Auch hier zeigt sich: Das Gegenteil von “gut” ist “gut gemeint” …:
Die von Thomas Gottschalk präsentierte 150-Minuten-Sendung „50 Jahre ZDF-Hitparade“ hat am Samstagabend (27.04.2019) trotz starker TV-Konkurrenz fast sechs Millionen Zuschauer vor die Bildschirme gelockt.
Mit 5,83 Millionen Zuschauern und 19,5 % Marktanteil wurden herausragend gute Quoten-Werte erzielt. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lief es ebenfalls ausgesprochen prächtig: Mit 0,89 Millionen Zuschauern und 10,3 % Marktanteil schnitt man auch hier prächtig ab.
Jörg Pilawa musste sich diesmal mit 4,04 Millionen Zuschauern und 14,4 % begnügen – „Ich weiß alles!“ landete abgeschlagen auf dem zweiten Platz.
„Das große Finale“ von „Deutschland sucht den Superstar“ brachte es sogar nur auf 3,48 Millionen Zuschauer und 11,9 % Marktanteil.
Einzig und allein die „Tagesschau“ konnte der großen Jubiläums-Gala „50 Jahre ZDF-Hitparade“ Paroli bieten (6,43 Millionen Zuschauer und 23,6 % Marktanteil).
Die (3-seitige) Sendungskritik von smago! Chefredakteur Andy Tichler ist in dem STADLPOST Spezial “50 Jahre ZDF-Hitparade” (84 Seiten stark, für € 4,80 im Handel oder auch HIER erhältlich) nachzulesen.
Leider sind die meisten anderen Fan- und Fach-Kritiken verheerend ausgefallen. So schrieb beispielsweise der STERN, der kurz zuvor noch von der “Wiederauferstehung eines Totgesagten” (in Bezug auf die “ZDF-Hitparade”) gesprochen hatte:
“(…) Wollte das ZDF also erreichen, dass niemand mehr nach einer Neuauflage der Hitparade fragt, dann dürfte das mit dieser Ausgabe gelungen sein.” (Den Link zu besagtem STERN-Artikel finden Sie HIER …:)
Der Künstlermanager, DJ Und Veranstalter Dirk Hassler trifft via Facebook den Nagel auf den Kopf:
“Ich fand Gottschalk wieder herausragend als Moderator. Dass die Wahl auf ihn fiel, war kein Zufall. Auch hier zählt die Quote, an der nur Dieter Thomas Heck rangekommen wäre. Ich fand Gottschalk sehr unterhaltsam.”
Thomas Gottschalk war – für seine Verhältnisse – angenehm zurückhaltend und – für seine Verhältnisse – auch top vorbereitet.
Ein absolutes Unding – ohne Frage – war das Auslassen der “Stars der ersten Stunde”: In jedem Fall Peter Orloff, Graham Bonney und Bata Illic, die in der ersten “ZDF-Hitparade” am 18.01.1969 zu Gast waren, hätten ganz zwingend mit in die “Veteranenrunde” gemusst. Dafür wurde eine Wencke Myhre eingeladen, die – zumindest in der Heck-Ära – so gut wie nie Zeit für die “Hitparade” hatte und viele ihrer großen Hits wie “Er steht im Tor” oder “Er hat ein knallrotes Gummiboot” nicht in der Sendung präsentieren wollte. Und von einer Bonnie Tyler wollen wir jetzt einmal gar nicht sprechen …
Textquelle:
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
Der Kommentar von Andy Tischler ist schon ok, aber gerade Wencke Myhre so nieder zu machen finde ich total daneben!!! Sie war immer da, wenn sie Zeit hatte! Vor allem haben Dorthe Kollo, Leonard, Lena Valaitis u.v.a. gefehlt!
Wencke war ein Höhepunkt!!!