NICOLE
Hochachtung, Nicole!!!
Bei der “Schlagernacht des Jahres” am Samstag (15.03.2014) in der ÖVB Arena Bremen hatte Nicole alles andere als ein leichtes Spiel, meisterte ihre Aufgabe jedoch absolut bravourös…:
Es muss der Albtraum einer – so NICOLE's Selbstverständnis – chansonorientierten Popschlagersängerin sein, bei einer Großveranstaltung unmittelbar nach einem Auftritt von Mickie Krause "raus zu müssen". Und just dieser Albtraum "erfüllte" sich am Samstagabend (15.03.2014) bei der "Schlagernacht des Jahres" in der ÖVB Arena Bremen.
Nur: Aus organisatorischen Gründen ließ sich das leider nicht anderweitig bewerkstelligen! Doch Nicole ließ sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und dachte auch nicht einmal im Traum daran ihr Programm umzustellen. So hätte sie ihren ca. 20-minütigen Kurzauftritt ja durchaus mit ihrer "Nicole's Single-Party" ("Mit dir vielleicht" // "Am liebsten mit dir" // "Dann küss mich doch" // "Ich hab' dich doch lieb" // "Mach was du willst") beginnen können. – Nein!
Moderatorin Kerstin Werner hatte Nicole eine tolle Brücke gebaut und Nicole setzte den ballermannschen Schlachtgesängen des Mickie K. eines entgegen: Wahrhaftigkeit – und: "Ein leises Lied ((in einer lauten Zeit))"! Nicole hatte sich vor ein totales Kontrastprogramm zu den musikalischen Vorträgen ihres Vormannes entschieden und zog – ganz cool – ihr Programm weiter durch wie gehabt: "Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund", "Ein bisschen Frieden" (DAS Lied, das untrennbar mit ihr verbunden ist; kurioserweise ist vor wenigen Tagen – und das ausgerechnet bei Nicole's Plattenfirma TELAMO – eine Party-Version von "Libero 5" erschienen, aber man muss ja auch nicht alles verstehen…) – und erst dann folgte "Nicole's Single-Party". Den Titelsong ihres immer noch aktuellen Albums "Alles nur für dich" (im Herbst soll Nicole's neue CD erscheinen) sang sie synchron zu ihrem Video-Clip, der auf den beiden riesigen LED-Leinwänden auf die 100-stel Sekunde genau eingespielt wurde.
Noch einmal kurz zurück zu "Ein bisschen Frieden": Wie immer bei den "Schlager-Starparaden" und "Schlagernächten" war auch diesmal die Zeit ihr größter Feind. Dennoch ließ es sich Nicole nicht nehmen einmal mehr ganz ausdrücklich zu betonen, dass sie ihr Lied "Ein bisschen Frieden" "nicht oft genug" singen könne. Unter Verweis auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine sagte sie: "Die Menschen lernen einfach nicht dazu".
Obwohl Nicole noch immer mit den Folgen ihres komplizierten Mittelfußbruches im Sommer vergangenen Jahres laboriert und noch immer eine lange Platte mit sieben Schrauben "trägt", quälte sie sich in ihre "high heels" und meinte lachend "Ich kann nur nicht garantieren, dass die Schuhe bis zum letzten Lied anbleiben". (Das blieben sie dann auch tatsächlich nicht.) Nicole hatte einmal mehr lange genug die Zähne zusammengebissen.
smago! meint: absolute Hochachtung, Nicole!!!
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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