SONIA LIEBING
Ihr zweites Album “Absolut Sonia Liebing” ist absolut wieder ein Fall für die Charts!
Mit ihrer neuen CD beweist die attraktive Sängerin, dass sie keine Eintagsfliege ist …:
Als SONIA LIEBINGs Karriere 2018 so richtig an Fahrt aufnahm, hat sie wohl selber nicht damit gerechnet, dass sie zwei Jahre später zum „Stammpersonal“ der Schlagernächte und sogar von FLORIAN SILBEREISEN werden würde. Zu Beginn ihrer Karriere wurde SONIA sehr gerne mit HELENE FISCHER verglichen – kein Wunder, auch sie steht als attraktive sexy singende Blondine für den modernen deutschen Schlager.
Recht schnell hat sich SONIA LIEBING ihre eigene Fanbase aufgebaut. Gleich ihr erster Hit, „Tu nicht so“, schlug richtig ein. Bei den Schlagernächten eroberte sie die Fans der Herzen im Sturm – und ihr Debutalbum „Wunschlos glücklich“ kam direkt in die Top-30 der offiziellen deutschen Albumcharts. Damals war sie „wunschlos glücklich“ – doch jetzt will sie vermutlich noch mehr, und zwar „Absolut“. Und genau so heißt das zweite Album, mit dem SONIA LIEBING beweist, warum sie inzwischen zum harten Kern der deutschen Schlagerszene gehört.
Los geht es mit dem Titelsong – einer Uptempo-Nummer. „Absolut“ ist ein echter Ohrwurm – „Du bist wie ein Hauptgewinn“, schwärmt SONIA LIEBING von ihrem Angebeteten. Der Song hört sich an wie eine Liebeserklärung an SONIAs Mann und wirkt schon deshalb authentisch, wenn man weiß, wie innig die Beziehung des Ehepaars LIEBING ist. „Komm mir vor wie im Märchen, denn die fangen oft genug so an“, schmachtet SONIA ihren Mann in dem Song, der sicherlich die Tanztempel der Republik, wenn die wieder öffnen werden, füllen wird.
Als Vorabtrack wurde der originelle Song „Die Möbel sind verrückt“ veröffentlicht. Ein weiteres aus dem Leben gegriffenes Lied – die Sehnsucht nach einem Mann, der anders als der andere sie „nicht hintergeht“, ist stark – damit spricht SONIA sicher vielen Frauen aus der Seele. Metaphorisch werden die Möbel bemüht und Wände, die gestrichen werden – letztlich geht es aber darum, dass die „Sonne wieder golden glänzt“, um zum Glück zu finden. SONIA steht somit für die emanzipierte Frau, die ihr neues Glück sucht und findet – abermals ein Song, der sicherlich zum Tanzen anregt.
Als junge attraktive Frau kann SONIA natürlich auch mit ihrer sexuellen Anziehung spielen. Kein Wunder, dass dieses Thema interessant genug für eine Singleauskopplung ist – mit „Ich will mit dir (nicht nur reden)“ landete die attraktive Sängerin einen mehr als veritablen Radiohit, der seit mehreren Wochen an der Spitze der Airplaycharts „konservativ“ steht – mit einem Lied, das gar nicht mal so konservativ ist. Gerade bei diesem Song ist die Handschrift des Erfolgsproduzenten FELIX GAUDER unverkennbar.
Mit „Für die Ewigkeit“ zeigt SONIA LIEBING ihre romantische Art. Es geht um das Jawort, das sie ihrem geliebten Mann gab: „Ich schwöre dir, ich geb dich nie mehr her“. Romantisch beginnend, dreht SONIA auch in diesem Song auf – der Refrain lädt zum Mitsingen und -tanzen ein. Gleichzeitig ist die Romantik aus jeder Pore zu spüren: „Wir beide gegen den Rest der Welt – ab jetzt gibt’s kein Zurück“. Logisch, dass die Bedeutung des (Ehe-)Rings auch eine Rolle spielt. Die hohen treffsicher gesungenen Passagen erinnern in der Tat hier und da an HELENE-FISCHER-Klassiker, und das ist sicherlich ein Kompliment für die charmante Sängerin, die hier ganz offensichtlich einmal mehr autobiografische Aspekte einfließen lässt.
„Lass die Leute reden“ – das ist kein neues Thema im Schlager, aber SONIA LIEBING drückt diesem Statement ihren selbstbewussten Stempel auf. „Wer sagt, dass ich dich nicht mehr liebe?“, fragt sie zurecht – „nur weil ich heut alleine tanz“?. Wichtig ist es, zu sich selbst zu stehen – ein Statement, das der attraktiven Sängerin gut zu Gesicht steht. Als emanzipierte Frau tanzt sie alleine und steht trotzdem treu zu ihrer Liebe – ein moderner und zutreffender Aspekt einer Beziehung.
UDO LINDENBERG konstatierte eins „Einer muss den Job ja machen“. Den weiblichen Aspekt bringt nun SONIA LIEBING ins Spiel mit „Eine muss es tun“, indem sie einem sehr selbstbewussten Herrn sagt, dass er mit seiner überheblichen Art keine Chance bei ihr hat, auch wenn er sonst sehr gut beim weiblichen Geschlecht anzukommen glaubt. Auch wenn man(n) meint, fehlerlos und anziehend sein, muss das bei der holden Weiblichkeit nicht ankommen – einmal mehr gibt SONIA die moderne Frau des 21. Jahrhunderts – klasse!
