Das heißt: Im Grunde genommen ist diese Veranstaltung weit mehr als eine Gala: “Mein Star des Jahres” hat sich im 5. Jahr des Bestehens als Branchentreff für die deutschsprachige Musik etabliert…:
Hatten wir bereits in unserem “Mein Star des Jahres 2012” Bericht angemerkt, dass das Kehrwieder Theater in der Speicherstadt in Hamburg “aus allen Nähten platzte”, so war am 13. Februar bei “Mein Star des Jahres 2013” nun wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Gala-Preisverleihung, die mittlerweile zudem als einer DER Branchentreffs überhaupt gilt, wird 2014 wohl oder übel “umziehen” müssen. denn das Kehrwieder Theater ist mittlerweile viel, viel zu klein für DIE Veranstaltung der Bauer Media Group.
Seit 2009 sind die Leserinnen und Leser der Zeitschriften “Neue Post”, “Das Neue Blatt”, "Das Neue”, “Freizeitwoche”, “TV klar” und “auf einen Blick” einmal jährlich aufgerufen, ihre Stars des Jahres zu wählen.
“We think popular”, stellte Ingo Klinge, Geschäftsführer der Bauer Premium GmbH, gleich zu Beginn seiner Eröffnungsrede ganz unmissverständlich klar. Seine Forderung nach einer Quote für deutsche Musik im Radio können wir nur voll und ganz unterstreichen. Es wird – frei nach Herbert Grönemeyer – Zeit, dass sich was dreht… Bei der Bauer Media Group gilt glücklicherweise nach wie vor: “Wir lieben Schlager”. “Ganz bewusst” unterstütze man dieses Segment. Und wir können und werden hier noch mehr tun”. Es gelte, langfristigen Künstleraufbau zu betreiben sowie Plattform weiter zu entwickeln und auszubauen. “Was der ‘ECHO’ nicht schafft, machen wir bei ‘Mein Star des Jahres’ – und das kurzweilig, ungezwungen, laut und lange”.
Bereits am Nachmittag hatten Jörg Mandt und sein Team ausgewählte Medien-Partner, Kooperationspartner und Freunde von BAUER Entertainment eine “kleine ‘Reception’” im Kpünstler-Hotel “25Hours” in der Hamburger Hafen-City organisiert. Eine geniale Idee, mit einem ausgewählten Kreis bei “Seemanns-Snack”, kühlen Getränken und kreativen Gesprächen den Nachmittag vor der Gala gemeinsam zu verbringen. Bereits dieses Angebot wurde ganz hervorragend angenommen.
Um die Stimmung (am Abend) gleich auf den Siedepunkt zu treiben, ließ man Mickie Krause mit einem Medley aus “Schatzi, schenk mir ein Foto” und “Nur noch Schuhe an” den Anfang bestreiten (“Keine Sause ohne Krause”, sollte es Marc Bator gleich auf den Punkt bringen). Krause sollte später in der Kategorie “Erfolgreichster Download des Jahres (Partymusik)” ausgezeichnet werden.
“Tagesschau” Sprecher Marc Bator brillierte auch in diesem Jahr wieder als Moderator des Abends. Einmal mehr bewies er, dass er sehr viel mehr kann als “nur” Nachrichten vom Blatt abzulesen. Man möchte ihn bei “Mein Star des Jahres” nicht mehr missen. “Hier ist die Keimzelle für den Erfolg”, stellte er fest. Zunächst sagte er Vorjahres-Siegerin Laura Wilde als “Die Chili-Schote des deutschen Schlagers” an. Sie, die am 12. April 2013 ihr zweites Album “Umarm die Welt mit mir” auf den Markt bringen wird, durfte – gewissermaßen als Lauratorin… – die “Durchstarter des Jahres” ankündigen – Marjan & Lukas, die – nach Auskunft des Moderators – zusammenpassen “wie Sauerkraut auf Safran”. “So muss Schlager 2013” klingen” – mit diesen Worten sah Marc Bator großzügig darüber hinweg, dass ganz speziell Marjan stimmlich einen nicht ganz so guten Tag erwischt hatte…
Ein ganz kleines bisschen hat sie schon was von der Ferres…, die “Neue Post” Chefredakteurin Kathrin Kellermann, wobei uns Frau Kellermann nun wirklich bedeutend lieber ist… Sie durfte – stellvertretend für die “Neue Post” Leserinnen (und Leser) den “Besten Volksmusikstar” auszeichnen: Hansi Hinterseer. Kathrin Kellermann nahm kein Blatt vor den Mund: Es sei “eine Frechheit, wie mit den Wünschen des Publikums umgegangen wird”: Es sei ein Unding, dass Schlager und Volksmusik nicht wirklich den Platz finden, den sie eigentlich verdienen. Und auch, wenn die Sendung “Hansi Hinterseer” nach 18 Jahren abgesetzt wurde: “Der Erfolg wird in jedem Fall weitergehen”. Hansi Hinterseer sei seit 1994 der “Superstar der Herzen”. 37 Gold- und Platin-Platten habe er mittlerweile eingesammelt.
