CAGEY STRINGS
Frontmann Georg "Schorsch" Angerer 53-jährig verstorben!

Die “Cagey Strings” wurden am 9. März 1982 aus der Taufe gehoben! Auf den Tag genau 36 Jahre später starb Schorsch Angerer!

Georg "Schorsch" Angerer, Frontmann der Formation CAGEY STRINGS, ist tot. Er wurde nur 53 Jahre alt. Angerer starb völlig überraschend an einem Aneurysma.

 

BITTE BEACHTEN SIE: Die Konzerte der Cagey Strings am Freitag den 16.03.2018 im Schwabinger Podium im Gasthaus zur Schiessstätte in München Allach und am Sonntag den 18.03.2018 im Rattlesnake Saloon finden statt. Die verbliebenen Cagey Strings möchten den Traum und das Lebenswerk von Schorsch Angerer weiterführen.onzerte der Cagey Strings am  Freitag den 16.03.2018 im

Die CAGEY STRINGS

Die Biografie der Cagey Strings reich weit zurück und nimmt ihren Anfang damit, dass im Alter von 10 Jahren Schorsch Angerer, dessen Leben bis dahin hauptsächlich vom Sport geprägt war, anfing, sich für die Gitarre seiner Schwester zu interessieren. Nachdem ihm sein Vater drei Akkorde beigebracht hatte, begann er die ersten Lieder zu trällern. Bei diversen Vereinsfeiern und Veranstaltungen nutzte er gern die Gelegenheit um gemeinsam mit den dort auftretenden Bands einen Song darzubieten.

Doch das einschneidendste Erlebnis hatte er 1976, denn da hörte er zum ersten Mal die Band von Paul Würges in der legendären Münchner „Crazy Alm“. Er war von Paul`s Musik so beeindruckt, dass er sich in den Kopf setzte, er wolle auch mal eine eigene Band haben. Schorsch begann bei jeder Gelegenheit das Gitarrenspiel von Würges zu studieren, weil dessen Sound und Spielart ihn sehr faszinierte. Seit dieser Zeit besteht zwischen Schorsch und Paul eine Freundschaft, die bis zum heutigen Tag anhält.

1978 war Schorsch dann bereit, es mit einer Band zu versuchen. Da er keine Musiker in seinem Alter kannte, fragte er seine Musiklehrerin in der Schule, ob sie denn nicht jemanden wüsste. Sie antwortete ihm, dass es in einer anderen Klasse einen Schlagzeuger gäbe. So kam es dann kurz darauf in einer Schulpause zu einem ersten Gespräch mit dem besagten Drummer namens Werner Heizenreder, der zu diesem Zeitpunkt allerdings erst 12 Jahre alt war. Die Idee, gemeinsam Musik zu machen, begeisterte die beiden auf Anhieb und so trafen sie sich am nächsten Tag zu einer Probe in der Garage von Werner`s Eltern. Zu zweit studierten sie ihre ersten Songs ein, zu denen die Beatles-Nummern „All my loving“ und „I want to hold your hand“, sowie einige Stücke von Elvis Presley, wie z. B. „Teddybear“ und „Blue suede shoes“, gehörten. Obwohl sie sehr viel Freude am gemeinsamen Musizieren hatten, war ihnen klar, dass zu einer Band mehr als 2 Musiker notwendig waren. Am besten wäre wohl eine Gruppe mit 4 Mitgliedern, weil sowohl die Band von Paul Würges, als auch die Beatles, jeweils aus 4 Personen bestanden.

Rund ein Jahr lang spielten die beiden dann mit Michael Hösch, der Pianist und mit Schorsch an der gleichen Schule war. Michael`s Eltern sahen diese Entwicklung nicht sehr gerne und so standen die zwei wieder ohne Tastenmann da. Werner hörte kurz darauf von einem Musiker aus einer anderen Klasse, mit dem die beiden sofort Kontakt aufnahmen. Sein Name war Bernd Bircks und er spielte Klavier und Gitarre. Durch Zufall lernte Schorsch noch einen weiteren Musiker, Paul Kreil kennen. Paul spielte Akkordeon und bekundete auch sein Interesse an der Band. Somit waren zumindest schon mal 4 Musiker gefunden. Allerdings fehlte ihnen ein Bassist, was natürlich ein Problem darstellte. Jede Gruppe braucht einen Bassisten. Nach längerem hin und her wurde Paul Kreil überredet, diese Aufgabe zu übernehmen.

