzen.
Erneut sind es dann die Geschwister Niederbacher, die als "Eisbrecher" auf die Bühne geschickt werden. Am Ende ihres zweiten "Sets" werden sie von Sigrid & Marina überrascht, die ihre Astralkörper in kurze Lederhosen geschält haben, um gemeinsam mit den Geschwistern Niederbacher den Bozener Bergsteigermarsch zu präsentieren.
Auch mit Reiner Kirsten machen Sigrid & Marina gemeinsame Sache, in dem sie gemeinsam die liebe kleine "Schwarzwaldmarie" besingen, nachdem "Reiner Sonnenschein" das Publikum zuvor mit weiteren eigenständigen Songs verwöhnt hat.
Nein, keine Angst – Géraldine Olivier kommt jetzt nicht auf die Bühne geflattert … Sie singt zunächst den Piaf-Klassiker "La vie en rose" in französischer Sprache, um danach sinngemäß zu sagen "Wir brauchen uns für unsere deutschsprachige Musik nicht zu schämen!". Ahhh ja. Mit Hits wie "Nimm dir wieder einmal Zeit" und "Champagner fürs ganze Lokal" macht sie aber auch das schnell wieder wett. Und vor allem hat sie sich im zweiten Programmteil auch ihres Federfieh-Kleids entledigt.
Mit "Pure Lust am Leben", "Alles hat zwei Seiten" und "Du bist meine Nummer 1" bringen Sigrid & Marina die Stimmung auf den Siedepunkt. Getoppt wird das Ganze nur durch ihr "Robert-Stolz-Medley", mit dem sie sogar vor geraumer Zeit noch einmal Einzug in eine der großen "Feste" Shows präsentiert von Florian Silbereisen erhalten hatten. Zwei Könerinnen vor dem Herrn !!! Die Folge: standing ovations !!!
Mit "Und geh’n die Lichter aus" verabschieden sich Sigrid & Marina und ihre Gäste – die Geschwister Niederbacher, Géraldine Olivier und Reiner Kirsten – von einem Publikum, das DIESEN Konzertabend (oder in diesem Fall Konzertnachmittag) noch lange im Herzen tragen wird.
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.hofbauermusic.com/
http://www.sigrid-und-marina.at/