HELENE FISCHER
smago! top-exklusiv: "Här star jag" – HELENE FISCHER – eine Option für den ESC?

National wie international spielte die Schlagerkönigin bei den letzten beiden Wettbewerben durchaus bereits eine Rolle …: 

Nachdem der NDR anscheinend nicht genug davon bekommen konnte, sich mit wenig bekannten Interpretinnen und sehr schwachen, teils von internationalen Autoren geschriebenen „Schubladen-Songs“ ein ums andere mal die „rote Laterne“ abzuholen bzw. sehr schlecht abzuschneiden, melden sich aktuell Interpreten zu Wort, die bereit sind, im kommenden Jahr – 20 Jahre nach der Guildo-Horn-Revolution – (überspitzt gesagt) den „Grand Prix zu retten“.

Altmeister Tony Marshall nimmt ja seit einiger Zeit kein Blatt mehr vor den Mund und bringt sich selbst ins Spiel. Vor über 40 Jahren hatte er die deutsche Vorentscheidung bekanntlich mit dem tollen Song „Der Star“ gewonnen, wurde aber leider disqualifiziert. Ob er wirklich eine Chance hätte, sei einmal dahingestellt – immerhin hat er aber einen bekannten Namen und kann nach wie vor sehr gut singen. Dass Tony nicht mehr im „Fernsehgarten“ antreten darf, liegt dem ZDF zufolge ja daran, dass das Format dazu zu „international und poppig“ belegt sei – vermutlich wird der NDR ähnlich argumentieren…

Unbekannte ESC-Interpreten findet auch Thomas Andres laut eines Interviews mit der Hamburger Morgenpost „unbefriedigend“. Ohne sich selbst ins Spiel zu bringen, wäre der Sänger sicher eine sehr interessante Option – mit Modern Talking ist er ja international bis heute sehr beliebt und gefragt. Seine deutschsprachige CD ist durchaus erfolgreich gelaufen – warum sollte man Thomas Anders nicht auf diese Aussage „festnageln“, vielleicht gar mit einem von Dieter Bohlen geschriebenen Song?

Immer wieder wird auch der Name „HELENE FISCHER“ im Zusammenhang mit der Eurovision ins Spiel gebracht. Okay – es ist nicht anzunehmen, dass die Schlagerkönigin sich diesem Wettbewerb stellt – zu groß ist die Fallhöhe, wenn es nicht klappen würde. Andrerseits wäre das durchaus eine Möglichkeit, ihren Namen auch international bekannt zu machen.

Bereits 2016 war Helene „indirekt“ mit einem Song bei der Schwedischen Vorentscheidung vertreten. Die ESC-Siegerin Charlotte Perrelli trug in der Pause den Titel „Här star jag“ vor, eine schwedische Version von Helenes „Atemlos“. Selbstironisch besang die Siegerin des Jahres 1999 („Take Me To Your Heaven“) das Lied über eine alternde Schlagerdiva, die gar das Aussterben des Berufszweiges befürchtet:

 

 

 

 

Auch Helene selbst war bekanntlich in diesem Jahr auf der Reeperbahn, um im Rahmenprogramm des ESC aufzutreten – vermutlich ist ihre Performance vielen eher erinnerlich als der eigentliche deutsche Beitrag – oder wissen Sie noch, welche Interpretin für Deutschland in diesem Jahr angetreten ist – oder wie ihr Lied hieß?

Man darf gespannt sein, wie der NDR im kommenden Jahr den deutschen Beitrag ermitteln wird. Vor 20 Jahren ist mit Guildo Horns Teilnahme so etwas wie eine Revolution gelungen – vielleicht schafft man das ja irgendwann noch einmal …

Foto-Credit: Kristian Schuller

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