2.000 Zuschauer erlebten in der ‘Alten Oper’ ein neues Live-Konzept der Künstlerin!
MICHELLE erfindet sich nicht nur bei ihren spektakulären „Feste“ Auftritten immer wieder neu, nein 2019 auch auf den Live Bühnen des Landes. Dies ist sicherlich ein Grund weshalb sie seit Jahren zur ersten Liga des deutschen Schlagers gehört. Um Punkt 20 Uhr erstrahlen drei riesige LED Wände, ein Videofilm wird abgefahren und für ein kurzen Moment können die Zuschauer Michelle erstmals sehen.
Ihre Tänzer stürmen die Bühne und plötzlich ist die Sängerin mitten unter ihnen.
Sie eröffnet ihre Show mit einem Song des neuen Albums. „Lass sie reden”, was könnte passender sein. Ihre Band hat sie völlig neu zusammengestellt. Jung und dynamisch könnte man die vier Jungs bezeichnen. Begleitet wird sie von einem Schlagzeug, Gitarre, E-Bass und Keyboards. Anscheinend musste man etwas Platz machen, denn auch vier Tänzer sind diesmal an Bord. Und die wirbeln sowohl Michelle als auch die Bühne ganz schön durcheinander.
Eine absolute Seltenheit in Michelles Live-Karriere ist die aktuelle Setlist. Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren spielt sie wieder ihren ersten Single-Hit „Und heut Nacht will ich tanzen“ und nicht nur das. Auch „Erste Sehnsucht“ und der „Traumtänzerball“ finden zurück ins Repertoire. Überhaupt ist der erste Teil wie eine Reise in die Vergangenheit. Zwar finden auch neue Hits wie „Große Liebe“ ins Programm, dennoch dominiert die Jean-Frankfurter-Zeit.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Show. Die Band ist im Hintergrund, und Michelle steht oftmals allein auf weiter Flur. Sicherlich ist das so gewollt, und viele Interpretationen erinnern an ihre „Feste“-Auftritte. Aber Uwe Kanthak und sein „Michow-Concerts“-Team scheinen alles richtig gemacht zu haben, denn die Stimmung ist bombastisch. Das Publikum steht aber ab dem dritten Song, und Michelle feiert sich, die Menschen und den Abend.
Bei „Dein Püppchen tanzt nicht mehr“ ist die Halle endgültig am Beben. Nach der Pause geht es direkt rasant weiter. Noch bevor der erste Ton ertönt, steht Gera erneut Kopf und Michelle kann in „80 Küssen“ um die Welt reisen, auch „Ich tanz dich einfach weg“ findet den Weg vom neuen Album auf die Bühne.
Im Anschluss folgt ein akustischer Teil, wo es unter anderem in „Das Hotel in St. Germain“ geht. Auch beim Einlauf ins große Finale beweist Michelle ein glückliches Händchen und haut ihre Hits wie am Fließband raus. „Wer Liebe lebt“ bildet unter standing ovations das Ende des offiziellen Teils. Während sie im Zugabeteil ihren „Idiot“ im Publikum sucht, kommt Matthias Reim zu „Nicht verdient“ via Leinwand auf die Bühne. Zum Abschluss geht es nach „Paris„. Da das Publikum vehement Zugaben fordert, kommt Michelle trotz des bereits erscheinenden Lichts in der Halle nochmal hinaus und singt die Gänsehaut Ballade „Es gibt Dich„ – und das völlig ungeschminkt.
Textquelle: Andrej Kowallik (Textvorlage) - mit freundlicher Erlaubnis von Gfk Entertainment
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