ANDY BORG
Drei Fragen an Andy Borg zum "Musikantenstadl" aus Passau!

 

Fast auf den Tag genau vor acht Jahren haben Sie Ihren ersten Musikantenstadl moderiert. Wie hat sich Ihr Leben seither verändert?

Im Grunde gar nicht, ich bin der geblieben, der ich immer war. Ich gehe noch immer ungern zum Zahnarzt, und wenn ich von einer Reise nach Hause komme, freue ich mich, gestern wie heute darauf, dass mir meine Frau Birgit einen echten bayerischen Schweinsbraten macht.

Verändert hat sich allerdings ein wenig meine Sichtweise von den kleinen und den großen Dingen im Leben. Mich erfüllt zum Beispiel mit Dankbarkeit die Lebensleistung unserer Elterngeneration. Sie erst hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind und was wir heute haben. Auch dass es uns so gut geht, wie es uns geht. Diesen Menschen, die gleichzeitig den größten Teil unserer „Stadl“-Zuschauergemeinde bilden, gebührt mein großer Respekt.

Welcher Moment in acht Jahren Musikantenstadl hat Sie persönlich am meisten berührt?

Da gab es gleich drei Momente, an die ich mich besonders gern erinnere. Zum einen war das mein Duett mit Harald Juhnke: In einem komplizierten technischen Verfahren wurde er so in die Sendung eingespielt, dass der Eindruck entstand, als hätten wir beide Seite an Seite live miteinander gesungen. Seine Witwe Susanne hat mir daraufhin geschrieben, wie sehr auch sie dieser gemeinsame Auftritt berührt hat.

Dann der Auftritt von „Dallas“-Star Larry Hagman mit seiner lieben Frau Maj, die mir plötzlich – ohne die üblichen zehn Bodyguards im Gefolge – in der Garderobe gegenüberstanden. Diese Natürlichkeit und Bescheidenheit, die dieser Weltstar ausgestrahlt hat und mit der er mir begegnet ist – das war für mich eine bewegende Erfahrung, die ich mein Lebtag nicht vergessen werde.

Moment Nr. 3 war bei einem Dreh in Salzburg 2010: Zur Vorbereitung auf den großen Stadl-Auftritt von David Hasselhoff hatten wir einen kleinen Film gedreht. Für mich ging dabei ein Jugendtraum in Erfüllung, weil ich mit dem Original-„Kit“, diesem unglaublich intelligenten Kult-Auto aus der Fernsehserie „Knight Rider“, durch die Fußgängerzone fahren durfte. Wie in der Serie fuhr Kit auch hier ohne Kfz-Kennzeichen. Aber anders als im Drehbuch vorgesehen, wurde ich von einem echten Verkehrspolizisten angehalten und an der Weiterfahrt gehindert. Erst als mein Kamerateam ihn aufgeklärt hatte, ließ er mich mit einem Augenzwinkern weiterfahren.

Was zeichnet den Musikantenstadl aus Passau aus?

Wir befinden uns mitten in der Wiesn- und der Volksfest-Saison. Da ist unser „Stadl“ in Passau  die ideale Bühne für eine stimmungsgeladene Volksfest-Gaudi. Dazu werde ich liebe Kolleginnen und Kollegen mit ihren großen Wiesn- und Volksfest-Hits begrüßen dürfen: Von den Höhnern, über Nik P., Marianne & Michael, die Jungs vom voXXclub, das Nockalm Quintett, die Zellberg Buam, Patrick Lindner, der bei uns seinen 54. Geburtstag feiert, Waltraud & Mariechen, bis hin zur zünftigen Blasmusik, die bei keinem Volksfest und erst recht nicht bei uns im „Stadl“ fehlen darf. Sternekoch Alfons Schuhbeck darf ich persönlich assistieren, wenn er seinen „Dreiländer-Schmarrn“ zubereiten wird.

CGN MEDIA, Walther Kahl (Textvorlage)
http://www.musikantenstadl.tv
http://www.andy-borg.de/Startseite.2.0.html

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