Spannend wird es mit dem Song „Küss mich und dann dreh dich nicht mehr um“ geht es offensichtlich um eine verhängnisvolle Affäre. Einerseits will sie, dass der Angebetete sie küssen möge – aber bitte „zum allerletzten Mal“. Warum? „Geh nach Hause zu ihr und deinen Kindern… sie brauchen dich viel mehr als ich“. Dabei ist sie diskret: „Lass uns nie mehr darüber reden“ – Diskretion ist eben alle. – Auch dieser Aspekt menschlicher Leidenschaft spielt auf SONIAs zweitem Album eine Rolle.
Bei menschlichen Beziehungen läuten leider bisweilen auch die „Abschiedsglocken“, wenn Frau und Mann nicht (mehr) zusammenpassen. „Keiner will das hören“ heißt es dann, „weil das die Hölle ist“. Und dennoch geht es natürlich tief, wenn eine Zweierbeziehung zu Ende geht. Trotzdem müssen manchmal die entscheidenden, aber unangenehmen Dinge ausgesprochen werden – genau das spricht SONIA auf ihrem Album offen an und trifft damit erneut ins Schwarze, indem sie ausspricht, dass viele Menschen nicht wahrhaben wollen, wenn eine Liebe zu Ende geht. „Ich bin ein Irrtum gewesen“ – solche Worte sind zwar traurig, aber SONIA bringt diese menschlichen Aspekte glaubhaft rüber.
Wenn spät in der Nacht der Herr seine Freundin anruft, weil er angeblich noch im Büro sitzt, ist das für SONIA nicht das, was sie sich vorstellt. Sie verlangt Ehrlichkeit von ihrem Gegenüber – und das bietet der Mann nicht, der sie „1000-mal verletzt“ hat: „Das war’s mit uns“. Wer ein „Herz aus Beton“ hat, kann nun mal nicht das Herz der schönen Blondine gewinnen – selbstbewusst stellt sie fest, dass die Tränen „irgendwann trocknen“. Mit anderen Worten fordert sie: Geh dahin, „Wo der Pfeffer wächst“.
Von den schönen Seiten einer Zweierbeziehung („keine Ahnung, was du gleich mit mir machst“) handelt der Song „Um den Schlaf gebracht“ – manche Nacht ist nun einmal bedeutend für das Leben. Ein Lied, in dem SONIA wieder intensiv und innig von den Freuden einer Zweierbeziehung berichtet – einmal mehr ist auch dieses Lied ein Titel, der zum Tanzen einlädt. Sie fühlt sich „nach langer Zeit am Ziel“ – und weckt damit sicher das Identifikationspotenzial ihrer Fans.
Von einer anderen Seite zeigt sich die ansonsten quirlige SONIA LIEBING, indem sie ein herzzerreißendes Lied für ihre Kinder singt. Die zweifache Mutter schenkt ihren Kindern mit „Mutterherz“ einen Song, der beweist, dass die vielleicht schönste und innigste Liebe die zwischen Eltern und Kindern ist („Deine Augen sind wie Spiegel – ich seh’ mich selbst darin“). Welche Mutter und welcher Vater findet sich nicht auch in diesen Worten wieder – ein wunderschönes Lied, das beweist, dass SONIA viel mehr kann als tanzbare Lieder zu singen – sicher ein klares Highlight des Albums.
Autobiografisch ist wohl auch der Song „Alles noch mal“, in dem es um eine zerbrochene Beziehung geht. Wer leidet darunter mehr als ein Kind, das beide Elternteile gleich lebt. Auch wenn es ein Uptempo-Song ist, klingt doch etwas Wehmut mit, wenn SONIA zurückblickt auf die Zeiten, als „Euer großes Glück zerbrach und meine heile Welt in tausend Scherben lag“. In schweren Zeiten nach vorne zu blicken, auch das ist eine der tollen Seiten von SONIA LIEBING. Zumal es dem Vernehmen ja letztlich ein „Happy End“ gegeben hat.
Gleich zwei Bonustracks beinhaltet SONIA LIEBINGs zweites Album „Absolut“. Gemeinsam mit DJ HERZBEAT hat sie die Disco-Nummer „Maybe“ aufgenommen und damit die deutschen Airplaycharts aufgemischt. Ein tanzbarer und kommerzieller Titel, der gut auf das Album passt.
Mit einem WOLFGANG-PETRY-Cover schließt SONIA ihr Album ab. Die ungewöhnliche Ballade „Denn eines Tages vielleicht“ ist eine ungewöhnliche Wahl – es war nicht WOLFGANG PETRYs größter Hit, obwohl er damit die deutschen Schlagerfestspiele gewann – aber damit traf er einmal mehr viele Herzen. Schön, dass SONIA diese melancholische Ballade aus den 1990er Jahren neu aufgenommen hat – Gänsehaut inklusive.
Fazit: Ein großer Trumpf von SONIA LIEBING auf ihrem zweiten Album ist die totale Authentizität. Viele ihrer Lieder haben klar autobiografischen Charakter, indem sie über ihren Mann, ihre Kinder oder ihre Eltern singt – das Album wirkt persönlich. Andere Songs des Albums verkörpert sie einfach glaubwürdig – sicher auch, weil sie perfekt für SONIA ausgewählt wurden und ihr gut stehen – gut zu ihrer Generation passen. Das Album beinhaltet hochprozentig Uptempo-Nummern, was den Party-Erwartungen vieler Fans sicher entsprechen dürfte. Wir gehen davon aus, dass von ARMIN PERTL, FELIX GAUDER und HUBERT MOLANDER produzierte Album „Absolut“ den tollen Erfolg des Debutalbums „Wunschlos glücklich“ sogar noch toppen wird und gratulieren SONIA zu einer stimmigen CD.
Textquelle: smago!