PETER WOLF
smago! top-exklusiv: Zahlen und Fakten zum Deutschen Fernsehballett – aufgezeichnet von Peter Wolf!

Peter Wolf ist Geschäftsführer und Inhaber / Besitzer des Deutschen Fernsehballetts! 

1962  
Ballettmeister Günter Jätzlau gründet im Auftrag des Deutschen Fernsehfunks der DDR (DFF) in Berlin-Adlershof das Deutsche Fernsehballett.  

 
1962-1966  
Die Compagnie wird im Laufe der Jahre vergrößert und hat schließlich 20 Ensemblemitglieder. Gast-Choreographen bestimmen das künstlerische Niveau.  
 

1967  
Walter Schumann, bis dahin Solotänzer und Choreograph am Berliner Friedrichstadt-Palast, wird Künstlerischer Leiter und schafft optimale Arbeitsbedingungen. Er organisiert einen großen Ballettsaal, Fertigungsateliers für Kostüme und engagiert Kostümbildner, Musik- und Ballettmeister. Künstlerpersönlichkeiten werden gefördert und können sich entwickeln: So werden die zwei besten Tänzerinnen, Emöke Pöstenyi und Susan Baker, zu einem Solistenpaar aufgebaut, vergleichbar mit den Kessler-Zwillingen in der Bundesrepublik Deutschland.   

1972  
Die Sendereihe „Ein Kessel Buntes“ wird gestartet. In diesem ShowFormat mit Musik und internationalen Gästen hat das Fernsehballett
einen festen Platz. Es prägt wesentlich das Erscheinungsbild der beliebtesten Show des DDR-Fernsehens.  

1978  
wird die Starsolistin Emöke Pöstenyi neue Choreografin. Sie prägt wesentlich das Format und den Stil des Ensembles und macht es zu einem profilierten Showballett, das internationale große Anerkennung findet.  
   

1990  
Mit dem Fall der Mauer wird das Fernsehballett in ganz Deutschland begeistert gefeiert. Doch mit der deutschen Einheit und dem Ende des DDR-Fernsehens sieht das Ballett einer ungewissen Zukunft entgegen.  
 

1991  
Emöke Pöstenyi wird der "Telestar", damals einer der begehrtesten gesamtdeutschen Medienpreise, verliehen: Sie nutzt vor der versammelten, gesamtdeutschen Prominenz aus Medien, Show und Politik diese Preisvergabe zu einem leidenschaftlichen Appell an die Deutsche Fernsehnation, das Fernsehballett zu erhalten. Ihre Worte finden Gehör. Ende Dezember '91 bietet Henning Röhl, damaliger Fernsehdirektor des MDR, dem Ballett die Anbindung an seine ARDAnstalt an. In einer Blitzaktion wird als weiterer Gesellschafter die katholische Kirche Deutschland gewonnen.  

1992  
erhält das Ensemble die "Goldene Kamera", den wichtigsten deutschen Medienpreis. Im November feiert das Ensemble sein 30jähriges Bestehen. Auch Bundeskanzler Helmut Kohl gratuliert zum runden Geburtstag. Der Sender Freies Berlin stellt der Compagnie seinen Ballettsaal im SFB-Fernsehzentrum zur Verfügung. Das Ballett zieht in die Berliner Masurenallee.   

1994  
wird das für die ARD produzierte Ballett-Special "Alles balletti" mit dem Deutschen Fernsehballett für das Internationale Filmfestival "Goldene Rose" in Montreux nominiert. Ein gesamtdeutscher Siegeszug beginnt: Das Deutsche Fernsehballett wird festes Ensemble in Shows von Dieter-Thomas Heck „Melodien für Millionen“, Carmen Nebel und vielen anderen.   
 

2002  
Die frühere Starsolistin, Choreografin und langjährige Künstlerische Leiterin Emöke Pöstenyi, längst zur Legende geworden, geht in den Ruhestand.  
   

2012  
Die Compagnie wird nach 50 Jahren quasi als Staatsballett privatisiert. Der Berliner Künstlermanager und Fernsehproduzent Peter Wolf erwirbt die Anteile des Mitteldeutschen Rundfunks und der katholischen Kirche Deutschland.  

In der ZDF-Eurovisionsshow "Willkommen bei Carmen Nebel" wird das Deutsche Fernsehballett fester Bestandteil.

Im Sommer will das Deutsche Fernseh-Ballett für die Zeit der FußballEM seine Initialen „DFB“ als Kürzel benutzen, denn DFB ist das natürliche Kürzel vom Deutschen Fernsehballett, aber auch vom Deutschen Fußballbund. Der hat wenig Humor und verbietet dem Deutschen Fernsehballett sein Kürzel per Gerichtsbeschluss.  

Das Medienecho ist weltweit gewaltig. Das Ballett ist trotz des Verbots im EM-Fieber und tritt vor und während der EM in vielen TVSendungen mit einem Medley legendärer und aktueller Fußballhits in den original Trikots der Deutschen Fußballnationalmannschaft auf.  

