VICKY LEANDROS
smago! exklusiv vorab: Die CD "Ich weiß, dass ich nichts weiß" – besprochen von Ute Brüning!

Die Kollegin von www.fox-magazin.de ist über alle Maßen begeistert …: 

50 Jahre steht VICKY LEANDROS bereits auf der Bühne und sie ist ohne Zweifel ein Weltstar. Bereits mit 14 Jahren feierte sie erste Erfolge, gewann den Eurovision Song Contest mit „Aprés toi“ und eroberte immer wieder Spitzenpositionen in den Hitparaden. Jetzt ist es Zeit für ein ganz besonderes Album von Vicky Leandros, und das präsentiert sie mit „Ich weiß, dass ich nichts weiß“!

12 Songs hat die gebürtige Griechin auf ihrem aktuellen Album aufgenommen und beschäftigt sich dabei mit vielen Themen, die berühren. Dabei hat sie die meisten Songs in ihrer Küche aufgenommen, was die Aufnahmen noch intimer macht.

Mit „Das Leben und ich“ eröffnet sie dieses Album. Es ist das Leben rund um ein Konzert, mit der Anspannung davor und dem Wunsch alleine zu sein danach. Es sind die Gedanken einer Musikerin, die die Musik in die Mitte ihres Lebens gestellt hat.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ gab dem Album den Titel. Ein Song über die Selbsterkenntnis mit viel Temperament. Wenn man sich nicht belehren lassen möchte und seinen Weg einfach weiter geht,  so fühlt sich das an. Dieser Song ist als Auskopplung genau die richtige Wahl, denn den bekommt man nicht so schnell aus den Gehörgängen.

Und dann folgt mit „Mein Lied für dich“ ein Liebeslied für den süßesten Kerl.  So fühlt es sich an, wenn man total verliebt ist und das Gefühl einfach nur teilen möchte.

Und mit Liebe beginnt auch der nächste Song, aber jetzt haben die Gefühle sich verändert und Vicky Leandros fragt sich „Warum kann’s nicht immer so sein?“. Sie wünscht sich die Gefühle aus der Anfangszeit zurück. Und dann hört man die Vögel zwitschern und die Geigen klingen.

Auf dem Album setzt sich Vicky Leandros mit verschiedenen Themen ihres Lebens auseinander und stellt fest: „Mama, ich werde alt!“. Es sind die Unterschiede zu ihrer Mutter, die sie hier besingt und wie sie sich an ihre Mutter stärker annähert und sich durch ihre Augen sieht. Unterstützt werden diese Gedanken auch durch den Kinderchor im Hintergrund.

Die Bedeutung von Freundschaft ist das Thema von „Du kannst auf mich zählen“. Wenn sich jemand in größter Not meldet, dann sollte man ihn stützen und genau das ist die Aussage des Songs.

„Ich will alles“ – ein Song voller Temperament, der mich berührt, weil er meinem Lebensgefühl entspricht. Stur geht sie ihren Weg und ist dabei erst zufrieden, wenn sie ihren Willen bekommt in der Musik und in der Liebe und sie gewinnt! Das möchte ich zu meiner Hymne von diesem Album machen, denn auch ich bin erst lieb, wenn ich bekomme, was ich will.

„Ein Zuhause“  – das plötzlich so leer ist, weil der Mensch, der es zu diesem Zuhause gemacht hat, nicht mehr da ist. Eine ganz besondere Auseinandersetzung mit dem Tod, denn so fühlt es sich an, ein letztes Mal durch vertraute Räume zu gehen und zu spüren, dass diese Zeit vorbei ist.

Und langsam und getragen geht es auch weiter. „Der Vorhang fällt“ – etwas ist vorbei und es wird Zeit, dass man weiter gehen muss.  Man kann das Leben nur spüren, wenn man weiter geht.

„Frag den Wind“ – dieses Lied hat Vicky Leandros ihrer Heimat Griechenland gewidmet. Noch immer schlägt ihr Herz dort im Süden. Sehr passend und voller Gefühl. Es ist die Verbundenheit zur Heimat und auch das Wissen, das man immer wieder fort muss.

„Der Sommer unseres Lebens“ – eine Hommage an einen besonderen Sommer und an besondere Gefühle.

„Still“ – so heißt der letzte Song und es ist auch ein Song vom Abschied. Das Vermissen bleibt auf ewig. Jupiter Jones interpretierten diesen Song im Original und bei Vicky Leandros setzt die Ballade den Schlusspunkt des Albums.

Vicky Leandros sagt zu diesem Album, dass es ihr persönlichstes Album ist, und das spürt man auch wenn man sich bislang nur wenig mit der bekannten Sängerin auseinandergesetzt hat. Das Album „Vicky“ und vor allem der Titel „Grüße an Sarah“ klingt aber noch immer in meinen Ohren und aus Kindertagen natürlich „Theo wir fahren nach Lodz“ oder „Auf dem Mond da blühen keine Rosen“.

Ich kann das Album nur empfehlen, weil es so viele Schichten und Gefühle vermittelt, weil man sich in den Titeln wieder findet und weiß, Vicky Leandros singt einem aus der Seele und ich hab mal wieder einen Song gefunden, der mir näher ist als die anderen…

 

Ute Brüning

www.fox-magazin.de, Ute Brüning (Textvorlage)
http://www.ariola.de
http://www.vickyleandros.eu/

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