FERNANDO EXPRESS mit BIRGIT LANGER
„Es war eine schöne Zeit“ – Das letzte Konzert in Zerbst (Anhalt)!

smago! war live mit dabei …:

 

 

 

Am vergangenen Mittwochnachmittag (30.07.2025) wurde die Formation FERNANDO EXPRESS nach 56 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand entlassen – im Rahmen des Seniorennachmittags im Rahmen des Heimat- und Schützenfestes in Zerbst (Anhalt). Die historische Stadthalle erwies sich als der ideale Austragungsort. (Zwischenzeitlich ist jedoch zu uns durchgesickert, dass es im Zeitraum vm 27.12. – 29.12.2025 doch noch drei weitere Kurz-Auftritte geben wird – und zwar im Vorprogramm der Tournee „Dämonentänze 2025“ der Heavy Metal Formation Hämatom. Das letzte reguläre Konzert fand jedoch am 30. Juli in Zerbst statt.) Eckhard „Ecki“ Straube hatte alles auf das Perfekteste organisiert, sein jüngster Sohn Florian sorgte für den guten Ton. „Wir freuen uns sehr, dass sie sich Zerbst ausgesucht haben“, freute sich die Kulturbeauftragte. Der Bürgermeister von Zerbst konnte leider nicht persönlich anwesend sein. Er hatte im Juli einen Fahrradunfall und „muss noch ein bisschen genesen“. Für das Rahmenprogramm hatte Ecki Straube eine lokale Tanzformation engagiert sowie die Sängerin Ines Lehmann aus Wittenberge, die mit „Seid alle herzlich willkommen“, dem „Schneewalzer“ und „Hoch auf dem gelben Wagen“ für Stimmung sorgte.

Und dann war es soweit: Der Fernando Express rollte noch einmal auf die Bühne. „Es ist unser allerletztes Konzert – der Fernando Express geht in den Ruhestand“, sagten sie. Die beiden Herren stehen seit 56 Jahren auf der Bühne, Heidi Schütz war zehn Jahre lang die Frontfrau der Formation. Mit „Komm, wir feiern das Leben“, „La Paloma Blue“, „Sommernacht in Santa Monica“ heizten sie sogleich richtig ein. Es folgte das Lieblingslied von Band-Gründer Josef Eisenhut, der seit 53 Jahren mit ein und derselben Frau verheiratet ist („als Musiker ist das schon einen Applaus wert“): „Mein Paradies hat noch ein Zimmer frei“. Weiter ging’s mit dem „Donauwellenwalzer“ und „Milli bacci – Tausend Küsse für dich“. „Von Insel zu Insel“ setzten sie ihre musikalische Weltreise fort. Mit „Wo meine Sonne scheint“ hatte der Fernando Express auch einen der ersten Titel von Caterina Valente im Repertoire. Mit „Tanz ein letztes Mal mit mir“ und einem „Sommermedley“ verabschiedeten sich Josef Eisenhut und Hans Olbert mit ihrer Sängerin Heidi Schütz in die Pause. Das heißt: Von einer Pause konnte für den Fernando Express keine Rede sein. Josef, Hans und Heidi gaben ihre letzte „Autogrammstunde“.

„Ines Lehmann hatte zur Einleitung des zweiten Teils einen tollen Titel mitgebracht“, wie Ecki Straube schwärmte: „Taverne, Taverne, Taverne“. Mit „Heut geht die Post“ ab verabschiedete sie sich schon wieder. Weiter ging es mit dem Fernando Express in der Konstellation Josef Eisenhut, Hans Olbert und – Birgit Langer, „die Originalstimme“, die den Fernando Express „entscheidend geprägt“ hat. Los ging’s mit dem Titel „Die versunkene Stadt“ (im Original von Adam & Eve), den Adam Schairer 1990 mit dem Fernando Express produziert hat. „Sozusagen der Startschuss nach der ‚Rudi Carrell Show'“, wie Birgit Langer verriet. So gesehen feiert Birgit Langer in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bühnenjubiläum („Ich habe gleich nach dem Kindergarten angefangen“, witzelte sie). Zwanzig Jahre lang stand sie beim Fernando Express an der (Bühnen-)Front. Mit „Der rote Mond von Agadir“, „Mit dem Albatros nach Süden“, „Jambo Jambo“, „Die zehn Gebote der Liebe“ (Empfehlung von Birgit: „aufpassen – zuhören !!!“), „Vino in Portofino“ (mit Tanzeinlage!) folgte Hit auf Hit. Mit „Barfuß bis ans Ende der Welt“ kam dann der Song an die Reihe, mit dem der Fernando Express 2003 überraschend die von Uwe Hübner moderierte „MDR-Hitsommernacht“ gewonnen hat.

Nach „Unser Traum darf nicht sterben“ würdigte Birgit Langer Heidi Schütz als „Die beste Nachfolgerin, die ich mir vorstellen kann“. Und siehe da: Endlich gesellte sich auch Heidi Schütz wieder mit auf die Bühne, um ein Hit-Medley zu präsentieren. Clever: Das Intro bestand aus dem Titel „Die rote Sonne von Barbados“, der ursprünglich für den Fernando Express geschrieben worden war. Zur damaligen Zeit haute allerdings der damalige Sänger ab, der bis heute als „verschollen“ gilt. Also freuten sich Die Flippers. Mit „Coconut & Calypso“, „Barfuß bis ans Ende der Welt“, „Die Sonne von Capri“, „Capitano“, „Mit dem Albatros nach Süden“, „Montego Bay“ und „Fliegen bis zum Regenbogen“ lief der Fernando Express noch einmal zur Höchstform auf.

„Es war eine lange Zeit“, bilanzierte Josef Eisenhut, der sich eigentlich bereits vor zehn Jahren zur Ruhe setzen sollte. Aber wieder gab es ein Problem mit seinem angedachten Nachfolger. Dieser erschien einfach nicht zum Dienst. Und so sagte sich der Josef „Ich bin dann wieder an Bord“.

Mit dem Titel „Es war eine schöne Zeit“ endete eine Ära, die im deutschen Schlagergeschäft ihresgleichen sucht. „Die Könige der Tanzpaläste“, auch als „Das singende Reisebüro“ bekannt, verabschiedeten sich in der altehrwürdigen Stadthalle in Zerbst (Anhalt) von ihrem Publikum.

Foto-Credit: Eckhard „Ecki“ Straube

 

 

Foto-Credit: Eckhard „Ecki“ Straube

 

 

Foto-Credit: Eckhard „Ecki“ Straube

 

 

Foto-Credit: Eckhard „Ecki“ Straube
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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