DIETER PRÖTTEL
Bewegender Nachruf von Werner Kimmig auf Dr. Dieter Pröttel!

Dr. Dieter Pröttel gilt als DER Entdecker von Juliane Werding, Michael Schanze, Hape Kerkeling sowie Siegfried & Roy!

 

 

Wie die Familie mitteilte, ist der Show- und Filmregisseur Dr. Dieter Pröttel am 26.12.2022 im Kreise seiner Familie gestorben.

Dieter Pröttel, geboren am 31.10.1933 in Offenburg, steht für die Anfangszeit der großen Fernseh- und Familienshows. Als Show- und Filmregisseur, Moderator und Chefredakteur prägte er die 60er- bis 90er-Jahre maßgeblich. Er war noch bis 2006 als Regisseur tätig.

Der promovierte Volkswirt zeigte bereits als Student sein Gespür für publikums-wirksame Auftritte: Dieter Pröttel tourte als Mitglied der „Drei Halodies“ durch die Konzertsäle der jungen Bundesrepublik. Das Trio machte mit kabarettistischen Cover-Versionen von sich reden und wurde schließlich von Peter Frankenfeld bei „Wer will, der kann“ entdeckt.

Zehn Jahre war Dr. Pröttel beim Südwestfunk als festangestellter Showregisseur und Redakteur tätig. Diese Position war Sprungbrett für seine Karriere als gefeierter Regisseur. Dazu entwickelte er neue Formate wie z.B. den „Talentschuppen“ – Vorbild für alle Casting Shows. Er arbeitete mit den ganz großen Stars der Branche wie Marlene Dietrich, Caterina Valente, Gustav Knuth, Rudi Carrell, Peter Alexander, Hildegard Knef oder Joachim “Blacky” Fuchsberger.

Die Liste der Sendungen von Dieter Pröttel liest sich wie das A bis Z der großen Unterhaltungsshows: “Bonsoir,  Kathrin!” (mit Caterina Valente), “Talentschuppen”, “Auf los geht’s los”, “Die Rudi Carrell Show”, “Hätten Sie heut Zeit für mich?”, “1, 2 oder 3”, “Baden-Badener Roulette”, “Flitterabend”, “Verstehen Sie Spaß?”, “Bambi” Verleihung und so weiter.

Dieter Pröttel entdeckte in seinen Sendungen viele neue Talente, unter diesen zum Beispiel Siegfried & Roy, Michael Schanze oder Hape Kerkeling. Und – nicht zu vergessen: Juliane Werding (in der Sendung “Talentschuppen”).

Dieter Pröttel führte auch Regie bei der ersten Farbfernsehsendung Deutschlands. Willy Brandt drückte 1967 bei der Funkausstellung in Berlin auf den berühmten roten Knopf, um die Übertragung in Farbe zu initiieren.

Bei der Eröffnungs- und Schlussfeier der Fußballweltmeisterschaft 1974 in Frankfurt und München führte Dieter Pröttel Regie. Daneben war Dieter Pröttel Chefredakteur der Fernsehillustrierten „Bild & Funk“, baute für den Burda-Verlag ein Musik-Label sowie eine Fernsehproduktionsfirma auf.

Mit dieser Produktionsfirma brachte er beim Start des Privatfernsehens 1984 und 1985 die ersten Sendungen auf den Schirm. Bei der Udo Jürgens-Show „Colonia –Beijing“, der ersten großen Co-Produktion mit dem Chinesischen Fernsehen, führte Dieter Pröttel 1987 Regie. Aber auch an mehreren großen Kinoerfolgen hatte er als Regisseur großen Anteil. Am bekanntesten dürften seine „Supernasen“-Filme mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger sein (1983 & 1984).

Nach über 3.000 Produktionen beendete Dieter Pröttel 2006 seine aktive Arbeit als Regisseur. Ein Jahr später wurde er für seine Verdienste um das Land Baden-Württemberg vom Ministerpräsidenten mit der Staufermedaille in Gold ausgezeichnet.

Dieter Pröttel war bei allen Produktionsteams äußerst beliebt. Er hatte die Fähigkeit selbst unterschiedlichste Star-Charaktere zusammenzubringen. Vor allem aber behandelte er alle Mitarbeiter vom Kabelhelfer bis zum Moderator mit dem gleichen Respekt.

 

 

Werner Kimmig: „Gemeinsam mit Dieter haben wir 18 Jahre lang BAMBI produziert, haben die Goldenen Löwen verliehen und viele andere Sendungen auf die Bildschirme gebracht. Meine ersten Schritte in die Unterhaltung habe ich bereits 1970 an seiner Seite bei der Produktion der „Rätsel-Show mit Lou van Burg“ unternommen. Ich konnte immer auf seinen Rat zurückgreifen. Und der Rat war immer goldrichtig. Ich werde ihn sehr vermissen. Und unsere Familie ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Die Lücke, die er nicht nur im Leben unserer Familie hinterlassen hat, wird niemand füllen können. Unser Mitgefühl gilt ganz besonders seiner lieben Frau Birte und seinen drei Söhnen.“

 

 

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Foto-Credit: Privatbesitz Pröttel
Textquelle: QUH; Kimmig Entertainment (Textvorlage)

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