"STADLSHOW"
smago! meint: Die "Stadlshow" hatte auch ihr Gutes!
Unter welchen Voraussetzungen die “Stadlshow” sogar ein richtig gutes “Format” hätte sein können …:
Die Art und Weise, wie derzeit auf die "Stadlshow" sowie speziell auch auf das Moderatorengespann Francine Jordi und Alexander Mazza draufgeknüppelt wird, ist fast schon ein wenig erschreckend. Gott sei Dank gibt es jedoch auch "Organe" wie smago!, die es bei Nettigkeiten "Die 'Stadl-Show – ein Griff ins Klo?'" (- und das sogar noch mit einem Fragezeichen versehen -) belassen.
Dass die erste "Stadlshow" nun nicht gerade das Gelbe vom Ei war, das dürfte sich im Laufe des gestrigen Sonntags wie ein Lauffeuer herumgesprochen haben. (Die Sendung selbst hatte ja nicht so sonderlich viele Zuschauer …)
ABER: Man sollte auch mal das Positive an der "Stadlshow" herausarbeiten. In erster Linie – und das meinen wir jetzt völlig unironisch – sei die herausragende Leistung von Wolfgang Lindner jr. und seinen jungen Stadlmusikanten (samt des Chores) hervorgehoben. Was Wolfgang Lindner jr., seine Band und der Chor am Samstag "abgeliefert" haben, ist aller Ehren wert.
Und – auch das muss man einmal ganz offen und ehrlich sagen dürfen – …: Wenn die "Stadlshow" unter einem anderen Titel als neues "Format" für eine Sendung im Bayerischen Fernsehen in einer Zeit von 23:40 Uhr – 02:10 Uhr (aber eben nur für das Dritte in Bayern!) konzipiert gewesen wäre, dann hätte man durchaus abnicken können.
NUR: Wer hat denn eigentlich an die Zuschauer jenseits des Weißwurst-Äquators gedacht …?
Und ganz speziell bei "Django3000" dürfen diejenigen älteren Zuschauerinnen und Zuschauer, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschaltet hatten (oder eingeschlafen waren), regelrecht "Angst" bekommen haben, dass die Salafisten in die ehrwürdige Messehalle zu Offenburg eingefallen seien.
Nachdem die Hubert von Goisern, die Rainhard Fendrichs sowie die Ersten Allgemeinen Verunsicherungen dieser Welt der "Stadlshow" schon lange im Vorfeld eine Absage erteilt hatten, kamen Acts wie die Troglauer Buam mit ihrem bisweilen stark an den "Märchenprinz" der EAV erinnernden Titel "Rasenmäher" zum Einsatz. Der Hubert von Goisern-Hit "Heast es net" wurde von den Poxrucker Sisters aufgeführt. Der Song von La Goassn ("Koane Männer gibt's") erinnerte extrem an "Achy Breaky Heart" von Billy Ray Cyrus.
Marc Marshall machte sich mit dem an sich für sich exquisiten Retro-Songs "Kussecht" (der "Hippy Hippy Shake" lässt herzlich grüßen …) zum Affen (was soll denn ausgerechnet bei ihm dieses Vollplayback-Rumgehampel?!!).
Die unvermeidlichen Baseballs stehen mittlerweile wohl in jeder Musiksendung, die krampfhaft einen auf jung und modern machen will, auf der Besetzungsliste.
Ausgerechnet Jürgen Drews wurde in der Live-Sendung "beschnitten". Ursprünglich sollte (und wollte!) er live (und live mit Banjo) noch seinen Kult-Hit "König von Mallorca" anstimmen.
Fortsetzung folgt …
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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