Erstmals vergaben die oben genannten Zeitschriften selbst auch Preise, und zwar für das erfolgreichste Album, die erfolgreichste Tournee und den erfolgreichsten Download des Jahres (Partymusik).
Jörg Mandt, DER kreative Kopf bei Bauer Entertainment: "Damit wird einmal mehr deutlich, welchen Stellenwert Deutsch-Pop und klassischer Schlager im Markt und bei den Fans besitzen."
Den ersten Preisträger haben wir Ihnen ja bereits verraten: Mickie Krause, der zudem auch noch von seiner Plattenfirma EMI Electrola mit einer Goldenen Schallplatte für mehr als 150.000 verkaufte Einheiten / Downloads von “Schatzi, schenk mir ein Foto” geehrt wurde. “Ich bin so froh, dass Karneval vorbei ist”, bekannte er freimütig. Und weiter: “Es ehrt mich sehr, dass ich diesen Preis in Empfang nehmen darf.” Herr Krause weiß eben, was sich gehört…
In der Kategorie “Erfolgreichste Tournee des Jahres” sollte eigentlich Andrea Berg ausgezeichnet werden (für mehr als 280.000 Besucher ihrer “Abenteuer” Tour “20 Jahre Andrea Berg”). Leider konnte sie – karnevalskrankheitsbedingt – nicht persönlich anwesend sein. Jedoch ließ sie sich von ihrem Manager Oliver Mintzlaff würdig vertreten.
In der Sparte “Erfolgreichstes Album des Jahres” gewannen erwartungsgemäß Santiano, die in jedem Fall die Doppel-Platin-Grenze von 400.000 verkauften Exemplaren bereits weit hinter sich gelassen haben. Gerüchte besagen, die Verkäufe hätten sich mittlerweile bei gut und gerne
½ Million eingependelt… Wie dem auch immer sei, die vielleicht älteste Boy-Group der Welt wurde von Koch Universal-Geschäftsführer Jörg Hellwig zunächst mit einer Doppel-Platin-Auszeichnung geehrt. Nicht nur ihm zum Danke präsentierten sie ein Medley aus ihrem Erfolgsalbum. Am 25. April 2013 spielen Santiano im Übrigen in der o2 World Hamburg. Und dass sie bei den großen Sommer Open Airs von Helene Fischer mit von der Partie sein werden, das weiß mittlerweile wohl auch schon jedes Kind…
Vielleicht noch ein Wort dazu, wie die Preise für das erfolgreichste Album, die erfolgreichste Tournee und den erfolgreichsten Download des Jahres (Partymusik) ermittelt worden sind: Die ADLER-Modemärkte hatten in ihren Filialen 250.000 Wahlzettel zur Verfügung gestellt. Als "Schirmherrin" hierfür hatte man Birgit Schrowange ("Das Gesicht von Adler") gewinnen können. Die über alle Maßen Schlager affine Moderatorin war selbstverständlich ebenfalls als Laudatorin geladen.
Als “Besten TV-Star” hatten die Leserinnen und Leser der Bauer Media Group Rhea Harder ausgemacht. Die Laudatio auf sie hielt Vorjahres-Gewinnerin Andrea Kathrin Loewig. Rhea Harder, die am 27. Februar 2013 ihren 37. Geburtstag feiert, hat bereits 1.700 Serienfolgen abgedreht. Den meisten Zuschauerinnen und Zuschauern ist sie aus der Fernsehserie “Notruf Hafenkante” bekannt.