Somit hatten sie ihre erste Besetzung komplett und es wurde verstärkt mit den Proben begonnen. Über ihren Religionslehrer bekamen sie Kontakt zur örtlichen Pfarrei, wo sie zunächst einen Proberaum und auch die Gelegenheit für ihre ersten Auftritte bekamen. Sie spielten auf Faschingsbällen, Seniorennachmittagen und ähnlichen Veranstaltungen. Da jeder der Vier seinen eigenen musikalischen Geschmack einbrachte, war das Repertoire breit gefächert. Von den Oberkrainern bis hin zu Deep Purple war alles dabei. Diese ersten Auftritte brachten ein wenig Geld in die Bandkasse und nach und nach konnte man sich ein wenig Equipment leisten. Bis dahin war das meiste ihrer Ausrüstung nämlich aus Resten selbst zusammengebaut.

Mit der Zeit stieg die Anzahl der Auftritte, was für die schulischen Leistungen natürlich nicht unbedingt förderlich war. Aber die Burschen hatten nur noch eine Sache im Kopf: Musik machen! Sie waren inzwischen auch die Schulband an ihrem Moosacher Gymnasium geworden und spielten dort in den Jahren 1982 und 1983 auf ein paar Festen. Außerdem war 1982 auch in anderer Hinsicht ein wichtiges Jahr: Die Jungs hatten einen Namen für ihre Band gefunden! Und so kam es, dass die 4 Moosacher Gymnasiasten am 09.03.82 zum ersten Mal unter dem Namen „Cagey Strings“ bei einem Musikwettbewerb der Firma Hertie in München-Schwabing auftraten, wo sie auf Anhieb den zweiten Platz belegten. Sie standen alle nur wenige Jahre vor dem Abitur, aber es war ihnen klar, dass die Musik ihre Zukunft ist. Nur einer, Paul Kreil, wollte diesen Schritt nicht riskieren. Er beschloss zu studieren und die Musik in Zukunft nur noch hobbymäßig zu betreiben. Also stieg Paul aus. Die anderen Drei waren traurig darüber, aber sie verstanden seine Entscheidung.

Die jungen Cageys mussten sich nun um einen Ersatz bemühen. Sie gingen auf die Suche und fanden Peter Biermeier, der nun bereits seit Herbst 1984 mit seinem Bass die tiefen Töne angibt. Nachdem Schule und Bundeswehr erledigt waren, begannen die Jungs nun, beruflich Musik zu machen.

1986 wurden sie Sieger beim Münchner Stadtteilwettbewerb und durften als Belohnung zwei Songs für das zum Wettbewerb gehörende Album aufnehmen. Sie entschieden sich für die Titel „Ohne ein bestimmtes Ziel“ und „Superkarrn“.

Ebenfalls 1986 lernten die Cageys ihren späteren Produzenten Harald Steinhauer und den Manager Jürgen Thürnau kennen.Thürnau war einer der erfolgreichsten Manager im deutschen Business. Künstler wie die Spider Murphy Gang, Münchner Freiheit, Sandra, Maggie Reilly usw. wurden von ihm betreut. Sowohl Steinhauer, wie auch Thürnau waren von den Jungs begeistert und beschlossen, eine Platte mit ihnen zu produzieren. Schorsch und Bernd hatten schon eigene Titel geschrieben, aber ein Ohrwurm war noch nicht dabei. So verließ man sich auf die erfahrene Hand von Harald Steinhauer, der die ersten Hits für die Cagey Strings komponierte und gemeinsam mit Franz Trojan, dem Schlagzeuger der Spider Murphy Gang, das erste Album der Cageys produzierte.

Der Erfolg war grandios und 1990 hatten die Jungs mit ihren ersten drei Singles mehr als 20 Fernsehauftritte. Sie waren unter anderem bei der ZDF Hitparade, Formel 1 und der Schlagerparade zu Gast. Jede Nummer war auf unzähligen Radiosendern Nummer 1 und die Titel „1000 Mal in meinen Träumen“ und „Heute Nacht“ waren auf über einer Million Tonträgern verkoppelt und verkauft worden. Leider wurden die Charts trotzdem knapp verfehlt. Auch das 2. Album, das im Jahr 1991 veröffentlicht wurde, schaffte am Plattenmarkt nicht den großen Durchbruch, obwohl die Cageys jede Woche hunderte Male im Radio zu hören und oft im Fernsehen zu sehen waren. Insgesamt lief es sehr gut und sie hatten genügend Live-Auftritte, um davon leben zu können.