Am 19. Oktober 2012 wird in den Studios Berlin Adlershof die TV-Gala  „Die große Show der langen Beine“ anlässlich des 50-jährigen Jubiläums aufgezeichnet und erzielt bundesweit tolle Quoten.   

2013  
Im Januar geht das Ensemble anlässlich seines 50. Geburtstags auf große Jubiläumstournee.

Im November wird bekannt, dass das Ballett wegen ausbleibender TV Aufträge aufgelöst werden solle.

Im Dezember setzt der Deutsche Kulturrat das Ballett auf die Rote Liste Kultur und stuft es in Kategorie 1 (von Schließung bedroht) ein. Der Geschäftsführer des deutschen Kulturrats, der Spitzenverband aller deutschen Kulturverbände, Olaf Zimmermann sagte in einem dpa-Interview, dass das Deutsche Fernsehballett „ebenso schützenswert sei wie ein Opernhaus“ und er forderte die öffentlichrechtlichen Sender auf, „das Fernsehballett zu unterstützen und mit Aufträgen zu versehen“.  
 

2014  
Nach Bekanntwerden der bevorstehenden Schließung erfährt das Deutsche Fernsehballett einer Welle der Solidarität.  

Im März steht fest, dass das Deutsche Fernsehballett erhalten bleibt.

Anfang April tritt das Deutsche Fernsehballett zum ersten Mal in der 33-jährigen Geschichte von „Wetten, dass..?“ gemeinsam mit Hape
Kerkeling in der ZDF-Show auf. Im Oktober geht das Deutsche Fernsehballett mit Stargeiger David Garrett auf große CrossoverTournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

2015
Wichtigste TV-Show für das Deutsche Fernsehballett ist die ZDF EUROVISION-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“, der Vertrag zwischen der Produktionsfirma von Carmen Nebel und dem Deutschen Fernsehballett wird im August um 2 Jahre bis Ende 2017 verlängert. Gegenstand des Vertrages ist pro Carmen Nebel Show ein Solotanz sowie mehrere Umrahmungen.   

2016  
beginnt das sukzessive Schikanieren und Mobben des Deutschen Fernsehballetts durch Carmen Nebel. Das Ballett tritt in den ersten beiden Sendungen aus 2016 in ihrer Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ aus Magdeburg und aus Hof zwar noch auf, doch sie lässt das Deutsche Fernsehballett keinen Solotanz mehr tanzen und verzichtet völlig auf die Nennung des Namens. Am 22. August 2016 teilt die Redaktionsleiterin von Carmen Nebel mit, dass „wir einen Solotitel zeitlich in der Sendung am 01. Oktober 2016 nicht unterbringen können. Das bedeutet, dass wir für die kommende Show leider keine Einsatzmöglichkeiten für das Deutsche Fernsehballett haben.“  

2017
Das Deutsche Fernsehballett ist längst deutsches Kulturgut, aber die Zukunft ist ungewiss. Es steht ein großes Jubiläum an. 55 Jahre nach der Gründung 1962 in Adlershof und 25 Jahre nach Gründung des neuen gesamtdeutschen Fernsehballetts durch die Katholische Kirche und den Mitteldeutschen Rundfunk, sogar ein Doppeljubiläum.  

Perspektivisch lassen Sie mich bitte sagen, die Zukunft für das Deutsche Fernsehballett ist ungewiss, doch übernehme ich bis Ende 2017 eine Bestandsgarantie, d. h. zumindest das Jubiläumsjahr 2017 wird das Deutsche Fernsehballett erleben. 

 

smago! top-exklusiv – Mit herzlichen Dank an Peter Wolf für die freundliche exklusive Abdruckgenehmigung
http://www.lobomedia.de
http://www.deutsches-fernsehballett.de/home/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen.

+ 7 = 15

Diese Webseite benutzt Cookies. Aktuell sind Cookies, die nicht essentiell für den Betrieb dieser Seite nötig sind, blockiert. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind nur auf essentielle Cookies eingestellt. Um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. essentielle Cookies: PHP Session - Dieses Cookie ist nötig für die Funktion der Seite um wichtige Informationen an folgende Seiten weiterzugeben. nicht essentielle Cookies - Der Seitenbetreiber hat diese Cookies genehmigt, Sie sind sie jedoch deaktiviert: YOUTUBE-Videos - Beim Einblenden der Youtube-Videos werden Cookies von Youtube/Google als auch deren Partner eingebunden. Youtube und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Videos und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf https://policies.google.com/privacy?hl=de näher beschrieben wird. Spotify-Playlist - Beim Einblenden der Spotify Playliste werden Cookies von Spotify als auch deren Partner eingebunden. Spotify und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Playlist und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf spotify.de näher beschrieben wird.

Schließen