Der nächste “Redner” war und ist weiß Gott auch kein Unbekannter: Florian Silbereisen war auserkoren worden, den “Besten Schlagerstar” anzumoderieren. Doch zunächst einmal befand er, dass es “ein absolutes Privileg” sei, “dass ich so eine tolle Show wie die ‘Feste’ präsentieren darf”. Darüber sei er “dankbar und glücklich”. Doch nun zum Gewinner der Kategorie “Bester Schlagerstar”: “Roland Kaiser ist einfach eine Schlager-Ikone – und das mit einer Leidenschaft und einer Hingabe… Er liebt, was er macht. Und 39 Jahre Erfolg sprächen ja nun auch für sich. In einem Einspielfilm gab der Schlager- und Pop-Kaiser zu Protokoll, es sei keine “Arbeit”, die er verrichte, sondern “pure Lebensfreude”. Und er gab auch gleich noch eine kleine Weisheit von sich: “Ich mache LPs, damit ich was zu singen habe auf der Bühne”. Als Roland Kaiser dann leibhaftig die Bühne betrat, um seinen Preis persönlich entgegenzunehmen, gab es “standing ovations” – und zwar OHNE dass es hierzu einer Aufforderung bedurft hätte (, wie beispielsweise bei einem späteren Preisträger…). Bestens gelaunt, verriet Roland Kaiser sogar ein bislang recht gut gehütetes Geheimnis, nämlich: dass er den Titel “Oberste Ehrengarde a.D. im Kölner Karneval” trage. Ebenfalls berichtete er, dass er sich kürzlich in Berlin mit Rammstein-Sänger Till Lindemann getroffen habe. Es sei gut möglich, dass sie “was gemeinsam schreiben”. Am 24. März 2013 ist Roland Kaiser in der Rolle des Schlagersängers Roman König in der 243. “Tatort” Folge mit dem vieldeutigen Namen “Summ, Summ, Summ” zu sehen. Es versteht sich von selbst, dass er auch gleich selbst – dann wiederum jedoch als Roland Kaiser – den Titelsong (“Egoist”) singt…
Haben Sie eigentlich schon einmal etwas von einer Sängerin “Anna singt Rot.” gehört? Nein??? – Das ist auch kein Wunder. Denn Anna singt Rot. hatte am 13. Februar bei “Mein Star des Jahres 2013” ihren ersten großen Auftritt. Von ihr und ihrem Titel “Wie soll ich’s sagen” wird man unter Garantie noch eine Menge hören…
In der Sparte “Jahrhundertkünstler” war die Wahl der Leserinnen und Leser der Bauer Media Premium-Blätter auf Peter Kraus gefallen. “VolksRock’n’Roller” Andreas Gabalier machte als Laudator eine hervorragende Figur. Ganz im Gegensatz zu dem “Jahrhundertkünstler”, der sich mit seinem Vollplay-Theater-Auftritt ganz gewiss keinen sonderlichen großen Gefallen getan hat. Überhaupt scheint Herr Kraus derzeit auf einer Art Selbstverwirklichungstrip zu sein. So habe er vor, “echte echte deutsche Blues-Platte” zu machen. Zudem läuft – wohl im August 2013 – ein neuer Kinofilm an, in welchem er einen abgetakelten Schlagersänger, der nur einen einzigen Hit in seinem Leben gehabt hat, spielt. Über seinen Preis freute er sich jedoch sichtlich: “Die Bezeichnung ‘Jahrhundertkünstler’, die ehrt”.
Der Karneval hat zwei weitere “Opfer” gefunden: Für zwei der “Höhner” waren die 200 Auftritte (gezählt ab dem 4. Januar 2013!!!) wohl doch etwas zu viel. (Man kann sich vermutlich überhaupt nicht vorstellen, was für ein Kraftakt 200 Auftritte in gut 5 Wochen sind…) Deswegen musste der frühere “Nun sag schon adieu” Sänger Hannes Schöner diesmal durchgehend als Lead-Sänger ran. Die ultimative Lobhudelei auf d(i)e Höhner besorgte im Übrigen kein Geringerer als Heiner Brand, seines Zeichens bis Ende Juni 2011 Bundestrainer der Deutschen Männer-Handballnationalmannschaft. Gemeinsam erinnerten sie sich, wie d(i)e Höhner an einem Rosenmontag vor Robbie Williams und Madonna mit ihrem Titel “Wenn nicht jetzt, wann dann?” Platz 1 der Single-Charts belegt hatten…
Und Florian Silbereisen wäre nicht Florian Silbereisen, wäre er nicht für einen Titel als “der fünfte Höhner” (normalerweise sind es ja ohnehin sechs…) mit auf die Bühne gekommen, um mit ihnen zu musizieren und zu singen.
Obwohl die Veranstaltung “Mein Star des Jahres 2013” in einem Rutsch (also ohne Pause) durchgezogen wurde, verging die Zeit wie im Fluge. Was nicht zuletzt auch mit daran lag, dass sich in diesem jahr alle Beteiligten an ihren Zeitplan hielten.
Und so konnte bis in die früheren Morgenstunden dann noch munter weitergefeiert werden.
der Bauer Media Group) selbst leitete am vergangenen Donnerstag (02.02.2012) in dem aus allen Nähten platzenden Kehrwieder Theater in der Speicherstadt im Hamburg das "Fest der Rekorde" ein, nachdem er zuvor (am Eingang) jeden einzelnen Gast per Handschlag begrüßt hatte.
Die Premium Yellows NEUE POST, DAS NEUE BLATT und DAS NEUE, die FREIZEITWOCHE sowie die Programmzeitschriften auf einen Blick und TV klar aus der Bauer Media Group zum vierten Mal den Leserpreis "MEIN STAR DES JAHRES" ausgelobt. Die Preisverleihung, bei der sich die Medienprominenz im wahrsten Sinne des Wortes die Klinge (pardon: "die Klinke" muss es natürlich heißen…!) in die Hand gab…, wurde auch in diesem Jahr wieder exklusiv präsentiert von JACQUES LEMANS.
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
