ANNA-MARIA ZIMMERMANN – ANDY BORG – DORFROCKER
smago! Event Bericht: Bayern plus präsentierte einmal mehr "Schlagerstars im Zelt"!
Beim Nürnberger Frühlingsfest ging es in Paperts Festzelt heiß her …:
Wer hätte es für möglich gehalten, dass nach der letztjährigen „Schlagerstars im Zelt“ Veranstaltung von Bayern plus mit Ross Antony und Maite Kelly noch einmal eine Steigerung möglich wäre? „Paperts Festzelt“ auf dem Nürnberger Frühlingsfest war bereits gegen 18:00 Uhr sehr gut gefüllt, als der Bayern plus DJ das (bemerkenswert junge!) Publikum mit Schlagermusik allemal auf Betriebstemperatur brachte. Als ANNA-MARIA ZIMMERMANN gegen 19:15 Uhr die Bühne betrat, war das Zelt bereits brechend voll.
Anna-Maria Zimmermann wird diesen Mittwoch (11.04.2018) vermutlich so schnell nicht vergessen … An diesem Tag hatte sie nämlich ihre zweite Autopanne in acht Jahren. Bei Fulda habe ihr Auto einfach den Geist aufgegeben! Doch eine Anna-Maria Zimmermann ist ja nicht auf der Brennesselsuppe daher geschwommen; flugs organisierte sich einen Leihwagen und konnte ihre Fahrt fortsetzen.
Nachdem sie mit „Amore mio“ den perfekten Einstieg gewählt und mit ihrem letztjährigen Hit „Himmelblaue Augen“ die Stimmung bereits auf den Siedepunkt getrieben hatte, stellte sie die erste Single aus ihrem neuen – von Dieter Bohlen produzierten – Album „Sorgenfrei“ vor. „Und ‚sorgenfrei‘, das bin ich im Moment wirklich.“ Natürlich gab es über den Titel „Scheißegal“ Diskussionen à la „Kann man im Schlagersegment einen Song so nennen?“. „Man kann“, war das Ergebnis, denn schließlich sei es ein „fröhliches ‚Scheißegal‘“.
Anna-Maria Zimmermann wunderte sich, dass in Nürnberg an einem Mittwochabend eine derart gute Stimmung war: „In Gütersloh sind am Mittwochabend um diese Zeit die Bürgersteige hochgeklappt – da könnte selbst Helene Fischer kommen“, witzelte sie. Es sei „Die schönste Mittwochabendparty, die ich jemals hatte“, bescheinigte sie dem bereits völlig aus dem Häuschen geratenen Festzelt-Gästen.
Nachdem sie – einmal mehr in ihrer Karrierelaufbahn – „100.000 leuchtende Sterne“ gesehen hatte, rief das stimmgewaltige Energiebündel: „Jetzt darf getanzt werden!“. Mit „Die Tanzfläche brennt“ lieferte sie denn auch gleich den perfekten Soundtrack dazu. „Tolle Live-Stimme“, freute sich Bayern plus Musikredakteur und Moderator Harry Blaha hinter den Kulissen.
Mit „Sieben Wolken“ setzte sie ihr kurzweiliges Programm fort. „Kann ich noch – oder wird der Andy Borg schon unruhig?“, fragte sie, um sich dann mit den Worten „Ihr werdet heute Abend auch nassgeschwitzt wie ich nach Hause gehen“ wieder direkt an ihr Publikum zu richten.
Als Zugabe besang die durch und durch authentische, super sympathische und publikumsnahe Sängerin noch einmal ‚seine‘ „Himmelblauen Augen“, nämlich die ihres Mannes, der ihr vor einigen Monaten eine Tochter geschenkt hat.
Auch Bayern plus Moderator Jürgen Lassauer staunte nicht schlecht, in was für einen Hexenkessel Anna-Maria Zimmermann das Festzelt verwandelt hatte. Mit den Worten „voll die Party-Löwin“ verabschiedete er den ersten musikalischen Gast des Abends.
