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Die skurrilen Hobbys der Stars: Womit verbringen Musiker ihre Freizeit?
HIER erfahren Sie es …:
Viele Menschen träumen davon, ihr Hobby eines Tages zum Beruf zu machen – schließlich müssten sie dann nie wieder arbeiten im eigentlichen Sinne. Doch jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Ein Problem, von welchem viele hauptberufliche Musiker sprichwörtlich ein Lied singen können, ist daher folgendes: Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat kein Hobby mehr als Ausgleich zur täglichen Arbeit. Aus diesem Grund suchen sich nicht nur viele Musiker, sondern auch Schauspieler, Kreativschaffende und Prominente jeder Art in der Regel ein neues Hobby. Viel Geld bringt dabei natürlich auch viele Möglichkeiten mit sich und so sind die Freizeitbeschäftigungen von Musikern, Prominenten & Co oftmals alles andere als gewöhnlich.
Sex, Drugs und Rock’n’Roll …?
Bei berühmten Musikern, vor allem aus der Sparte der Rockmusik, denken viele Menschen an Sex, Drugs und Rock’n’Roll. Als Hobbys würden sie dementsprechend verrückte, extravagante oder vielleicht sogar waghalsige Aktivitäten erwarten wie das Feiern auf der eigenen Yacht, Fallschirmspringen oder das Züchten von exotischen Wildkatzen. Natürlich gibt es auch Musiker, welche diese Vorurteile bestätigen: Robbie Williams verbringt seine Freizeit zum Beispiel damit, in Begleitung seiner Familie nächtliche Ausflüge zur Sichtung unbekannter Flugobjekte zu unternehmen. Angeblich habe er bereits Kontakt zu Aliens aufgenommen. Etwas realistischer, wenn auch mindestens ebenso skurril, ist das Hobby von Rolling-Stones-Drummers Charlie Watts. Ihm reicht es nämlich nicht, teure Luxuskarossen zu sammeln – welche er aufgrund des fehlenden Führerscheins nicht einmal fahren darf – sondern er lässt direkt noch passende Anzüge zu den Autos schneidern. Dennoch: Die meisten Prominenten handeln allen Klischees zuwider und pflegen Freizeitbeschäftigungen, die nicht unbedingt spannend klingen:
Hobby #1: Golf
Vincent Damon Furnier macht seit 1968 als Schockrocker „Alice Cooper“ Schlagzeilen und zählt bis heute zu den bekanntesten Musikern der USA. Bekannt wurde er vor allem durch Hits wie „School’s out“ und seine aufwändigen Bühnenshows, die zu damaliger Zeit alles bisher Gesehene übertrafen. Eigentlich ist er ein Inbegriff des klischeehaften Rockstars mit Alkoholproblemen, Drogenabhängigkeit und regelmäßigen Entzugstherapien. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt auch eine brave Seite am bis heute aktiven Musiker, der nach wie vor mit seinen einfallsreichen Bühnenshows überrascht und schockiert: Seine Ehe hält seit nunmehr 35 Jahren und hat drei Kinder hervorgebracht. Neben regelmäßigen Besuchen in der Kirche verbringt er seine Freizeit am liebsten am liebsten auf dem Golfplatz. Beinahe täglich geht Alice Cooper seinem Hobby nach und tankt vor seinen Auftritten Energie auf den schönsten Golfplätzen der Welt. Wer hätte das gedacht?!
Hobby #2: Angeln
Eric Clapton gehört wohl zu den berühmtesten Künstlern der britischen Insel. Seit den 1960er Jahren ist er international bekannt und gilt als einer der Vorreiter im Bereich des Bluesrock. Das Musikmagazin „Rolling Stone“ kürte ihn zudem zum zweitbesten Gitarristen der Welt – und zwar aller Zeiten. Sein bewegender Song und Ohrwurm namens „Tears in heaven“ über den viel zu frühen Tod seines Sohnes dürfte allen Musikbegeisterten ein Begriff sein. Zwar ist der Künstler nicht unbedingt der Inbegriff von Sex, Drugs und Rock’n’Roll, dennoch dürfte sein Hobbys für viele Fans überraschend sein: Angeln ist die große Leidenschaft von Eric Clapton und nach eigener Aussage mindestens ebenso entspannend wie Meditation. Und mit dieser eher langweilig anmutenden Freizeitbeschäftigung ist er nicht alleine: Auch Roger Daltrey von „The Who“ schwört auf die Fischerei und hat sich kurzerhand eine eigene Forellenzucht gekauft.
Auch Peter Alexander war leidenschaftlicher Angler.
Hobby #3: Modelleisenbahn
Wem das Angeln als Hobby schon zu langweilig klingt, der wird sich über die nächste weit verbreitete Leidenschaft zahlreicher Musiker amüsieren: Nicht nur Frank Sinatra war bekennender Sammler von Modelleisenbahnen, sondern auch Rod Stewart, Neil Young, Johnny Cash und deutsche Prominente wie Thomas Gottschalk oder sogar Horst Seehofer sollen angeblich Fans der Miniatur-Eisenbahnen sein. Platz haben sie in ihren großen Häusern ja genügend und angesichts der Preise für Sammlerstücke sind die Loks & Co gewiss eine nachhaltige Investition. Ob die Stars damit aber wirklich ihre Freizeit verbringen oder ob die Modelleisenbahn nicht doch im Keller einstaubt, ist eine andere Frage.
