SARAH CONNOR
Sarah Connor verteidigt ‘Großraumkonzert’ “Give LIVE A Chance!” am 04.09.2020 in Düsseldorf!
Auf ihrer Facebook-Seite schreibt sie …:
ich höre Euch. Und ich verstehe alle Bedenken und Einwände zu dem ersten grossen geplanten Konzert in der „neuen Zeit“. Ich habe vier Kinder, eines davon könnte man als besonders „gefährdet“ einstufen. Auch wir erwarten mit Spannung den Schulbeginn. Auch meine Kinder müssen in der Schule Masken tragen. Seid gewiss, ich gehe auf keinen Fall leichtsinnig mit der Situation um.
Ich allein beschäftige über‘s Jahr um die 150 Menschen, denen im März von heute auf Morgen sämtliche Einnahmen weggebrochen sind. Musiker, Tontechniker, Bühnenbauer, Backliner, Bus-und Truckfahrer, Securityleute, Lichtdesigner, Videooperator und viele mehr, die z.T. keine grossen Gewerbe haben, sondern Selbständige sind. Familienväter- und Mütter. Fleissige Menschen, die seit März ohne Arbeit und vor Allem ohne jegliche Einkünfte sind. Die keine Perspektive haben, keine Lobby. Die brav ihre Steuern zahlen, aber nun seit Monaten ignoriert werden. Für die niemand kämpft, weil ständig gesagt wird, ihre Arbeit sei nicht systemrelevant. Wir reden über insgesamt 150.000 Arbeitsplätze alleine in Deutschland
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass dieses Virus verschwindet und alles wieder „normal“ wird. Aber das wird es nicht. Noch lange nicht. Also müssen wir Konzepte entwickeln wie es in der „neuen Zeit“ machbar wird, ein Konzert zu besuchen; indem wir die richtigen Sicherheitsvorkehrungen treffen und uns an alle Angaben und Maßnahmen halten.
Nach meinen Informationen, sonst hätte ich niemals zugestimmt, ist das geplante Konzert vorsichtig durchdacht und eng mit den Behörden erarbeitet und abgestimmt worden.
Ich bin selbst gespannt, ob und wie es stattfindet. Aber wenn, dann bin ich dabei. Alles andere kann ich meinen Leuten gegenüber nicht verantworten.
Wir sind dankbar für den Versuch, unserer Branche wieder ein wenig Hoffnung zu geben. Viele Menschen warten darauf. Ich rede nicht von “Party machen”, sondern von JOBS. Von 150.000 Arbeitsplätzen!
Ja, es geht um Leben, aber auf beiden Seiten der Argumentation!!!
Sarah