Unmittelbar nach Anna-Maria Zimmermanns Auftritt kam dann auch schon Andy Borg auf die Bühne. Er beließ es zunächst beim musikalischen Intro von „Adios amor“. Offiziell begann er sein Programm mit „Angelo mio“. Dann ergab sich eine herrliche Szene: Ausgerechnet in dem Moment, als er „das romantischste Lied des ganzen Abends“ („Als sie noch Anna hieß“) sang, stürmten die Fotografen die Bühne („ … aber dafür san’s Fotografen“, konterte Andy mit dem ihm eigenen Galgenhumor). Also unterbrach er seinen Vortrag und stimmte einfach spontan „Die Hände zum Himmel“ an, um dann noch einmal neu mit „Als sie noch Anna hieß“ zu starten. Weiter ging’s mit „Cara mia“ und „Zum Teufel mit der Einsamkeit“. Nach Vollendung seines Kult-Hits „Die berühmten drei Worte“ (Sie wissen ja, eine der berühmtesten „B-Seiten“ der Schlagergeschichte!) bescheinigte er seinem Publikum, dass es „super mitgesungen“ habe.
Kurz ging er noch einmal auf sein „Musikantenstadl“ Aus ein. Der Hauptgrund für die Beendigung seines Vertragsverhältnisses seien diese „neue Generation Fernsehapparate“ gewesen. Diese Flachbildschirme und er würden einfach nicht zusammenpassen („Wir verstehen uns einfach nicht“).
Nachdem er – auf Wunsch des (wie gesagt vorwiegend sehr jungen!) Publikums – spontan seinen Titel „Stadlzeit“ eingeschoben hatte, drehte er mit seinem ‚Hit 2017‘ „Sarah“ so richtig auf. „Ich glaub‘, das ist zum Mitklatschen“, witzelte er.
Nachdem er a cappella zunächst „Hey Baby“ und dann „O du Fröhliche“ (!) angestimmt hatte, erinnerte er an DAS Show-Mammut überhaupt: Peter Alexander. Mit „Die kleine Kneipe“ und „Ich weiß, was dir fehlt“ hatte er gleich zwei Peter Alexander Klassiker ausgewählt, die er vor einigen Jahren neu aufgenommen hat.
Es folgten „Die Fischer von San Juan“.
Nach seinem Kurzinterview mit Andy Borg fragte Jürgen Lassauer das aufgeheizte Publikum: „Wollt Ihr noch ein musikalisches Würstchen von Andy Borg?“ – Natürlich wollten sie.
Und natürlich ging Andy Borg nicht von der Bühne, ohne „Adios amor“ gesagt zu haben …
Nach einer kurzen Umbaupause betraten die Dorfrocker mit drei zusätzlichen Live-Musikern die Bühne, um ein 90-minütiges Konzert zu spielen. Der aktuelle Titel „Daumen hoch“ durfte hierbei ebenso wenig fehlen wie „die inoffizielle fränkische Hymne“, der „Vogelbeerbaum“. Tobias, Philipp und Markus gaben einmal mehr Vollstoff. EINE jedoch musste diesmal leider – aus zeitlichen Gründen – außen vor bleiben: „Die Glöcknerin von Dindolfing“. Dafür stellten die drei Bilderbuchfranken einen brandneuen Song vor, in dem sich auf „Jacqueline“ „Vaseline“ reimt.
Die Dorfrocker erwiesen sich als allemal würdige „Lokalmatadoren“. Und da die Jungs auch hinter den Kulissen stets völlig tiefenentspannt und immer gut drauf sind, ist es kein Wunder, dass sie auch in Veranstalterkreisen über alle Maßen beliebt sind.
Und vor allem: Bei den Dorfrockern darf JEDER einmal ran. Auch wenn Dorfrocker „Tobi“ die „Hauptlast“ als Frontsänger trägt, erfährt er durch seine Brüder Tobias und Markus im Laufe des Programms tatkräftige Unterstützung, so dass er sich auch einmal kurz ausruhen kann.
Auch wenn „Die Glöcknerin von Dingolfing“ ihre Glocken diesmal nicht „auspacken“ durfte, kann man dem Bayern plus Team nur zu der Veranstaltungsreihe „Schlagerstars im Zelt“ gratulieren. Auch für den „dramaturgischen Aufbau“ des insgesamt an die 5-stündigen Programms (inklusive des Bayern plus DJs) kann man nur die Bestnote vergeben.
Und wie zumeist bei den öffentlichen Veranstaltungen von Bayern plus kamen auch diesmal wieder ausgewählte Hörerinnen und Hörer (in diesem Fall ganze 20 an der Zahl) in den Genuss eines äußerst unterhaltsamen Abends in exklusiver (und dennoch lockerer) Atmosphäre – nämlich im VIP Bereich des Papert Festzeltes, mit freundlicher Unterstützung der Tucher Brauerei.