DIETER BOHLEN
Dieter Bohlen im Interview: „Dafür habe ich jahrelang gekämpft“!
Online-Castings für neue DSDS-Staffel ohne Altersobergrenze gestartet!
„Deutschland sucht den Superstar“ geht 2024 in die nächste Runde. Bereits jetzt können sich alle, die das Zeug zum Superstar haben, online bewerben. Die gute Nachricht für alle Spätzünder:innen: Eine Altersobergrenze gibt es in der 21. Staffel nicht mehr. Jeder ab 16 Jahren kann dabei sein und sein Gesangstalent unter Beweis stellen. Im Interview spricht DSDS-Urgestein Dieter Bohlen unter anderem über diese grundlegende Änderung.
Wann sind die Castings gestartet?
Die Online-Castings sind bereits am 4. Oktober gestartet und laufen auch noch weiter. Ich kann den Leuten nur raten, sich zu bewerben.
Was erhoffst du dir von der weggefallenen Altersobergrenze?
Ich habe jahrelang dafür gekämpft, dass wir diese blöde Altersgrenze weglassen. Jetzt können sich auch endlich Ü-30-Jährige bewerben. Es gibt bestimmt Personen, die sich in ihren Zwanzigern noch nicht getraut haben. Andere bemerken vielleicht auch erst im Alter, dass sie ein Gesangstalent haben. Spannend finde ich auch Geschichten von Menschen, die auf ihrem Weg schon viel probiert haben, aber bislang nie an der richtigen Kreuzung standen. Im Laufe der Jahre reifen Stimmen auch oftmals und Männer kommen dann besser in die Tiefen. Das ist für mich das Reizvolle an der neuen Staffel. Auch eine 85-jährige Oma kann mitmachen und über ihr ganzes Leben reflektieren – das ist eine tolle Bereicherung für die Sendung.
Warum sollte man den Mut aufbringen, sich zu bewerben?
Beispielsweise mein Zahnarzt bereut es immer, dass er nie ein Feedback bekommen hat, ob er gesanglich etwas kann oder nicht. Er wäre unheimlich gerne Sänger geworden aber hat sich nie getraut. Ein negativer Kommentar, dass es mit dem Singen nichts wird, tut natürlich weh. Aber dann hat man seine Antwort und braucht nicht mehr darüber zu grübeln. Es gibt nichts Schlimmeres, als jede Woche darüber nachzudenken, ob man vielleicht doch das Zeug zum Star hätte. In der Jury haben wir ja auch immer nette Leute, die die Kandidatinnen und Kandidaten gut auffangen und Kritik netter verpacken als ich. Aber auch ich gebe mir Mühe, nett und lieb zu sein. Oftmals stehen jedoch Menschen vor mir, die glauben, sie seien die größten Sänger aller Zeiten. Ich habe dann das Gefühl, sie einnorden zu müssen. Menschen eine falsche Hoffnung zu geben, ist nicht richtig. Wenn ich keine Chance sehe, sage ich es ihnen auch. Es ist dann einfach besser, wenn sie sich beruflich auf etwas konzentrieren, mit dem sie mehr Erfolg haben können.
Worauf freust du dich besonders?
Vor allem auf den Auslands-Recall. Da ist es immer schön warm. Generell ist der gesamte Weg vom ersten Casting bis hin zu den Mottoshows sehr besonders. Leute kommen mit Träumen in den Augen zu uns. Ich selbst habe auch mit allen Mitteln vor zehn Jahren die Bühne gesucht. Zu sehen, wie sich manche Kandidatinnen und Kandidaten mit der Hilfe der Vocal Coaches und uns entwickeln, bereitet mir ein schönes Gefühl.
Warum ist DSDS für dich immer noch so besonders?
Eigentlich habe ich ja nur mit Profis zu tun. Bei DSDS kann ich aber mit Menschen zusammenarbeiten, die noch ganz am Anfang stehen. Sie sind oftmals absolute Anfänger und wissen teilweise nicht, welche Musiktitel zu ihnen passen. Ihnen auf ihrem Weg helfen zu können, finde ich besonders spannend.
Wann geht es mit der 21. Staffel los?
Es wird dieses Mal ein bisschen später. Aber es gibt ja auch noch „Das Supertalent“, wo die Leute mich schon früher sehen werden.
Textquelle: RTL (Textvorlage)