CHRISTIN STARK
smago! exklusiv vorab: Die CD "Hier" – besprochen von Ute Brüning!
Die Kollegin von www.fox-magazin.de, die auch Christins Ex-Freund Martin Scholz bestens vertraut ist, hat sich mehr als ausführlich mit dem Album beschäftigt …:
Hier – so heißt das Album, das CHRISTIN STARK nun veröffentlicht hat. Mit diesem Album taucht die Sängerin, die als interessantes Talent gefeiert wurde, jetzt wieder auf. Zusammen mit Matthias Reim, der inzwischen auch ihr Partner ist, hat die Stark ein verdammt starkes Album aufgenommen.
12 Titel voller Kraft und Emotion hat die auch äußerlich total veränderte Christin Stark für dieses Album produziert.
Mit der Frage „Wollen wir uns“ … nicht mal treffen startet das Album. Der Song erinnert an „Hast du Lust“ von Michelle und setzt sich sofort im Kopf fest. Ein gelungener Einstieg.
Wo „Roter Regen“ fällt weiß ich nicht, aber die Story von den Erinnerungen einer Frau, die sich an eine vergangene Beziehung erinnert, berührt. Christin Stark beweist mit jedem Song was für eine tolle Sängerin sie ist.
„Wir könnten längst zusammen sein“ – das denken viele Frauen, die ihren täglichen Trott alleine bewältigen. Eine Frau im Alltag auf der Suche nach der großen Liebe und der Frage, wo sie diese denn findet. Der Song geht in Musik und Text unter die Haut.
Volles Tempo und „Siebter Himmel“ – so geht verlieben. Da möchte man sich fallen lassen, wenn man einem Menschen begegnet, der einen so tief berührt.
Der Titelsong „Hier“ ist der Abschied von einer Wohnung, die auch für eine Beziehung steht. Man geht durch die leeren Räume und wird von den Gefühlen überrannt. Dazu passend weniger Tempo und mehr Gefühl, damit der Song einen noch stärker mitnimmt. Top!
„Ich nicht“ – das hat schon so manche Frau gesagt, die sich in einen „Mistkerl“ verliebt hat. Alle reden drüber, aber die Gefühle sind stärker und darum schlägt man die Warnungen der anderen in den Wind, um eigene Erfahrungen zu machen. Viel Glück dabei, denn eine Beziehung ist dann umso spannender. Dieser Text könnte teilweise auch auf die Beziehung von Christin Stark und Matthias Reim passen.
„Zeitlos“ – das wünscht man sich wenn man die „nur“ die Geliebte“ eines Mannes ist. Man möchte den Moment erleben, dass er nicht wieder geht sondern „zeitlos“ viel Zeit hat, um ganz an seiner Seite zu sein. Mid-Tempo-Song mit einer Message, die auch viele kennen.
Zwei Titel hat Christin Stark für dieses Album gecovert. Zum einen wählte sie „Ich liebe dich“ von Clowns und Helden und „Maskenball“ aus einem der frühen Matthias-Reim-Alben.
„Ich liebe dich“ füllt Christin Stark mit vielen eigenen Emotionen und unterstützt das ganz speziell mit ihrem Gesang. Der Song wird so ganz zu ihrem Song, so viel Persönlichkeit legt sie da rein.
Auch „Maskenball“ ist gut gewählt, denn der Song ist zeitlos und passt ebenso zu einer Frau wie zu einem Mann. Die Version gibt einem starken Song neues Leben.
„Wirst du mich noch sehen“ – eine Frau, die voller Sehnsucht zu einem Ex-Freund zurückfährt. Das ist typisch Frau, einem Typen nachzulaufen, weil man noch immer voller Emotionen steckt. Ich wüsste ja gerne mal, welche Erfahrung diese Frau in dem Song dann macht, die sich da auf den Weg gemacht hat.
Und noch mal so ähnlich. Da sie nicht weiß ob sie „Keine Chance“ hat, muss sie das noch mal testen. Der Ohrwurm steckt wieder voller weiblicher Widersprüchlichkeit. Manchmal sind die Emotionen so megastark.
Mit einer Hymne an den Mond endet dieses Album voller Emotionen. „Hallo Mond“ – das könnte die Losung sein. Ein Song für den treuen Freund am Himmel, der auch dann noch scheint, wenn es mal wieder ein Liebes-Goodbye gibt.
Dieses Album von Christin Stark hat mich sofort gepackt, als ich es zum ersten Mal gehört habe! Meine Meinung zu der Christin Stark mit „1.000 Schuhe“ und den kurzen (zuletzt roten) Haaren war sehr widersprüchlich, aber mit diesem Album und der totalen Verwandlung hat sie mich absolut überzeugt. Die Stories der Songs stecken voller weiblicher Widersprüchlichkeiten, die so real sind und nicht nur mit 25 zur Gefühlswelt einer Frau gehören. Ich hab mich echt oft wiedergefunden mit den Mistkerlen bei „Ich nicht!“ oder auch der Sehnsucht in „Wir könnten längst zusammen sein“ oder dem immer wiederkehrenden Thema, zurück zum Ex.
smago! exklusiv vorab – Mit bestem Dank an www.fox-magazin.de, Ute Brüning
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