HEIDI KLUM mit THOMAS ANDERS, ROSS ANTONY, KRISTINA BACH, ROBERTO BLANCO, HOWARD CARPENDALE, JÜRGEN DREWS, VINCENT GROSS, MICHAEL HOLM, PETER KRAUS, MARIANNE & MICHAEL, MICHELLE & ERIC PHILIPPI, MÜNCHENER FREIHEIT, KERSTIN OTT, WILDECKER HERZBUBEN u.a.
„HeidiFest“ – eine Art vorgezogener „Schlagerbooom“!
Größten Respekt, was Heidi Klum mit ihrem „HeidiFest“ (ProSieben) auf die Beine gestellt hat!
Gestern Abend (18.09.2025) übertrug ProSieben das „HeidiFest“ von HEIDI KLUM von 20:15 Uhr – 22:15 Uhr (um zwei Stunden zeitversetzt).
Es war im Vorfeld klar, dass dieses Format polarisieren wird. Und so könnten die ersten Reaktionen unterschiedlicher auch gar nicht ausgefallen sein …
smago! ist restlos begeistert – von einigen wenigen Totalausfällen (Haddaway) einmal abgesehen. Das „HeidiFest“ erwies sich als „der wahre ‚Schlagerbooom'“ – mit der bestausgewogensten Künstlerbesetzung aller Zeiten.
Gleich vier „Comebacks“ in einer Show
Heidi Klum ist es gelungen, Marianne & Michael („In München steht ein Hofbräuhaus“) und Jürgen Drews („Ein Bett im Kornfeld“) aus deren „Rentnerdasein“ zurückzuholen. Vor allem aber ist es ihr gelungen, die Wildecker Herzbuben (Wilfried Gliem und Wolfgang Schwalm) ein letztes Mal wieder zu vereinen. Wie man weiß, sind sich die beiden Herren nicht mehr besonders grün … Dass die Wildecker Herzbuben noch einmal zusammen „Herzilein“ gesungen haben, ist einzig und allein der Verdienst von Heidi Klum. Auch Kristina Bach beendete für Heidi Klum ihre mehrjährige TV-Pause. Sie sang den Titel „Atemlos durch die Nacht, den sie für Helene Fischer geschrieben hat.
Keine „Angst“ vor „Alt-Künstlern“
Besonders lobenswert ist, dass Heidi Klum bei ihrem „HeidiFest“ keine Angst vor „Alt-Künstlern“ wie Roberto Blanco, Peter Kraus, Michael Holm und – im Grunde genommen auch – Howard Carpendale zeigte.
Heidi Klum konnte zudem mit den Weather Girls, mit Michelle & Eric Philippi, den Schick Sisters + Opus Band, Thomas Anders, Kerstin Ott, der Hermes House Band, Lucas Cordalis, Haddaway, Lou Bega, Kristina Bach, Nik P., Vincent Gross, Ross Antony sowie der Münchener Freiheit aufwarten.
Diese ungemeine Künstler-Vielfalt bekommt man nun weiß Gott nicht alltäglich geboten. So gesehen, kann man das „HeidiFest“, was die Besetzung betrifft, getrost als „Die beste Musikshow bezeichnen, die es in den letzten Jahren gegeben hat“. Sicherlich, speziell beim Ton gibt es durchaus Optimierungsbedarf. Aber: Was hier in nur zwei Stunden an Top-Stars aufgefahren wurde, ist aller Ehren wert. Im Grunde genommen fehlte nur noch DJ Ötzi, die Spider Murphy Gang und – Patrick Lindner.
„Jetzt zeigt sie’s Silbereisen, Zarrella & Co.“, steht es in der aktuellen „Schlager Stadl“ Ausgabe (Nr. 6| 2025) geschrieben (HIER finden Sie alle Informationen über die aktuelle Ausgabe).
DWDL.de dagegen zeigt sich nicht ganz so begeistert wie www.smago.de. So schreibt Alexander Krei in seiner HIER auf DWDL.de nachzulesenden Kolumne „Heidis Vollplayback-Show: Ein ProSieben der Gemütlichkeit!“: „Eine Show, für die es vermutlich eine ganze Reihe von Wissenschaftlern bräuchte, um den Grad der Verstörung zu ermitteln, den sie nachhaltig in in den Köpfen des Publikums verursacht haben muss. Ohne Zweifel dürfte diese krude Mischung das Zeug zur skurrilsten TV-Show des Jahres haben.“
Zum Thema „Vollplayback“ sei angemerkt, dass es ja durchaus einige Künstler gab, die live gesungen haben. (Bei denen man sich allerdings gewünscht hätte, dass sie Vollplayback gemacht hätten; wobei es auch Künstler gab, die nicht einmal Vollplayback singen konnten …)
„Schlagerprofi“ Stephan Imming wiederum zeigt sich fast ebenso begeistert wie smago! Chefredakteur Andy Tichler. Stephan Imming schrieb smago!: „Tolle Show, die Maßstäbe setzt – einfach weil es mal endlich was anderes war – oder von mir aus ’so wie früher‘ beim Blauen Bock und Co. – was ein Lob ist.“
Etwas durchwachsener urteilt Uwe Rossburger, der u. a. die „One Night Stadl“ Reihe von und mit Vincent Gross veranstaltet. Sein Urteil fällt wie folgt aus: „Die gestrige Heidi-Party war musikalisch durchaus stark, wenngleich Licht, Ton und Moderation einen starken Optimierungsbedarf hinterlassen. Fraglich war mir die ‚Live‘-Sendung auch, weil es in München offensichtlich draußen noch hell war, während es in Wahrheit schon ‚dunkel‘ war. Starke Acts, schwache Produktionsleistung. Da ist sehr deutlich Luft nach oben.“
(Hierzu sei nochmals angemerkt, dass die Sendung zwei Stunden zeitversetzt ausgestrahlt wurde. Was so allerdings nicht richtig kommuniziert wurde.)
Mittlerweile liegen auch die Quoten für das „HeidiFest“ vor. Und die sind leider ziemlich ernüchternd. Insgesamt wurden 0,76 Millionen Zuschauer ermittelt, der Marktanteil lag bei 3,8 Prozent. In der jungen Zielgruppe waren es 0,22 Millionen Zuschauer und 5,9 Prozent Marktanteil. Quotenmeter.de bezeichnet speziell dieses Ergebnis als „desaströs“, spricht von einem „wahrlich ernüchternden Resultat für ProSieben“ und befindet zudem gleich: „Eine Wiederholung dieser Unternehmung scheint damit ausgeschlossen.“
Fakt ist: smago! hatte zwei Stunden lang seinen Spaß.
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de


Das war der größte Beschiss allerzeiten: Ein aufgezeichnete Show als „Livesendung“ zu makieren. Und dann noch das Vollplayback dazu. Pfui, nein danke. Wie kann man so eine Sendug so hochjubeln ???