Hobby #4: Briefmarken
Dass es nicht immer extravagant sein muss, beweist auch Ron Wood. Als Gitarrist der legendären „Rolling Stones“ hat er in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch Skandale, Affären sowie Drogen- und Alkoholprobleme Schlagzeilen gemacht. Wer also würde denken, dass er in seiner Freizeit am liebsten einem altmodischen Hobby nachgeht: dem Sammeln von Briefmarken? Einen großen Vorteil hat er dadurch jedenfalls: Er kann die Dame nach einem Date unverfänglich zum Sichten der eigenen Briefmarkensammlung einladen – und hatte damit in der Vergangenheit offenbar viel Erfolg.
Auch Wolfgang Petry sammelt Briefmarken.
Hobby #5: Weinbau
Seit einigen Jahren zeichnet sich noch ein anderer Trend ab: Wer an Ikonen wie Dieter Meier denkt, dem kommt wohl zuerst die Band „Yello“ oder der Hit „The Race“ in den Sinn. Doch der Musiker verbringt seine Freizeit am liebsten in Argentinien auf dem eigenen Weingut. Der bekennende Winzer ist mit seinem Hobby aber nicht alleine: Auch zahlreiche weitere Prominente wie Günther Jauch, Cliff Richard, Olivia Newton-John, Günther Klum, Dave Matthews, Sting oder Angelina Jolie und Brad Pitt produzieren ihren eigenen Wein – um nur einige zu nennen.
Wieso werden so viele Prominente zum Hobby-Winzer?
Ein eigenes Weingut ist keine kleine Investition, weshalb dieses extravagante Hobby wohlsituierten Menschen vorbehalten bleibt. Doch wieso entscheiden sich so viele Prominente dazu, ihr Geld sowie ihre Freizeit in den Weinbau zu investieren?
- Entspannung: Viele Stars verbringen ihre Freizeit nicht unbedingt mit dem Weinbau selbst. Stattdessen nutzen Sie die Ruhe und Abgeschiedenheit des eigenen Weingutes zur Entspannung und stellen erfahrene Winzer für den Anbau, die Weinherstellung und -vermarktung ein. Es sind also vor allem die Weitläufigkeit und Naturverbundenheit der Weingüter sowie die Stille der Weinberge, welche für die Musiker und Prominenten zwischen Konzerthallen, roten Teppichen und Interviewterminen so verlockend klingen.
- Nebenverdienst: Zugegeben, wer sich ein eigenes Weingut leisten kann, benötigt nicht unbedingt einen Nebenverdienst. Dennoch lässt sich mit einem guten Wein viel Geld verdienen und so stellt der Weinbau für Musiker, Stars & Co eine attraktive Investition dar. Der bekannte Name wie „Günther Jauch“ oder „Dieter Meier“ hilft zudem bei der Vermarktung und im Gegensatz zu Aktien oder anderen Anlageformen, ist das eigene Weingut als Rückzugsort inmitten einer malerischen Landschaft eine Geldanlage mit tatsächlichem Nutzen – nicht nur im finanziellen Sinne.
- Altersabsicherung: Der Vorteil eines Nebenverdienstes als Winzer liegt weiterhin in der Altersabsicherung. Während eine Musik- oder Schauspielkarriere nämlich jederzeit zu Ende sein kann, verkauft sich ein guter Wein mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in vielen Jahren noch gewinnbringend – und selbst wenn nicht, so kann zumindest das Weingut für einen guten Preis veräußert werden. Es stellt demnach eine risikoarme Geldanlage dar und hält sogar Szenarien wie einer Inflation stand.
- Leidenschaft: Zuletzt würden die meisten Hobby-Winzer auf die Frage nach dem Grund für ihre Freizeitbeschäftigung wohl dieselbe Antwort geben: Sie hegen eine Leidenschaft für den Wein. Dabei packen die einen bei der Weinherstellung tatsächlich selbst mit an und die anderen genießen wohl nur das Endergebnis auf der Terrasse mit Blick auf die eigenen Weinberge. So oder so:
„Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern“,
sagte bereits William Shakespeare. Für so manchen Musiker mag der eigene Wein also die beste Muse für neue Songs sein. Als Fazit lässt sich festhalten: Die Hobbys der Musiker, Schauspieler und Prominenten entsprechen nicht immer den Klischees und sind häufig sogar überraschend normal – bis hin zu langweilig. Schlussendlich tankt wohl jeder Künstler seine Inspiration in unterschiedlichen Dingen. Bei den einen sind es Sex, Drugs und Rock’n’Roll – bei den anderen eher Briefmarken, die Fischerei oder der eigene Wein.
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