1993 verließ Bernd Bircks die Band, weil er in seinem erlernten Beruf als Versicherungskaufmann ein solideres Leben führen wollte. Das war ein großer Schock für Peter, Schorsch und Werner! Aber sie hatten wirklich Glück und trafen auf den außergewöhnlichen Keyboarder und Pianisten Oliver Frank. Mit ihm kam ein neuer Wind in die Band und er begeisterte mit seinen Shows das Publikum.
Gleich nach seinem Einstieg legten die Cageys eine kleine Plattenpause ein und bauten 1994 ihr eigenes Tonstudio, in dem sie bis heute alle ihre CD`s aufnehmen. Nach einigen Versuchen mit neuen Produzenten trafen sie ihren alten Weggefährten Harald Steinhauer wieder und sie nahmen gemeinsam ein neues Album auf. Mit Songs wie „Keine war wie du“, „Bossa Nova Baby“, „Zerbrich mein Herz“ und „Schlagerzeit“ stürmten sie erneut die Radio-Charts und traten wieder öfter im Fernsehen auf.

Obwohl die Band sehr erfolgreich war beendete Werner Heizenreder völlig unverhofft seine Karriere als Schlagzeuger. Er wollte eine Familie gründen und einen Beruf hinter den Kulissen der Musikbranche ausüben. Er machte sich selbständig und gründete die Firma „Artists & Acts“, die bis heute die Plattenfirma der Cagey Strings ist. Nach den vielen gemeinsamen Jahren war sein Ausstieg für die Band natürlich ein Verlust.

Sein Nachfolger Henrik Ferstl blieb nur ein Jahr in der Band und dessen Nachfolger Reinhold Warmer für drei Jahre.

Erst im Jahr 2000 kam der einzigartige „Elvis aus Schwabing“ Robert Gorzawsky in die Gruppe und groovt seitdem am Schlagzeug. Mit ihm erwachte neue Spielfreude und das Publikum ist von ihm begeistert. Trotz des Erfolges der Cagey Strings wollte Oliver Frank seine musikalischen Tätigkeiten noch erweitern und gründete die „String of Pearls“. Dieses Projekt machte ihm soviel Spaß, dass er sich 2003 entschloss die Cageys zu verlassen, um sich voll und ganz dieser Aufgabe widmen zu können. Natürlich war diese Entscheidung wieder ein herber Schlag für die Band! Aber wieder hatten die übrigen drei Glück: Sie lernten den Maschinenbau-Ingenieur und Keyboarder Kurt Heilmaier kennen. Durch seine Musikalität und seine menschliche Art eroberte er schnell die Herzen der Fans. 2004 beendete er seine Tätigkeit als Ingenieur, um sich fortan ausschließlich um die Cageys kümmern zu können. Auch Robert Gorzawsky schloss 2005 erfolgreich sein Mathematik-Studium ab und kann sich seitdem auch hundertprozentig auf die Musik konzentrieren.
Die Cagey Strings spielten nun bald neben ihren unzähligen Live Auftritten sehr erfolgreich auch auf zahlreichen Kreuzfahrten in Tahiti, Neuseeland, Australien, Panama, Costa Rica, Tonga, Nicaragua und vielen weiteren Ländern.

Im Frühjahr 2012 hatten sich aber leider Kurt Heilmaier und Robert Gorzawsky für einen Rückzug in´s bürgerliche Leben entschlossen. Ab sofort also Rock ‚n‘ Roll in der Maschinenentwicklung und in der Fahrzeugberechnung. Der „Rolling Stones Gabelstapler“ und ein „Audi Ron Tutt Edition“ sind keine Science Fiction mehr! Alles Gute euch Beiden und Danke für eine tolle, erfolgreiche gemeinsame Zeit.

Aber wie so oft trifft man sich zweimal im Leben …! Oliver Frank hatte nun genug von der “Vielweiberei” bei den String of Pearls und wurde als Pianist für die Cagey Strings sofort wieder verpflichtet. „There’s No Place Like Home!“ war der Titel des zweiten String of Pearls Programms. Nomen est omen …

Als Schlagzeuger konnten die Cagey Strings Thomas Dessau aus Augsburg gewinnen, einen der besten und erfahrensten Drummer der Republik, Meister des hohen Gesangs und damit das neue vierte Ass im Blatt.

Der Cagey Strings Rock ‘n‘ Roll Train fährt wieder auf Höchstgeschwindigkeit! Bitte einsteigen und Türen schließen!!!

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

https://www.cageystrings.de/

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