ANNETT LOUISAN
smago! exklusiv vorab: Die Cover-CD "Berlin – Kapstadt – Prag" – besprochen von Ute Brüning!
Das Album hat es gerade auf Platz 11 der Offiziellen Deutschen Charts geschafft!
ANNETT LOUIOSAN ist für mich der Grund, warum die aktuelle Staffel von „Sing meinen Song“ mich so fesselt. Mit „Berlin – Kapstadt – Prag“ setzt sie den Weg aus der Staffel mit weiteren Coverversionen fort.
Immer wieder betont die Sängerin bei „Sing meinen Song“, dass sie auf der Suche nach neuen Wegen und Veränderung ist und dazu hat sie zunächst mal musikalische Wegbereiter ausgesucht und diese zu ihren ganz eigenen Songs gemacht. Das ist „Berlin – Kapstadt – Prag“. 10 Titel ganz unterschiedlicher Interpreten hat Annett Louisan dazu ausgewählt. Von Rammstein über Materia, die Münchener Freiheit bis zu Udo Jürgens – und trotzdem ist das Album „aus einem Guss“.
Nicht alle Songs kannte ich im Original, und so habe ich mich bei Youtube durch die Videos von Rammstein, Materia und Philipp Poisel geschaut. Iim Vergleich zu den Originalen hat Annett Louisan die Songs ganz und gar zu ihren eigenen gemacht, ohne die Botschaft zu verändern. Aber ihre hohe, relativ sanfte Stimme verleiht den von Männern gesungenen oder gerappten Titeln einen ganz und gar anderen Charakter.
Annett Louisan betont in der TV-Sendung „Sing meinen Song“ immer wieder ihren Wunsch nach Veränderung und so hat sie zunächst mal vertraute Klänge verändert und geht damit einen ersten Schritt in Richtung Neues. Ich habe Annett Louisan schon immer gemocht mit ihrem Chanson-Style, aber seit ihrer Teilnahme bei „Sing meinen Song“ haut sie mich total um. Sie hat mit ihrer zerbrechlichen Art, die Songs für mich viel zugänglicher gemacht. Auch auf diesem Album sind Titel, die ich in der Original-Version nicht hören würde. Vor allem der Rammstein-Song bekommt eine ganz andere Facette, genau wie „OMG!“ oder „Wanda“.
An die deutsche Version von Bowies „Heroes“ konnte ich mich nicht erinnern, die ist durch Annett Louisan für mich neu erwacht. Ein Chanson bleibt Udo Jürgens Song „Merci Cherie“ bei Annett und auch hier gibt die weibliche Sicht neue Einblicke. Total neu klingt „Solang man Träume noch leben kann“. Die Popschnulze der Münchener Freiheit bekommt mit dem schlichten Arrangement eine neue Dimension.
Mit diesem Album ohne Pomp und Schnickschnack hat Annett Louisan mich noch weiter gefesselt. Auch das Booklet mit zufällig wirkenden Schwarzweiß-Fotos aus dem Studio passt hundertprozentig zu diesem Album.
Ein tolles Album, das für mich genau zum richtigen Zeitpunkt kommt, denn auch mich wird die Musik (wenn auch die, die andere machen) nie loslassen. Trotzdem bin ich genau wie Annett Louisan hungrig nach Veränderung. Und genau wie bei diesem Album, muss man dabei zunächst Bekanntes neu beleuchten um neue Wege zu gehen. Genauso wie Annett es hier mit bekannten Songs gemacht hat.
Ich freue mich noch auf weitere interessante Abende mit „Sing meinen Song“ und natürlich mit Annett Louisan und auch live würde ich diese starke Frau verdammt gerne mal erleben.
Viel Glück mit den neuen Eindrücken und dann kommenden neuen Songs!
Und allen Fans viel Spaß beim Eintauchen in Annetts Versionen dieser bekannten Songs. Man kann die Titel dabei völlig neu entdecken.
smago! exklusiv vorab – Mit bestem Dank an Ute Brüning
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