In der MDR-Talkshow “Riverboat” legte sie außerdem Wert darauf, “vom Herzen her immer ein Ossi-Kind” zu bleiben …:
Kim Fisher: Eure Anfänge, die von Matthias Reim und Dir, waren gar nicht so einfach, oder?
Ich hatte keine Ahnung. Mit 23 Jahren sich in einen Menschen zu verlieben, der so viel Trubel und öffentliches Interesse weckt – das war mir überhaupt nicht klar. Ich habe da auch nicht drüber nachgedacht. Ich fand den Typen toll. Ich meine, schaut ihn euch an: Riesensympath, riesiges Herz, ein sehr weiser und erfahrener Mann. Liebe passiert ja. Darüber habe ich einfach nicht nachgedacht. Ich würde jeden Schritt wieder so gehen.
Wir sind in eine klassische Schublade geschoben worden, uns trennen 32 Jahre. Matthias ist sehr jung im Herzen. Wir haben so das perfekte Bild dargestellt für Fantasien, wie man es nicht machen sollte. Und nun sind wir schon sieben Jahre zusammen.
Kim Fisher: Wir haben hier ein Foto von Dir und Matthias, ihr tragt ja ein Liebestattoo beide, oder?
Wir haben die gleichen Ziele, die selben Vorstellungen vom Leben, beruflich wie privat, wir sind wirklich ein Arsch und ein Eimer. Und wir haben uns wahrscheinlich gedacht, wir heiraten nicht, wir machen uns ein Tattoo, wir sind Rock`n Roller. Und das Tattoo geht definitiv nicht mehr weg (lacht).
Kim Fisher: Du bist ja auch so eine Schrebergarten-Tochter. Was ist das Besondere an dieser Zeit für Dich?
Ich bin ja mit sehr viel Liebe aufgewachsen, mit meiner Mama und meiner Oma, beide totale Powerfrauen. Ich weiß heute, was es bedeutet, geliebt zu werden. Die Zeit im Schrebergarten war einfach ehrlich. Da hat man genossen, was man hat. Da war es nicht der schöne, große rote Apfel aus dem Supermarkt. Sondern der geerdete Apfel vom Baum. Und es waren die besten Äpfel. Und meine Oma ist da so aufgeblüht und hat gebuddelt. Roy Black und Claudia Jung liefen rauf und runter. Deshalb liebe ich heute die Musik, die ich mache. Es war ein riesengroßer Spielplatz für mich und ich fand es ganz toll.
Kim Fisher: Du lebst ja schon lange am Bodensee. Dein Herz, wo ist es?
Das ist eine gute Frage. Ich bin vom Herzen her immer ein Ossi-Kind. Wirklich. Da ist meine Heimat, da schlägt mein Herz und das wird immer so bleiben. Dennoch habe ich zwei Zuhause. Und das ist wahrscheinlich sogar schön. Einmal der Norden und der Süden. Ich weiß definitiv, wie groß Deutschland ist. Ich kann jederzeit in den Norden zurück gehen und sagen: Hallo Familie.