MICHAEL KERN
Musikalisches Plädoyer für "Ein bisschen mehr Cha Cha"!

Und: Fans warten auf das Album – er auf das Fädenziehen nach OP…! 

Michael hat einen guten Kern – aber leider auch einen Nierenstein

 

Michael Kern gilt als einer der beliebtesten Schlagersänger des Ruhrgebietes. Liebevoll pflegt er den Umgang mit seinen Fans. Mindestens zweimal im Jahr lädt er zum „Stammtisch“ in den großen Saal eines Bochumer Gasthofes. Einmal schön mit Sekt, Weizenbier und Gegrilltem im Sommer, einmal im Dezember. Im Advent schaut dann für zuletzt 275 Fans (mehr passen am gedeckten Tisch nicht rein) immer der Nikolaus vorbei, verteilt Stutenkerle an die fleißigen Arbeitsbienen, ruft zur Tombola und den Star auf die Bühne. Der legt dann für eine knappe Stunde los, bringt alle zum Schunkeln, Singen und Tanzen.

Das Gleiche startet wieder am 7.7., einem Sonntag. Ziel war, zum Sommer-Stammtisch das längst erwartete neue Album zu präsentieren. An dem wird bereits gewerkelt, und zwar nicht – wie bisher – in Kamen, sondern in Herne, praktisch vor der Haustür im First-Line-Audio-Studio, wo neuerdings Tobias Bartzsch und Kelly Reischl für Produzent Klaus Pelizaeus mit frisch aufgerüstetem Equipment an den Sounds basteln. Im Kamener Hermes-Studio wurden PC, Mikros, Keyboards und Racks abgebaut, der Aufnahmeraum geschlossen. Dort befindet sich aber immer noch die Plattenfirma A1/A2-Records, die auf die neuen Kern-Songs wartet. Immerhin ist die erste Single fertig, wurde gerade bemustert. Der Bochumer, der auch schon mal in Herne wohnt, empfiehlt darin, alles nicht ganz so ernst zu nehmen, weniger Aufregung – also: „Ein bisschen mehr Cha-Cha“.

Aber das ist gerade für Michael Kern derzeit leichter gesagt als getan. Der Ärmste wurde nämlich diese Woche als Eilfall auf den OP-Tisch gehievt. Ein Nierenstein machte ihm schwer zu schaffen. Der wurde inzwischen zwar entfernt, lässt den Interpreten momentan aber noch nicht auf die Bühne und nicht ins Studio. Das heißt, das Album muss noch etwas warten. Ein bisschen mehr Vollnarkose diese Woche hindert den Sänger am Einsingen der nächsten Titel. Spätestens am 13. September, auf der Schlagerbühne beim großen Stadtfest „Essen.Original“ (diesmal Kennedyplatz) soll aber die LP/CD präsentiert werden. Und da wird es wahrscheinlich ein bisschen proppevoll. Daher wünschen alle Bekannten dem Blondschopf gute Besserung und baldige Genesung.

Jetzt aber erst mal „Ein bisschen mehr Cha Cha“. Für Discofox-Freunde bedeutet das womöglich ein bisschen mehr Freude als sonst und daher ein absolutes Muss.

Alibaba-Musikproduktion, Klaus Pelizaeus (Textvorlage)

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