THOMAS ANDERS
„Ich habe diesem Erfolg nie so ganz getraut!“

In der MDR-Talkshow „Riverboat“ sagte der „Gentleman Of Music“ im Gespräch mit Matze Knop …:

Matze Knop: Du hat die Titel von „Modern Talking“ aus den Achtzigern wieder neu aufgenommen. Ihr habt den typischen Synthesizer-Sound der Achtziger neu nachbauen müssen. Weshalb war das nicht einfach?

Wir wissen nicht mehr, welche Synthesizer damals verwendet wurden und wie der Sound zusammengestellt wurde. Es ist nicht nur ein Instrument. Oft war es so, dass Sounds aus mehreren Instrumenten zusammengesetzt war und das haben wir in monatelanger Kleinstarbeit zusammen neu ausprobiert und so sind neue, alte Sounds entstanden. Und wir haben sechs „Modern Talking“-Alben neu aufgenommen. 

Matze  Knop: Musstest Du den Dieter Bohlen fragen, ob Du das machen darfst?

Es ist urheberrechtlich so geklärt, dass ich das durfte. Wenn diese Aufnahmen der Form und dem damaligen Text entsprechen, wie die Songs früher waren, dann darf ich das. Ich darf keine Akkorde ändern, eine weitere Strophe dazu singen oder einen Rapper zusätzlich einsetzen.

… es hat Jahrzehnte gedauert, den Erfolg von „Modern Talking“ zu begreifen.

Es hat Jahrzehnte gedauert, dass ich diesen Erfolg von „Modern Talking“ für mich verstehen und verarbeiten konnte. Das war erst jetzt vor ein paar Jahren. Ich habe diesem Erfolg nie so ganz getraut. Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann. Es war in den Achtzigern und der Erfolg war auch ganz schnell wieder vorbei. Erst Ende der Neunziger ging das wieder richtig los. Da bin ich dann aufgetreten und bemerkte, dass die Menschen mich wirklich kennen. Wenn ich in fremden Ländern bin, im Taxi sitze und im Radio „Brother Louie“ höre, muss ich mich immer noch zwicken und mir sagen: Das bin tatsächlich ich, der das singt.

Matze Knop: Trotzdem sagst Du, dass du froh bist, die Zeit von „Modern Talking“ einfach überstanden zu haben. Weil Dieter Bohlen kompliziert war?
Das wir menschlich nicht auf einer Linie waren, ist bekannt und da will auch kein großes Ding draus machen. Das ist ja auch normal. Nein, viel eher, dass ich nicht abgerutscht bin und heute auch meine eigene Karriere habe. Ich fühle mich total angekommen und in meiner Mitte. Ich nehme keine Drogen, bin nicht abgestürzt, habe keine Fernseher aus dem Fernseher geworfen. Ich habe voll spießig gelebt.

Matze Knop: Denkst du manchmal – Mensch, hätte ich das doch mal alles gemacht?

Nein. Nö. Ne. Wirklich nicht. Ich glaube, das ist meine Erziehung. Das gibt mir nicht den Kick. Ich habe mich immer gefragt, auch bei Kolleginnen und  Kollegen: Worin liegt der Kick, einen Fernseher aus dem Fenster zu werfen? Es gibt doch keine schönere Aufmerksamkeit, als auf der Bühne zu stehen und beklatscht zu werden. Dafür muss ich doch kein Waschbecken aus der Wand reißen.

Textquelle: Plan A PR, Antje Pohle (Textvorlage)

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