MAITE KELLY
Maite Kelly über ihr neues Buch (mit Anselm Grün) “Weihnachten für alle: #trotzallemWeihnachten”!
In diesem besonderen Jahr erzählt sie offen und persönlich wie nie: von Kindheitserfahrungen, die jetzt helfen können und von inspirierenden Momenten, die mitreißen …:
Liebe Freunde,
als ich aus Griechenland nach Deutschland kam und es den Shutdown-Light gab, dachte ich mir, nun ja, so gehe ich ohnehin mit der Situation um – denn ich bin verantwortlich, für meine Familie, für meine Kollegen. Es ändert sich nicht so viel. Aber ja, Weihnachten steht vor der Tür. Was passiert dann? Was machen wir? Und wie gebe ich meinen Kids die Gewissheit, dass alles gut wird.
Ich lag an einem Samstagabend gemütlich auf der Couch und schaute nach langer Zeit mal wieder einen Film. Ich genoss das Faulenzen, das Nichtstun … Ping … SMS … von Manfred Lutz, einem sehr geschätzten Freund von mir. Bei ihm und seiner Frau gibt es immer Spargel und Kartoffeln, viele, viele Erdbeeren mit frisch geschlagener Schlagsahne zum Essen. Seine Töchter sind wunderbar und wir alle haben immer ausgelassene, herzlich lachende und betende Momente bei ihm erlebt.
Er stand mit auch in Zeiten, in denen es nicht einfach wahr, mit Rat und Tat zur Seite. Und so wusste ich, diese SMS muss ich auch öffnen – tatsächlich stand da nur: Kannst du mich anrufen?
Das tat ich sofort … und war erleichtert als er lachend in den Hörer rief: Das ging aber flott! Ich erwiderte, Manfred, wie kann ich dir helfen? Zu so später Stunde, da muss es doch was sein, du hast wieder irgendeine verrückte Idee.
Ich hatte Recht.
Maite, der Herder Verlag möchte mit Anselm Grün ein Buch machen über die aktuelle Lage, und sie wollen zwei gescheite Menschen in dem Buch haben … da dachte ich an dich – du bist schließlich nicht nur ein gescheiter Mensch, sondern auch eine gescheite Schriftstellerin. Ich selber kann nicht und habe ein Buch, das jetzt fertig werden muss.
Um es kurz zu machen – nachdem ich ihm eigentlich abgesagt habe (und es gleichzeitig auch gleich wieder bereut habe), hieß es dann, der Cheflektor des Herder Verlages kommt mich am nächsten Tag besuchen und wir schreiben einfach daran … die Zeit drängte, und wie Jesus schon sagte: Da, wo mehr als zwei in seinem Namen unterwegs sind, ist der Heilige Geist. Gut, dachte ich mir, let’s do this … schließlich lässt man einen Freund nicht hängen.
Am nächsten Morgen schrieb ich Themen auf, die mir am Herzen lagen. Simon vom Herder Verlag kam und schon beim ersten Kaffee „mit Abstand“ (natürlich!) merkten wir, dass wir – unabhängig voneinander – die gleichen Themen auf dem Zettel und im Herzen hatten.
Es war klar – das wird ein crazy Ritt. Aber wir Schreib-Nerds merkten sofort, dass wir auf einer „Schreiblänge“ sind … wir haben viel gelacht!
Es gab ein paar lange Arbeitsnächte. In unseren virtuellen Arbeitssessions per ZOOM App haben wir immer einen Hoodie angehabt, wir nannten das „unsere Kutten“ …
Was aber am Schönsten ist, war als mein Lektor mir sagte, Anselm Grün hat so viele Ansichten eins zu eins genau so gesagt wie du. Das muss einfach eine Fügung gewesen sein.
Und ja, das glaube ich wirklich – durch die Freundschaft entstanden Begegnungen, Unternehmungen und spontane Aufbrüche, die das Leben so lebenswert und auch hoffentlich lesenswert machen.
Das Buch wurde fertig.
Ja, noch jetzt vor Weihnachten. Zur Weihnachtszeit.
Ich möchte es gern mit Euch teilen.
Eure Maite
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Textquelle: Facebook-Seite von Maite Kelly (Textvorlage)