AMIGOS
“Die phänomenalen Amigos“: Eine Zusammenfassung der Folgen 3 + 4 …
… und: Ein großes Kompliment den Machern der 4-teiligen TV-Dokumentation, die 4 Samstage lang im Vorabendprogramm des hr fernsehens lief!
In Folge 3 der 4-teiligen TV-Dokumentation „Die phänomenalen Amigos“, welche die Amigos und deren Umfeld absolut unverfälscht zeigte, kamen Bernd und Karl-Heinz Ulrich auf ihre Berufsauffassung zu sprechen.
Karl-Heinz: „Wenn du auf die Bühne kommst, dann musst du vom Anfang bis zum Ende einfach 100 Prozent geben.“
Bernd: „Wir machen vor jedem Konzert Soundcheck“.
Auf die Frage, ob es denn nicht auch einmal Streit gäbe, entgegnete Karl-Heinz unmissverständlich: „Wir streiten uns nicht. Ende der Durchsage!“.
Auch konnte man in Folge 3 u. a. erfahren, wie die Amigos-Songs entstehen. „Bei mir ist immer erst die Musik da“, so Karl-Heinz.
Eine Ausnahme seien vielleicht die Trucker-Songs. „Weil ich mich da auskenne.“ Bei Bruder Bernd verhalte es sich im Regelfall genau andersherum.
Auch die Arbeit der Techniker und der „stage hands“ der Amigos wurde in Folge 3 beleuchtet. Ob Laster zu lang – Einfahrt zu kurz … – es gibt nichts, was nicht lösbar ist. Auch Technik-Chef Wolfgang „Semmi“ Semmler kommt zu Wort.
Die Amigos selbst sind immer mit einem Kleinbus und ihren Frauen („die Frauen“) unterwegs und stets „lieber früher als später“ vor Ort. Bereits 2006 hätten sie sich , wie Karl-Heinz zu berichten weiß, gesagt: „Wenn wir das machen, dann nur mit unseren Frauen. Die halten uns den Rücken frei. Sie leben vollkommen mit, was wir tun.“
In der Spielstätte angekommen, erweisen sich die Amigos als Sound-Ästheten. „Der Sound in der Halle muss auf jedem Platz gut – perfekt! – sein“, heißt es in der Doku des hr fernsehens. „Kontrolliert“ werde das durch Karl-Heinz.
„Die Amigos verbringen ihre Zeit lieber mit den Technikern als in ihrer eigenen Kabine und reden über Aktuelles vom Tage“, heißt es weiter. „Kurz vor dem Auftritt sind die beiden Hauptakteure noch völlig entspannt. Das Publikum ist vermutlich nervöser als das Schlager-Duo selbst.“
Amigo Karl-Heinz Ulrich: „Wir singen alles live. Es ist einfach nicht dasselbe, wenn Du irgendwo ein Vollplayback laufen hast. Wenn du in der Halle nicht live singst, ist der Klang einfach anders.“
Ihr Plattenboss Manfred Rolef attestiert den Amigos, dass sie „sehr bodenständig geblieben“ seien – „trotz des Erfolges“. „Sie genießen das jetzt auch, aber sie arbeiten immer noch wahnsinnig hart dafür.“
„Wir gehören in keinen ‚Admiralspalast‘“, stellt Amigo Bernd klar
100.000 Kilometer jährlich sind sie durch Europa unterwegs. Für andere eine Tortur. Nicht so für die Amigos. Und ganz im Speziellen nicht für Karl-Heinz: „Wenn du von der Bühne kommst, bist du sowieso noch voll aufgeladen, da kannst du noch 800 Kilometer fahren. Da wirst du nicht müde“.
Benjamin Mäbert von der Manfred Hertlein Veranstaltungs GmbH bescheinigt den Amigos ein „Alleinstellungsmerkmal“. Aktuell bereite man die Tournee 2018 / 2019 vor. Hierbei erfahren wir u. a. „Hannover ist immer schwer“.
Zum Thema „Abschiedstournee“ äußerst sich Amigo Karl-Heinz wie folgt: „Wenn ((!!!)) wir ´ne Abschiedstournee machen, dann ist Ende. Eins steht nun mal ganz klar fest: Dann gibt es keinen einzigen Auftritt mehr in der Öffentlichkeit.“
Folge 4 zeigt die Amigos privat.
Karl-Heinz nimmt die Zuschauer mit in seinen Partyraum („Das habe ich alles selber gemacht übrigens“), derweilen sein zwei Jahre jüngerer Bruder Bernd seinen Kunstrasen pflegt.
Auch die Kinder der Amigos kommen in der Dokumentation „Die phänomenalen Amigos“ mehrfach zu Wort: Karl-Heinz‘ ältester Sohn Manuel ebenso wie dessen jüngerer Bruder Mario, der über seinen Vater sagt: „Wir haben ein gutes Verhältnis“.
Amigo Bernd beschreibt den Draht zu seiner Tochter Daniela Alfinito gar als „phänomenal“. („Wir haben einen ganz engen Bezug.“)
Speziell Karl-Heinz spricht aber auch über die Entbehrungen, die es durchaus eben auch in ihrem Leben gab. Mit entwaffnender Ehrlichkeit räumt er ein: „Wenn man manche Sachen rückgängig machen könnte, dann würde ich einige Sachen rückgängig machen.“
Derweilen wundert sich Amigo Bernd immer wieder darüber, wie viel Glück sie bislang in ihrem Leben gehabt haben: „Wir leben ja nicht gerade nach Vorschrift“.
Foto-Credit: Kerstin Joensson
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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